Blumenkohl: Sonnenbrand der Köpfe vorbeugen und vermeiden
Die weißen Köpfe des Blumenkohls neigen bei zu viel Sonne zu Sonnenbrand. Hier erfahren Sie, was Sie unternehmen müssen, um die Schäden zu vermeiden.

Die strahlend weißen Röschen des Blumenkohls (Brassica oleracea var. botrytis) sind wahre Hingucker, aber auch sehr empfindlich gegenüber zu starker Sonneneinstrahlung. Die Verfärbungen, die durch den Sonnenbrand entstehen sind zwar nicht schön, machen den Blumenkohl aber keineswegs ungenießbar. Mit ein paar kleinen Tricks können Sie Ihre Blumenkohlköpfe effektiv vor Verfärbungen schützen. Wir verraten Ihnen nachfolgend, worauf es ankommt.
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Blumenkohl und Sonnenbrand: Blätter umknicken
Inmitten der Laubblätter des Blumenkohls wachsen die sogenannten „Blumenkohlröschen“. Die Röschen sind die Blütenstände des Blumenkohls und der Teil der Pflanze, der verzehrt wird. Einige Wochen vor der Blumenkohlernte, wenn die Sonneneinstrahlung am höchsten ist, sollten Sie die umliegenden Laubblätter nach innen knicken, um die empfindlichen Röschen zu schützen. Das sogenannte „Abdecken“ schadet der Pflanze nicht und bewahrt den aromatischen Geschmack und das strahlende Weiß des Blumenkohlkopfes.
Blumenkohl und Sonnenbrand: Die richtige Sortenwahl
Schon bei der Wahl der Blumenkohlsorte können Sie vorbeugend gegen den Sonnenbrand vorgehen. Wir erklären Ihnen, welche Sorten weniger anfällig sind und welche sich gar selbst vor Sonnenbrand schützen können.
Farbige Blumenkohlsorten
Blumenkohl gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Neben den handelsüblichen weißen Sorten, gibt es auch violette und gelbe Sorten. Die Farbpigmentierung dieser Sorten macht die Röschen weniger anfällig gegenüber Sonnenbrand. Die Verfärbung, die bei weißen Köpfen entsteht, beeinträchtigt jedoch keineswegs Geschmack oder Genießbarkeit, hier geht es nur um die Optik.

Hinweis: Die farbigen Sorten sind nährstoffphysiologisch sogar besser als die weißen. Versuchen Sie doch mal ihr Glück.
Selbstdeckende weiße Sorten
Wer nicht auf weißen Blumenkohl verzichten will, aber sich die Mühe des Abdeckens sparen möchte, der kann auf selbstdeckende weiße Sorten zurückgreifen. Die selbstdeckenden Sorten entfalten ihre Laubblätter nicht komplett wie herkömmliche Sorten, sondern umschließen die weißen Röschen noch zum größten Teil und schützen diese so vor der Sonne. Eine typische selbstdeckende Sorte ist ‘Tabiro‘ mit einem milden aromatischen Geschmack. Die mittelhohe Herbstsorte ‘Nuage‘, gilt als eine frosthärtere Sorte. Sie ist gut bedeckt und liefert mit großen, weißen, stark gewölbten Blumen einen hohen Ertrag.