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Schwarzäugige Susanne: Standort, Pflege & häufige Schädlinge

Laura
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Meine Faszination für die Pflanzenwelt hat mich dazu gebracht, Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu studieren. Seien es Nutzpflanzen oder Ziergewächse, in den Tropen vorkommend oder bei uns heimisch – jede Pflanze birgt ihre eigene Besonderheit.
In botanischen Gärten lasse ich mich gerne von der unglaublichen Vielfalt inspirieren und versuche, möglichst viel Natur in meine Wohnung und auf meinen Balkon zu bringen.

Lieblingsobst: Mango, Banane
Lieblingsgemüse: Knoblauch, Aubergine

Die Pflege der Schwarzäugigen Susanne ist nicht besonders anspruchsvoll, sofern sie am richtigen Standort platziert wird. Mithilfe von Rankhilfen schmückt sie so manch triste Hauswand und ist auch als Hängepflanze ein echter Hingucker.

Schwarzäugige Susanne
Die schlingende Kletterpflanze macht aus Zäunen eine grüne Augenweide [Foto: Gonzalo de Miceu/ Shutterstock.com]

Die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata) gehört zu der Gattung der Himmelsblumen (Thunbergia). Wir erklären, auf was Sie neben der Standortwahl beim Pflanzen, Pflegen und Aussäen achten sollten und welche Schädlinge der Schwarzäugigen Susanne drohen. Sie lässt sich einfach selber ziehen und eignet sich daher auch für Gartenanfänger. In unserem Übersichtsartikel erfahren Sie alles zur Vermehrung, Winterhärte und Giftigkeit der Schwarzäugigen Susanne.

Schwarzäugige Susanne pflanzen

Um die Schwarzäugige Susanne erfolgreich zu pflanzen, bedarf es keines Spezialwissens. Um jedoch die maximale Blütenpracht genießen zu können, ist die Wahl eines passenden Standortes maßgeblich. Glücklicherweise ist die Schwarzäugige Susanne hierbei nicht außerordentlich wählerisch.

Schwarzäugige Susanne an einer Hauswand
Die üppigen Blüten verschönern auch Gärten oder Hauswände [Foto: Luis Echeverri Urrea/ Shutterstock.com]

Der richtige Standort für die Schwarzäugige Susanne

Die Schwarzäugige Susanne erträgt viele verschiedene Bedingungen, bloß zwei Dinge verzeiht sie nicht so leicht: Staunasse Böden und kalte, windige oder regennasse Standorte. Grundsätzlich kann man sie im gewachsenen Boden oder in Substrat in einem Topf kultivieren. Aufgrund ihrer ursprünglichen Herkunft schätzt Thunbergia alata einen sonnigen, mit einer Temperatur von 17 bis 20 °C jedoch luftigen Standort. Der Boden darf sauer bis alkalisch, sandig oder tonreich sein und auch Trockenphasen verträgt sie recht gut – jedenfalls sehr viel besser, als ständig im Nassen zu stehen. Bauen Sie gegebenenfalls eine Drainage mit Kies, Blähton oder Tonscherben an.
Ob im Blumenkasten oder im Beet – nach Süden gerichtete Balkone, Zäune oder Hauswände sind ideale Orte für die Schwarzäugige Susanne. Bei der Auswahl des Substrates sollte Ihre Wahl auf eine humusreiche Erde fallen, damit für zufriedenstellendes Wachstum nicht ständig gegossen und gedüngt werden muss. Unsere Plantura Bio-Blumenerde bietet die perfekten Bedingungen für kräftiges Wachstum und eine üppige Blütenpracht. Neben Kompost findet sich in dieser Erde Blähton, welcher Staunässe effektiv vorbeugt.

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Braucht die Schwarzäugige Susanne eine Rankhilfe?

Die Schwarzäugige Susanne wächst windend. Das bedeutet, dass sie sich mithilfe schlingender Bewegung des Sprosses nach oben winden kann. Voraussetzungen dafür sind Rankhilfen, beispielsweise in Form von Spalieren oder Holzstäben. Steht ihr keine Rankhilfe zur Verfügung, wächst sie nahezu bodendeckend. Hängt man die Schwarzäugige Susanne in eine Blumenampel oder pflanzt man diese in Balkonkästen, entsteht eine prächtige Hängepflanze.

Tipp: Thunbergia alata wächst linkswindend – legt man den Spross an ein Rankgitter, dann also am besten auf die rechte Seite des zu umwindenden Stabes.

Einäugige Susanne
Rankhilfen können aus Holz oder Metall gefertigt sein

Aussaat der Schwarzäugigen Susanne

Im März sollte mit der Aussaat der Schwarzäugigen Susanne begonnen werden. Um Platz und Substrat zu sparen, empfiehlt es sich, die Samen in Anzuchtschalen keimen zu lassen. Wählen Sie einen sonnigen Ort, beispielsweise eine Fensterbank, mit einer Temperatur von circa 20 °C. Da die Samen der Schwarzäugigen Susanne Dunkelkeimer sind, müssen diese circa 1 cm tief in die Erde gedrückt werden. Das Substrat für die Anzucht sollte eine nährstoffarme Aussaaterde sein. Unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde bietet den Samen eine optimale Basis zur Keimung und ist zudem torffrei. Beachten Sie außerdem einen Samenabstand von circa 5 cm.

Halten Sie die Erde feucht, jedoch nicht zu nass. Innerhalb von 2 bis 3 Wochen dürfen Sie sich auf die ersten Keimblätter freuen. Sobald die ersten richtigen Blätter wachsen, können Sie die jungen Pflanzen pikieren. Setzen Sie dazu 3 bis 5 Exemplare der Schwarzäugigen Susanne in einen Topf mit mindesten 35 cm Durchmesser und behalten Sie den Pflanzabstand von 5 cm bei. Stecken Sie die Kletterhilfen mit in den Topf. Die Schwarzäugige Susanne wird die Rankhilfen selbstständig finden und sich entgegen dem Uhrzeigersinn emporwinden. Um einen buschigen Wuchs zu erhalten, scheuen Sie sich nicht, die Triebspitzen je nach Wuchsstärke abzuschneiden. Infolgedessen entstehen pro Schnitt meist zwei neue Triebe.

Schwarzäugige Susanne im Topf
Mehrere Pflanzen pro Topf ergeben ein buschiges Gesamtbild [Foto: Traveller70/ Shutterstock.com]

Vorgehen beim Pflanzen

Sind die Eisheiligen Mitte Mai vorbei, darf die Schwarzäugige Susanne im Topf nach draußen gestellt oder eingepflanzt werden.

Schwarzäugige Susanne pflanzen auf einen Blick:

  • Sonnigen, regengeschützten und luftigen Standort wählen
  • Boden von Unkräutern, Steinen oder anderen Wurzeln befreien
  • Pflanzloch großzügig, aber mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen ausheben
  • Aushub bei Bedarf mit nährstoffreicher Pflanzerde anreichern
  • Falls nötig, am Grund des Loches eine Drainage aus Kies einbauen
  • Gegebenenfalls Rankhilfen platzieren
  • Die jungen Pflanzen austopfen und so tief in die Grube einpflanzen, dass der Wurzelhals an der Bodenoberfläche liegt – hierfür das Pflanzloch nach Bedarf auffüllen
  • Pflanzabstand von circa 50 cm einhalten
  • Substrat andrücken und anfeuchten, Staunässe vermeiden

Möchten Sie die Schwarzäugige Susanne in einem Topf oder Blumenkasten einpflanzen, ist auch hier auf eine humusreiche Erde zu achten. Um Staunässe zu vermeiden, können Tonscherben als Drainage dienen.

Schwarzäugige Susanne im Balkonkasten
Thunbergia alata in einem großzügigen Blumenkasten [Foto: Happy Dragon/ Shutterstock.com]

Tipp: Der Topf für eine einzelne Thunbergia alata sollte mindestens einen Durchmesser von 25 cm und eine Höhe von 30 cm aufweisen. Sie können auch 3 Pflanzen in einen Topf mit 35 cm Durchmesser pflanzen. Größere Topfvolumina erleichtern die Pflege der schönen Schlingpflanze und sorgen für einen üppigeren Wuchs.

Pflege der Schwarzäugigen Susanne

Die Schwarzäugige Susanne ist eine pflegeleichte Zierpflanze. Um sie vital und blühfreudig zu halten, sollten trotzdem ein paar Dinge beachtet werden.

Gießen, düngen und schneiden

Beim Gießen der Schwarzäugigen Susanne ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, da die Erde weder extrem trocken noch nass sein darf. Ein regelmäßiges Anfeuchten ist das Erfolgsrezept. Achten Sie zusätzlich darauf, dass die Blätter nicht benetzt werden: Denn nasses Laub quittiert die Thunbergia alata mit Flecken auf Laub und Blüten.

Schwarzäugige Susanne und eine Gießkanne
Halten Sie den Boden der Thunbergia alata mäßig feucht [Foto: franconiaphoto/ Shutterstock.com]

Um eine schöne Blütenpracht zu gewährleisten, kann die Schwarzäugige Susanne wöchentlich mit Dünger versorgt werden. Unser Bio-Blumen- & Balkondünger eignet sich für Blühpflanzen wie Geranien (Pelargonium), Petunien (Petunia) und die Schwarzäugige Susanne mit seiner speziellen Nährstoffzusammensetzung optimal. Flüssigdünger sind dabei besonders für Pflanzen im Topf, Kübel oder Balkonkasten geeignet, da sie einfach über das Gießwasser verabreicht werden.

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Pflegen Sie Ihre Thunbergia alata durch Herausschneiden welker Blüten, wodurch die erneute Blütenbildung angeregt wird. Wer die buschige Form intensivieren möchte, kann die Winden circa 3 Wochen nach der Pflanzung stutzen. Bevor man die Pflanze zum Überwintern ins Haus holt, ist es hilfreich, die Schwarzäugige Susanne auf circa 50 cm zurückzuschneiden. Wie Sie Ihre Schwarzäugige Susanne überwintern und ob sie giftig ist, lesen Sie in unserem Übersichtsartikel.

Krankheiten, Schädlinge und gelbe Blätter der Schwarzäugigen Susanne

Ein zu kalter, nasser und nährstoffarmer Standort lässt die Schwarzäugige Susanne empfindlich reagieren. Krankheiten wie die Wurzelfäule können die Folge sein. Aber auch gewisse Schädlinge treten häufig bei der Schwarzäugigen Susanne auf.

Spinnmilben

Sie sind zu erkennen an Gespinsten und an punktförmigen Aufhellungen an den Blättern. Ein Befall kann zu komplett weißlich-gelb erscheinenden Blättern führen. Windstille und geringe Luftfeuchte bieten den Spinnmilben einen idealen Lebensraum. Diese Bedingungen sind allerdings auch für die Schwarzäugige Susanne selbst optimal. Bei einem Befall können Sie sich in unserem Fachartikel informieren.

Schwarze Susanne
Ein Befall mit Spinnmilben führt zu silbrigen Aufhellungen

Blattläuse

Die kleinen, schwarzen Blattläuse treten meist in Kolonien auf der Blattunterseite oder an Sprossen auf und sind daher leicht zu erkennen. Das Schadbild äußert sich durch die Läuse selbst, deformierte Blätter, klebrige oder gar schwarze Flecken und eventuell sogar durch Blattverfärbungen durch Übertragung pflanzenpathogener Viren. Bei Befall empfehlen wir, möglichst zeitnah biologische Pflanzenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Pflanzenschutzmittel auf Basis von Neemöl sind eine natürliche und sehr effektive Möglichkeit, Blattläuse zu bekämpfen. Beachten Sie vor der Anwendung unbedingt die Hinweise auf dem beiliegenden Beipackzettel. Weitere Empfehlungen zur Bekämpfung von Blattläusen finden Sie hier.

Wurzelfäule

Kein Schädling, jedoch genauso schädlich für die Schwarzäugige Susanne, ist die Wurzelfäule. Steht die Schwarzäugige Susanne in einem zu nassen Substrat, beginnt die Wurzel zu faulen. Das erkennen Sie an Welken und Chlorosen, also Aufhellungen oder Gelbfärbungen der Blätter. Falls die Schwarzäugige Susanne im Kübel kultiviert wurde, kann diese ausgetopft, von der nassen Erde befreit und mit neuem Substrat eingetopft werden. Halten Sie die Schwarzäugige Susanne erstmal eher trocken und gießen Sie nur mäßig. Bei Pflanzen im Beet ist mehr Aufwand gefragt und Sie sollten die Bodengegebenheiten prüfen. Gestalten Sie den Boden luftig und locker, um einer Staunässe vorzubeugen.

Nährstoffmangel

Natürlich können gelbe Blätter an der Schwarzäugigen Susanne auch die Folge von Nährstoffmangel sein. Denken Sie daran, dass Thunbergia alata Dünger sehr willig in Wachstum umsetzt – Sie dürfen bei dieser Kletterpflanze also ruhig großzügiger düngen.

Kaltes, regnerisches Wetter

Bei Regen und Kälte sind Blattflecken und vermindertes Wachstum häufig zu beobachten. Dies gibt sich bei besserer Wetterlage von selbst oder kann durch einen geschützten Standort vermieden werden.

Schwarzäugige Susanne als Kletterpflanze
Nährstoffmangel, Schädlinge und der falsche Standort können Gründe für eine ungesunde Pflanze sein [Foto: Cora Unk Photo/ Shutterstock.com]

Schwarzäugige Susanne blüht nicht: Was tun?

Blüht Ihre Thunbergia alata nicht, ist die Enttäuschung natürlich groß. Glücklicherweise kommt das nur selten vor.

  • Bei einigen Pflanzen liegt eine ausbleibende Blüte an Pflegefehlern. Die Schwarzäugige Susanne blüht jedoch tagneutral und selbst bei geringer Beleuchtung noch ziemlich zuverlässig. Sie können diese beiden Ursachen also ausschließen.
  • Infolgedessen heißt das, dass offenbar die Lebensbedingungen für die Pflanze insgesamt schlecht sind. Am besten überprüft und verbessert man die Standortbedingungen. Dann sollte Ihre Schwarzäugige Susanne wieder Blüten ausbilden.
Blühende Schwarzäugige Susanne
Werden die Bedingungen eingehalten, blüht die Schwarzäugige Susanne lange und prächtig [Foto: Finecki/ Shutterstock.com]

Die Sternwinde – auch Spanische Flagge genannt – windet sich ebenfalls wunderbar an Rankhilfen empor und schmückt so den Garten oder Balkone. Lesen Sie hier alles zur richtigen Pflanzung und Pflege der besonders blühenden Sternwinde.