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Hainbuche pflanzen: Wann, wo & wie?

Emile
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Ich habe Gartenbauwissenschaften im Bachelor studiert und spezialisiere mich in meinem Master auf Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau. Ganz besonders interessiere ich mich für moderne und nachhaltige Ansätze beim Anbau von Obst und Gemüse. Meine Faszination für Obst und Gemüse stammt von meiner Leidenschaft fürs Kochen. In meiner Freizeit bin ich am liebsten draußen, egal ob zu Hause oder auf Reisen. Besuche in Parks und botanischen Gärten sowie Naturspaziergänge auf dem Land sind für mich ein wahrer Genuss.

Lieblingsobst: Erdbeere, Pfirsich und Nektarine
Lieblingsgemüse: Tomate, Pak Choi und grüner Spargel

Was Bodeneigenschaften und Lichtverhältnisse angeht, ist sie anpassungsfähig – beim Hainbuche pflanzen sollte man vor allem auf den Zeitpunkt achten, damit die Pflanze schnell und gesund wächst.

Große Hainbuche
Die Hainbuche hat keine hohen Ansprüche, was Boden- und Lichtverhältnisse betrifft [Foto: Nataly Moskovka/ Shutterstock.com]

Die Hainbuche (Carpinus betulus) ist eine vielseitige und attraktive Pflanze, die in vielen Gärten einen Platz findet. Mit ihrem dichten, sommergrünen Laub und ihrer robusten Natur eignet sie sich sowohl als Solitärpflanze als auch für Hecken oder sogar als Bonsai. Die Pflanze ist bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit und gute Winterhärte, was sie zu einer hervorragenden Wahl für verschiedene Gartengestaltungen macht. Hier erfährst du, wie du für deine Hainbuche den perfekten Standort findest und sie richtig pflanzt.

Wann ist Pflanzzeit für Hainbuchenhecken?

Die beste Pflanzzeit für eine Hainbuchenhecke ist im Herbst, idealerweise zwischen Oktober und November. In dieser Zeit ist der Boden noch warm genug, damit die Wurzeln gut anwachsen können, bevor der Winter kommt. Alternativ kannst du die Hainbuche auch im zeitigen Frühjahr pflanzen, sobald der Boden frostfrei ist, also etwa zwischen März und April. Achte dabei darauf, dass die Pflanze ausreichend Zeit hat, sich vor der Sommerhitze zu etablieren. Im Herbst gepflanzte Hainbuchen profitieren davon, dass sie über den Winter hinweg ihre Wurzeln in der feuchten Erde gut entwickeln können. Das sorgt für einen kräftigen Austrieb im Frühjahr. Beim Pflanzen im Frühjahr solltest du darauf achten, die Hainbuche regelmäßig zu gießen, da die jungen Wurzeln besonders in den ersten Wochen viel Wasser benötigen.

Hainbuchen im Kübel
Der ideale Zeitpunkt für das Pflanzen der Hainbuche liegt zwischen Oktober und November [Foto: Beekeepx/ Shutterstock.com]

Hainbuche pflanzen: Der ideale Standort

Die Hainbuche bevorzugt einen Standort, der sonnig bis halbschattig ist. Sie kommt zwar auch mit schattigeren Plätzen zurecht, wächst dort jedoch langsamer. Ein Platz, der täglich einige Stunden Sonnenlicht bekommt, ist daher optimal. Was die Temperaturen angeht, ist die Hainbuche sehr anpassungsfähig und kann sowohl in kälteren als auch in wärmeren Regionen gedeihen. Sie ist bis -28 °C winterhart. Auch was den Boden betrifft, ist die Hainbuche anspruchslos: Lockere bis leicht dichte sowie mäßig trockene bis feuchte Böden machen ihr nichts aus. Staunässe verträgt die Hainbuche allerdings nicht gut, weshalb bei der Pflanzung auf ein paar Dinge geachtet werden muss.

Hainbuchen pflanzen: Anleitung

Um eine Hainbuche erfolgreich zu pflanzen, solltest du einige wichtige Schritte beachten: Lockere zunächst den Boden tiefgründig auf und arbeite gegebenenfalls Kompost ein, um die Nährstoffversorgung zu verbessern. Alternativ lässt sich auch ein Langzeitdünger wie unser Plantura Bio-Universaldünger in die Erde einarbeiten. Eine Drainageschicht kann des Weiteren dazu beitragen, den Boden durchlässiger zu machen. Falls deine Hainbuche als Sichtschutz zum Nachbargrundstück dienen soll, kannst du beim Pflanzen einen Platz 50 cm von der Grundstücksgrenze entfernt planen. Grabe nun ein Pflanzloch, das etwa doppelt so breit und tief ist wie die Wurzelware der Hainbuche. Dies gibt den Wurzeln genug Raum, sich auszubreiten. Halte bei der Pflanzung mehrerer Hainbuchen einen Pflanzabstand von etwa 50 bis 100 cm zwischen den Pflanzen ein – je nachdem, wie dicht du die Hecke oder Gruppe haben möchtest. Setze anschließend die Hainbuche so in das Pflanzloch, dass die Wurzeln bündig mit der Erdoberfläche abschließen. Achte ebenfalls darauf, dass der Baum gerade steht. Fülle nun das Pflanzloch mit Erde und drücke diese leicht an, um Luftlöcher zu vermeiden. Unsere Plantura Bio-Universalerde bietet sich hierbei prima als Substrat für die Hainbuche an. Diese ist torffrei und bereits vorgedüngt, sodass die Hainbuche darin problemlos gedeihen kann. Gieße nach der Pflanzung die Hainbuche gründlich an, damit die Erde gut an die Wurzeln anschließt und die Pflanze einen guten Start hat. Eine Mulchschicht um die Pflanze herum hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwuchs zu unterdrücken. In den ersten Wochen nach dem Pflanzen solltest du die Hainbuche regelmäßig gießen, besonders bei trockener Witterung.

Hainbuche im Garten
Hainbuchen gedeihen an sonnigen bis schattigen Standorten [Foto: M. Schuppich/ Shutterstock.com]

Zusammenfassung: Hainbuchen pflanzen

  • Boden tiefgründig lockern, eventuell Kompost einarbeiten
  • Pflanzloch doppelt so breit und tief wie die Wurzelware ausgraben
  • Pflanzabstand von 50 bis 100 cm zwischen den einzelnen Pflanzen halten
  • Wurzeln bündig mit Erdoberfläche einsetzen, Erde auffüllen und leicht andrücken
  • Zum Schluss gründlich gießen
  • Optional: Mulchen um Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken

Hainbuche als Spalier pflanzen

Um eine Hainbuche als Spalier zu pflanzen, solltest du eine stabile Rankhilfe oder ein Gitter auswählen und die Hainbuche in einem Abstand von etwa 30 bis 50 cm zur Rankhilfe pflanzen. So hat sie genügend Platz zum Wachsen. Binde die jungen Triebe vorsichtig an die Rankhilfe, um die gewünschte Form zu erzielen und verwende dabei weiches Bindematerial wie Garten-Bindedraht oder Juteschnur, um die Triebe nicht zu beschädigen. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr fördert die Verzweigung und hilft, die gewünschte Spalierform zu erhalten. Alle weiteren Informationen zum Thema Hainbuche schneiden findest du in unserem Spezialartikel dazu.

Hainbuchenhecke als Sichtschutz
Eine Hainbuchhecke eignet sich ideal als Sichtschutz vor benachbarten Grundstücken [Foto: Beekeepx/ Shutterstock.com]

Hainbuchenhecke anpflanzen

Beim Pflanzen einer Hainbuchenhecke gibt es spezielle Aspekte zu beachten, um eine gleichmäßige und dichte Hecke zu erhalten. Stelle zunächst sicher, dass du die Pflanzen in einen geraden Graben setzt, um eine gerade Linie der Hecke zu gewährleisten. Die Hainbuchen sollten im Abstand von 50 bis 80 cm gesetzt werden, damit sie sich gut verzweigen und die Hecke dicht wächst. Achte auch darauf, dass du regelmäßig einen Rückschnitt auf die gewünschte Höhe vornimmst, um die Hecke in Form zu halten und das Wachstum zu fördern. Dies sollte idealerweise im Frühjahr erfolgen, um die Verzweigung und eine gleichmäßige Dichte der Hecke zu unterstützen.

Hainbuche als Bonsai: So geht’s

Um eine Hainbuche als Bonsai halten, ist es entscheidend, regelmäßig und gezielt zu schneiden. Dadurch wird die gewünschte Form erhalten. Verwende einen Bonsai-Topf mit Wasserabzugslöcher und fülle diesen mit einer Mischung aus Akadama, Bimskies und Lavagranulat, um die Wurzeln gesund zu halten und Staunässe zu vermeiden. Schneide die Triebe im Frühjahr oder Spätsommer zurück und drahte die Äste vorsichtig nach Wuchsformwunsch, ohne die Rinde zu beschädigen, um die Form zu stabilisieren. Kontrolliere die Wurzeln regelmäßig und topfe alle ein bis zwei Jahre um, um der Pflanze frisches Substrat zu geben sowie das Wachstum zu kontrollieren. Die Topfgröße braucht dabei nicht erhöht werden, da sonst der Bonsai immer größer wird. Halte das Substrat gleichmäßig feucht, um ein gesundes Wurzelwachstum zu fördern.

Hainbuche als Bonsai
Die Hainbuche lässt sich auch gut als Bonsai halten [Foto: Raquel Pedrosa/ Shutterstock.com]

Hainbuche im Kübel

Bei der Haltung einer Hainbuche im Kübel gibt es einige wesentliche Punkte zu beachten: Der Kübel sollte groß genug sein, um den Wurzeln ausreichend Platz zum Wachsen zu bieten – idealerweise das Zwei- bis Dreifache der Größe des aktuellen Wurzelballens. Eine gute Drainage ist ebenfalls entscheidend, um Staunässe zu verhindern. Stelle sicher, dass der Kübel über ausreichende Abflusslöcher verfügt. Um die Drainage zu unterstützen, kannst du am Boden des Kübels eine Schicht aus Kies einfüllen. Verwende beim Pflanzen eine lockere Erde, die eine gute Wasser- und Luftdurchlässigkeit gewährleistet. Unsere Plantura Bio-Universalerde bietet sich hier beispielsweise gut an. Überprüfe regelmäßig die Feuchtigkeit der Erde und gieße nach Bedarf, da Kübelpflanzen oft schneller austrocknen. Im Winter sollte der Kübel vor Frost geschützt oder an einen geschützten Ort gebracht werden, um die Wurzeln vor Kälte zu schützen.

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Die besten Pflanznachbarn

Als Pflanznachbarn für Hainbuche gibt es mehrere Möglichkeiten. Die folgenden Pflanzen lassen sich gut mit der Hainbuche kombinieren, da sie ähnliche Anforderungen an Licht und Boden haben und ein harmonisches Gesamtbild schaffen:

  • Efeu (Hedera helix): Bodendecker, der den Boden unter der Hainbuche grün hält und Unkraut reduziert.
  • Thuja (Thuja occidentalis): Immergrün, ergänzt die Hainbuche mit ihrer säulenartigen Form und bietet Sichtschutz.
  • Forsythie (Forsythia x intermedia): Bringt im Frühling leuchtende Blüten, sorgt für Farbe und Kontrast zur Hainbuche.
  • Liguster (Ligustrum vulgare): Schnell wachsend, bildet zusammen mit der Hainbuche eine dichte, pflegeleichte Hecke.
  • Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus): Immergrün, bietet ganzjährige Struktur und passt gut zu den Bedingungen der Hainbuche.

Nachdem du deine Hainbuche erfolgreich gepflanzt hast, benötigt die Pflanze nur noch eine angemessene Pflege – dabei spielt die Düngung eine wichtige Rolle für ein üppiges Wachstum. Hier zeigen wir dir, wie man seine Hainbuchenhecke düngen kann und worauf geachtet werden sollte.