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Dipladenia: Blüte, Vermehrung & Giftigkeit

Alina-Sarah
Alina-Sarah
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Alina-Sarah

Ich studiere Agrarwissenschaften in Freising und war schon von klein auf am liebsten in der Natur draußen. Dabei habe ich ein großes Interesse für Pflanzen entwickelt. Neben dem Anbau von Obst und Gemüse bereitet mir auch deren Verarbeitung große Freude.

Lieblingsobst: Erdbeeren, Kirschen, Pomelo
Lieblingsgemüse: Tomaten, Bärlauch

Leuchtende Blüten und kräftig grünes Laub – die Dipladenia bringt Urlaubsgefühle zu Ihnen nach Hause. Wir stellen die beliebte Blühpflanze vor.

Blüte der Dipladenia
Die Mandevilla hat je nach Sorte Blüten in der Farbe Gelb, Rosa, Rot oder Weiß [Foto: Pixel Creator/ Shutterstock.com]

Die Dipladenia (Mandevilla) ist ein tropischer Dauerblüher, der in den letzten Jahren auch in unseren Breiten immer mehr Einzug gefunden hat. Die hitzetolerante Sonnenanbeterin kommt sowohl mit vollsonnigen Balkonen als auch mit einem halbschattigen Plätzchen auf der Terrasse problemlos zurecht. Im folgenden Artikel liefern wir spannende Informationen zur Mandevilla – unter anderem, wie du die Pflanze selbst vermehren kannst und ob sie giftig ist.

Dipladenia: Herkunft und Eigenschaften

Die Dipladenia wird auch häufig mit ihrem botanischen Namen bezeichnet. Somit werden bei der Pflanze die Namen Dipladenia und Mandevilla synonym verwendet. Die attraktive Blühpflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) stammt aus den Tropen Südamerikas. Mit einer Blühdauer vom Frühjahr, meist ab Mai, bis in den Spätherbst hinein, ist sie äußerst blühfreudig. In diesem Zeitraum trägt sie prächtige gelbe, rosafarbene, rote oder weiße Trichterblüten. Die Dipladenia gilt insgesamt als insektenfreundlich. Ihre angenehm duftenden Blüten sind reich an Nektar und während der langen Blütezeit eine Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Allerdings kann die Pflanze für Taubenschwänzchen zum Verhängnis werden: Die Schmetterlinge können mit ihrem Saugrüssel im Blütentrichter der Dipladenia kleben bleiben.

Biene sitzt auf Dipladenia
Die Dipladenia ist eine bienenfreundliche Blühpflanze [Foto: AusShell/ Shutterstock.com]

Die Pflanze ist anspruchslos und verzeiht auch Fehler bei der Dipladenia-Pflege, wodurch sie sich auch für Einsteiger optimal eignet. Da die Mandevilla hitzetolerant ist, kann sie auch auf vollsonnigen Balkonen oder Terrassen unterkommen. Dort rankt der Schlingstrauch je nach Art rund zwei bis sechs Meter in die Höhe.

Unsere Plantura Dipladenia in der Farbe Rot trägt über Monate hinweg wunderschöne, leuchtend rote Blüten. Die vielseitige Mandevilla kann rankend, hängend oder gar bodendeckend wachsen. Somit hat sich die Dipladenia inzwischen auch als Grabbepflanzung etabliert.

Dipladenia Rot
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Obwohl sie meist einjährig kultiviert wird, kann man die Dipladenia überwintern – denn in ihrer Heimat ist sie mehrjährig. Dazu sollte man sie in einen Topf pflanzen, sodass sie rechtzeitig vor dem Wintereinbruch in ein geeignetes Winterquartier verfrachtet werden kann. Die Dipladenia ist immergrün, ihre Blätter sind schön glänzend und meist leicht behaart. Die Blätter enthalten zudem kleine Drüsen, aus denen bei Verletzung der Pflanze weißer, giftiger Milchsaft austreten kann. Dipladenien bilden nach der Blüte Kapselfrüchte, in denen sich längliche Samen befinden. Insgesamt sind über 120 Dipladenia-Arten bekannt.

Dipladenia vermehren

Die Dipladenia kann mithilfe verschiedener Methoden vermehrt werden. Dazu gehört neben der Aussaat von Samen, die Vermehrung über Absenker oder Stecklinge. Da es sich bei der Dipladenia meist um einen Hybriden handelt, kann bei der Aussaat von Samen das spätere Aussehen der gezogenen Pflanzen nicht vorhergesehen werden. Wer die identischen Eigenschaften der Mutterpflanze haben möchte, sollte die Mandevilla über Stecklinge oder Absenker vermehren. Obwohl der Bewurzelungserfolg nicht vollständig sichergestellt werden kann, ist die Vermehrung über Stecklinge meist die zuverlässigere Variante.

Dipladenia im Topf
Die Mandevilla lässt sich über Stecklinge oder Absenker vermehren [Foto: Linda McKusick/ Shutterstock.com]

Dipladenia vermehren über Stecklinge

Wer die Dipladenia über Stecklinge vermehren möchte, sollte dies im Frühjahr tun. Dazu werden junge, maximal leicht verholzte Triebe mit einem scharfen, sauberen Messer unter einem Blattknoten abgeschnitten, sodass die Stecklinge beim Abschneiden nicht gequetscht werden. Die einzelnen Stecklinge sollten rund 10 cm lang sein und die unteren Blätter entfernt werden. Anschließend werden sie in ein Pflanzgefäß mit einer speziellen Anzuchterde gesteckt. Unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde enthält wertvolle Mineralien und ist auch für die Stecklingsvermehrung optimal geeignet. Damit die Tropenpflanze gut anwurzelt, kann es helfen, den Steckling mit Plastikfolie zu bedecken. Dann sollte die Folie aber regelmäßig zum Lüften abgenommen werden. Ein heller, warmer Standort mit rund 25 °C ist ideal. Es sollte aber immer mindestens 23 °C warm sein. Das Substrat sollte feucht gehalten werden. Nun kann es mehrere Monate dauern, bis sich ein ausgeprägtes Wurzelsystem gebildet hat. Dass dies funktioniert hat, ist daran zu erkennen, dass der Steckling neu austreibt.

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Dipladenia vermehren über Absenker

Um die Dipladenia über Absenker zu vermehren, wird ein langer Trieb, der sich leicht nach unten biegen lässt, verwendet. Davor werden die Blätter am gesamten Trieb außer an der Triebspitze entfernt. In der Mitte des Triebes wird die Rinde vorsichtig eingeritzt. Anschließend wird der Zweig nach unten gedrückt und mit Erde bedeckt. Wenn die Dipladenia im Topf wächst, muss ein separates Pflanzgefäß neben die Mutterpflanze gestellt und der Absenker darin platziert werden. Hier ist aber wichtig, dass der Topf stabil neben dem anderen stehen bleibt. Die angeritzte Stelle muss in der feuchten Erde platziert werden. Anschließend wird der Absenker fixiert, beispielsweise indem er festgebunden wird. Die Triebspitze muss womöglich mit einer Stütze versehen werden, sodass sie nach oben ragt. Dass die Vermehrung funktioniert, zeigt sich, wenn sich am Absenker Wurzeln bilden. Dazu kann man die abgesenkte Stelle vorsichtig freigraben oder sachte am Trieb ziehen. Wenn sich Wurzeln gebildet haben, kann der Absenker vorsichtig mit einem scharfen Messer von der Mutterpflanze getrennt werden.

Blühende Mandevilla auf Balkon
Dipladenien eignen sich zur Begrünung von Balkons [Foto: Kabar/ Shutterstock.com]

Ist die Dipladenia giftig?

Gerade mit Kindern oder Haustieren ist es interessant zu wissen, ob die Dipladenia giftig für Menschen und Haustiere wie Hunde und Katzen ist. Diese Frage muss mit ja beantwortet werden, da alle Pflanzenteile der Mandevilla leicht giftig sind. Insbesondere der enthaltene Milchsaft sollte nach Möglichkeit nicht in Kontakt mit der Haut kommen, beziehungsweise möglichst rasch abgewaschen werden. Somit sollten bei Arbeiten an der Pflanze, wie dem Schneiden von Stecklingen, am besten Handschuhe getragen werden. Außerdem ist bei Haushalten mit Kleinkindern oder mit Haustieren, die gerne an Pflanzen knabbern, leider eher von der Dipladenia abzuraten. Alternativ sollte sichergestellt werden, dass die Pflanze außer Reichweite von Kindern und Haustieren platziert wird.

Nicht nur für Katzen, sondern auch für andere Haustiere, die gerne an Grünpflanzen knabbern, ist Katzengras hingegen perfekt geeignet. Das Gras ist nicht nur ungiftig, sondern enthält auch wichtige Nährstoffe.