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Harlekinweide: Schneiden & Pflegen

Emile Portier
Emile Portier
Masterstudent Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau
Emile Portier
Emile Portier
Masterstudent Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau

Ich habe Gartenbauwissenschaften im Bachelor studiert und spezialisiere mich in meinem Master auf Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau. Ganz besonders interessiere ich mich für moderne und nachhaltige Ansätze beim Anbau von Obst und Gemüse. Meine Faszination für Obst und Gemüse stammt von meiner Leidenschaft fürs Kochen. In meiner Freizeit bin ich am liebsten draußen, egal ob zu Hause oder auf Reisen. Besuche in Parks und botanischen Gärten sowie Naturspaziergänge auf dem Land sind für mich ein wahrer Genuss.

Die Harlekinweide besticht durch ihr farbenfrohes Laub. Erfahre, wie du sie richtig schneidest und pflegst, damit sie gesund und schön bleibt.

Harlekinweide als Kugelform geschnitten
Die japanische Zierweide kommt auch mit einem radikalen Schnitt gut zurecht [Foto: Alexander Denisenko/ Shutterstock.com]

Die Harlekinweide (Salix integra) ‘Hakuro Nishiki’ ist eine besonders attraktive Zierpflanze – egal ob als Strauch oder als Bäumchen. Die auch als Japanische Zierweide oder Flamingobaum bekannte Pflanze begeistert mit ihrem schnellen und üppigen Wuchs sowie mit ihren rosa-weiß-grün gesprenkelten Blättern. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über den richtigen Schnitt und die optimale Pflege, um die volle Pracht deiner Japanischen Zierweide zu erhalten.

Harlekinweide: Wann schneiden?

Die Harlekinweide gehört zur Familie der Weidengewächse (Salicaceae) und zeichnet sich durch ihre Blätter aus, deren Färbung sich je nach Jahreszeit verändert. Ein gezielter Schnitt hilft dabei, die Farbenpracht deiner Zierweide möglichst gut zur Geltung zu bringen.

Blätter der Harlekinweide
Die Blätter der Harlekinweide fallen besonders durch ihre Farben auf [Foto: This_is_JiHun_Lee/ Shutterstock.com]

Einmal im Jahr sollte ein Verjüngungsschnitt erfolgen, damit sich blattreiche, vitale Triebe neu bilden können. Dieser Rückschnitt der Harlekinweide kann im späten Winter, also Ende Februar, an einem frostfreien Tag durchgeführt werden. Achte bei radikaleren Schnittmaßnahmen unbedingt darauf, dass sie vor dem 1. März stattfinden. Das Bundesnaturschutzgesetz sieht ein Schnittverbot von Anfang März bis Ende September vor, um brütende Vögel zu schützen.

Möchtest du nur einen schonenden Formschnitt durchführen und die Triebe nicht so stark zurückschneiden, kannst du die Harlekinweide auch im Sommer schneiden. Ein solcher Sommerschnitt bringt den Vorteil mit sich, dass noch einmal neue Triebe mit jungen, rosa gefärbten Blättern austreiben können. Später färben sich die Blätter cremeweiß und schließlich dunkelgrün. Ein nicht zu heißer, bedeckter Tag, beispielsweise im Juni, eignet sich gut für die Durchführung eines Sommerschnitts. So werden die Schnittstellen geschont. Die Zierweide blüht im März und April. In dieser Zeit solltest du sie nicht schneiden, denn die Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.

Knospe der Harlekinweide
Beim Schnitt sollte man einige Knospen übrig lassen [Foto: Nahhana/ Shutterstock.com]

Die Harlekinweide als Hochstamm schneiden

Die Zierweide wächst von Natur aus strauchartig. Durch Pfropfung, also das Aufsetzen der Triebe auf den Stamm einer anderen Weidenart, ist sie auch als Hochstamm erhältlich. Beim Schneiden des Flamingobaums sollte man nach Trieben am Stämmchen Ausschau halten. Werden diese nicht entfernt, verbuscht der Baum allmählich und verliert seine charakteristische Form. Die Triebe sollten hier dicht am Stämmchen entfernt werden, damit sie nicht erneut austreiben.

Schneiden der Harlekinweide als Strauch

Auch als Strauch macht sich die Harlekinweide sehr gut und überzeugt mit ihrem schnellen, üppigen Wuchs. Der Winterschnitt kann hier ebenfalls großzügig sein, muss aber nicht wie beim Bäumchen jedes Jahr erfolgen. Wenn du die Weide kompakter halten möchtest, kürze die Triebe im späten Winter etwa um ein Drittel ein. Soll der Strauch hingegen größer werden, reicht es, im Frühjahr lediglich einige ältere oder überkreuz wachsende Äste bodennah herauszuschneiden, um Licht ins Innere zu bringen. Im Verlauf der Wachstumsperiode kannst du nachbessern, indem du zum Beispiel Totholz oder sehr blattarme Äste entfernst. So kannst du selbst bestimmen, wie groß und geformt der Strauch sein soll.

Harlekinweide als Hochstamm
Harlekinweiden sind auch als Hochstamm erhältlich [Foto: jarizPJ/ Shutterstock.com]

Harlekinweide: Kugelform schneiden

Durch einen Formschnitt der Harlekinweide lässt sich im Sommer eine schöne Kugelform erzielen. Ein wichtiger Schritt ist dabei bereits das Zurückschneiden der Zierweide im Winter. Du kannst die zukünftige Kugelform andeuten, indem du einige Millimeter über den Augen (Knospen) schneidest, die später Triebe bilden sollen. Durch den Austrieb in verschiedene Richtungen wird die Krone des Bäumchens später dicht, aber nicht zu buschig. Die jungen, blattreichen Triebe sind flexibel und wuchsfreudig, sodass man im Frühsommer nachschneiden und eine Kugelform erzielen kann. Das Nachbessern und Entfernen einzelner Triebe ist während der ganzen Wachstumsperiode möglich.

So gehst du Schritt für Schritt vor:

  • Winter: Leicht über den Knospen zurückschneiden, Grundform andeuten
  • Frühsommer/Sommer: Junge Triebe bei Bedarf einkürzen, Form korrigieren
  • Ganzjährig: Einzelne Triebe auslichten, Totholz entfernen
  • Ziel: Dichte, gleichmäßige Kugel

Harlekinweide: Radikal schneiden

Wie andere Weiden gilt auch die Harlekinweide als sehr austriebsfreudig und widerstandsfähig. Beim Rückschnitt der Harlekinweide muss man daher nicht zimperlich sein. Die Triebe sollten nach dem Schneiden noch eine Länge von 10 bis 15 cm haben und noch mit 4 bis 5 Augen bestückt sein. Wichtig ist, stets eine scharfe und saubere Gartenschere zu verwenden. Das Zurückschneiden der Zierweide beugt einer Vergreisung, also dem inneren Altern der Äste, vor. Wird dies ausgelassen, werden die Triebe immer älter und bilden weniger Knospen. Dadurch entstehen weniger neue Triebe und Blätter. Um den Flamingobaum vital und wuchsfreudig zu halten, kann man also beim Winterrückschnitt gerne beherzt vorgehen.

Blüte einer gepflegten Harlekinweide
Damit die Harlekinweide gesund ist, empfiehlt sich besonders bei Kübelpflanzen eine gute Düngung [Foto: Helena56/ Shutterstock.com]

Harlekinweide pflegen

Die Pflege der Harlekinweide erfordert eine stetige Nährstoff- und Wasserversorgung.

  • Düngen: Damit deine Zierweide ‘Hakuro Nishiki’ dauerhaft gesund und kräftig wächst, ist die richtige Nährstoffversorgung entscheidend. Unser Plantura Bio-Universaldünger versorgt sie zuverlässig – egal ob im Kübel oder im Gartenbeet. Da er die Nährstoffe langsam und gleichmäßig freisetzt, genügen zwei Düngergaben im Jahr. So bleibt deine Zierweide mit minimalem Aufwand rundum gepflegt.
  • Gießen: Die Zierweide benötigt eine gute Wasserversorgung. In Trockenperioden solltest du die Harlekinweide ausgiebig gießen, wobei seltener und ordentlich besser für das Wurzelwachstum ist als oft und spärlich. Vorsicht bei Kübelpflanzen: Die Zierweide verträgt keine Staunässe.

Tipp: Eine Drainageschicht im Topf, beispielsweise aus Blähton, hilft Staunässe zu vermeiden.

  • Überwintern: Die Harlekinweide ist winterhart, was das Überwintern unproblematisch macht. Zum Schutz vor Frost sollte der Boden bei Pflanzen im Freiland gemulcht werden. Steht der Flamingobaum im Kübel, sollte dieser unbedingt in Vlies oder Folie gepackt werden, um ein Durchfrieren des Bodens zu verhindern.
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