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Rosen anhäufeln: Anleitung & Experten-Tipps

Alina-Sarah
Alina-Sarah
Alina-Sarah
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Ich studiere Agrarwissenschaften in Freising und war schon von klein auf am liebsten in der Natur draußen. Dabei habe ich ein großes Interesse für Pflanzen entwickelt. Neben dem Anbau von Obst und Gemüse bereitet mir auch deren Verarbeitung große Freude.

Lieblingsobst: Erdbeeren, Kirschen, Pomelo
Lieblingsgemüse: Tomaten, Bärlauch

Schütze deine Rosen im Winter: Durch Anhäufeln kommen sie sicher durch die kalte Jahreszeit – alles Wichtige dazu bei uns.

Anhäufeln von Rosen
Durch Anhäufeln werden die empfindlichsten Stellen der Rose geschützt [Foto: Radovan1/ Shutterstock.com]

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, wird es Zeit, deine Rosen (Rosa) auf den Winter vorzubereiten. Das Anhäufeln ist eine bekannte Methode, womit die Rosen sicher durch die kalte Jahreszeit gebracht werden. Wir zeigen dir, welche Rosen du anhäufeln solltest, womit du das tust und wie du dabei vorgehst.

Rosen anhäufeln: Ja oder nein?

Ob du Rosen anhäufeln solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei ist das Klima in deiner Region und welche Rosenart sowie -sorte du im Garten hast, entscheidend. Wildrosen sind weniger empfindlich und müssen nicht unbedingt angehäufelt werden. Kulturrosen sollten hingegen über die kalte Jahreszeit hinaus geschützt werden. Als besonders empfindlich gelten Edelrosen, Beetrosen und Zwergrosen.

Wildrosen müssen nicht angehäufelt werden
Wildrosen wie die Hundsrose sind weniger kälteempfindlich [Foto: LapaiIrKrapai/ Shutterstock.com]

Das Anhäufeln deiner Rosen zielt insbesondere darauf ab, den Wurzelstock und die Veredelungsstelle des Rosenstocks vor Kälte zu schützen. Neben Frost sind auch große Temperaturschwankungen für deine Rosen gefährlich: Vor allem an sonnigen Winter- oder Vorfrühlingstagen können diese deinen Rosen zu schaffen machen. Durch das Anhäufeln werden die Temperaturschwankungen an den empfindlichen Stellen reduziert. Zudem wird ein Schutz vor Wind und dem damit verbundenen Austrocknen geschaffen.

Der ideale Zeitpunkt zum Anhäufeln

Wenn es so langsam kälter wird und der erste starke Frost in Aussicht ist, solltest du dich um das Rosen Überwintern kümmern. Je nach Region ist der Spätherbst ab Ende Oktober bis November optimal dafür geeignet.

Rosen anhäufeln mit Erde
Vor der ersten Kälteperiode sollte angehäufelt werden [Foto: Radovan1/ Shutterstock.com]

Rosen anhäufeln: Anleitung

Folglich haben wir eine kurze Anleitung für dich zusammengestellt. Befolge diese Schritte, um deine Rosen anzuhäufeln:

  • Entferne erst alte Blätter und Blütenstände sowie Laub, um Pilzkrankheiten vorzubeugen
  • Häufle um den Rosenstock herum ca. 20 cm hoch Erde an

Tipp: Am besten eignet sich hier eine Mischung aus Erde und Laub. Verwende nicht die Erde, in der deine Rosen wachsen. Durch das Freilegen könnten Wurzeln beschädigt werden.

Rosen mit Zweigen anhäufeln
Durch das Bedecken mit Zweigen schaffst du zusätzlichen Frostschutz [Foto: KAY4YK/ Shutterstock.com]
  • Wenn du einen besonders eisigen Winter erwartest, kannst du das Häufchen und die herausragenden Triebe zusätzlich noch mit Reisig bedecken – so lässt sich auch der Weihnachtsbaum nach dem Fest noch gut weiterverwenden
  • Tannenreisig ist am besten geeignet, da es im Gegensatz zu Fichtenreisig weniger stark nadelt
  • Rosen abhäufeln: Entferne den Schutz erst, wenn keine länger anhaltenden Frostperioden mehr zu erwarten sind

Neben dem Anhäufeln gibt es weitere wichtige Aufgaben in der Rosenpflege. Was du tun solltest, damit du dich an besonders schönen Rosen erfreuen kannst, erfährst du in unserem separaten Artikel.