Drachenbaum düngen: Wann, wie & womit?

Sabine
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Ich habe Agrar- und Ernährungswirtschaft an der BOKU in Wien studiert. Das Gärtnern macht mir unheimlich viel Spaß und nimmt sicherlich den größten Teil meiner Freizeit in Anspruch. Vor einigen Jahren wurde außerdem mein Interesse für Kräuter geweckt, weshalb ich 2018 die Ausbildung zur zertifizierten Kräuterpädagogin abgeschlossen habe.

Lieblingsobst: Äpfel, Kirschen
Lieblingsgemüse: Erdäpfel/Kartoffeln, Fenchel

Damit der Drachenbaum als Zimmerpflanze lang erhalten bleibt, bedarf es der richtigen Düngung. Wir zeigen, was man beim Drachenbaum-Düngen beachten muss.

Drachenbaum nah vor weißer Wand stehend
Nur ein Drachenbaum, der sich rundum wohlfühlt, wird gut wachsen und viele schöne Blätter hervorbringen

Grüne Zimmerpflanzen liegen gerade wieder voll im Trend. Was neben Monstera, Maranta & Co. in keiner Wohnung fehlen darf, ist der sogenannte Drachenbaum (Dracaena). Trotz seines palmenartigen Aussehens zählt er zur Familie der Spargelgewächse (Asparagales). Innerhalb der Gattung gibt es etwa 50 verschiedene Arten, doch nur die kleineren davon finden bei uns als Zimmerpflanze einen Platz. Zur Blüte gelangt die Drachenlilie, wie die Pflanze auch bezeichnet wird, in unseren Wohnungen nur selten, dafür überzeugt sie aber mit ihrer Wüchsigkeit und ihren wunderschön panaschierten Blättern in Grün, Weiß oder Rot. Damit Ihr Drachenbaum gut gedeiht, muss er ausreichend Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Das Substrat im Topf ist jedoch begrenzt, weshalb Sie Ihren Drachenbaum regelmäßig düngen sollten, damit es zu keinen Mangelerscheinungen kommt und Sie lange Freude an Ihrer Zimmerpflanze haben.

Gerandeter Drachenbaum
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In der Regel sind Drachenbäume relativ genügsam und pflegeleicht. Dennoch gibt es bei der Nährstoffversorgung der Zimmerpflanze einige Aspekte zu beachten. Wann und womit Sie Ihren Drachenbaum am besten düngen, erklären wir Ihnen nachfolgend.

Wann wird der Drachenbaum gedüngt?

Neben einem sonnigen bis halbschattigen Standort bevorzugen Drachenbäume ein leicht saures Substrat (pH-Wert zwischen 6 und 7). Handelsübliche Blumenerde ist in der Regel also sehr gut für die Kultivierung von Drachenbäumen geeignet. Gegebenenfalls können Sie das ausgewählte Substrat aber auch noch selbst mit etwas Torf oder Kaffeesatz vermischen, um für optimale Bedingungen zu sorgen. Bereits beim Einpflanzen empfiehlt es sich zudem, etwas Düngegranulat mit in die Erde einzuarbeiten.

Das größte Wachstum findet beim Drachenbaum von März bis August statt. In diesem Zeitraum sollte daher regelmäßig gedüngt werden. Sie können alle zwei Wochen einen Flüssigdünger mit dem Gießwasser verabreichen. Hierbei sollten Sie jedoch unbedingt auf die richtige Dosierung achten, um eine Überdüngung zu vermeiden. Für Drachenbäume gilt der Grundsatz: Weniger ist manchmal mehr. Eine bessere und auch nachhaltigere Alternative zu flüssigen Mineraldüngern sind Dünger mit organischer Langzeitwirkung wie unser Plantura Bio-Universaldünger. Diese müssen nur alle paar Monate verabreicht werden, da sie durch die andauernde Zersetzung über Mikroorganismen auch nach längerer Zeit noch Nährstoffe nachliefern.

Drachenbaum im Topf nah
Am besten arbeiten Sie bereits bei der Pflanzung etwas Dünger in das Substrat ein [Foto: TippyTortue/ Shutterstock.com]

In den Wintermonaten wächst der Drachenbaum aufgrund der geringeren Strahlungsintensität in der Regel nicht so stark und braucht daher auch kaum Nährstoffe. Steht der Drachenbaum im Winter kühl, so können Sie auf eine Düngung gänzlich verzichten. Wenn die Pflanze jedoch weiter bei normaler Zimmertemperatur kultiviert wird, empfiehlt es sich, ihr weiterhin alle paar Monate eine kleine Düngegabe zu gönnen. Im Frühjahr (Februar) ist dann die beste Zeit, um den Drachenbaum umzutopfen, und frisches Substrat sorgt dafür, dass der Pflanze wieder genügend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird durch das Umtopfen die Erde gelockert und die Durchlässigkeit verbessert.

Mangelerscheinungen beim Drachenbaum erkennen

Verfärben sich die Blätter des Drachenbaumes, kann dies ganz unterschiedliche Ursachen haben: Zu starke Sonneneinstrahlung, Staunässe, Pilzerkrankungen, Schädlings- oder Bakterienbefall. Auch eine Kombination verschiedener Ursachen ist möglich. Wenn Ihr Drachenbaum die Blätter hängen lässt, handelt es sich vermutlich um einen Wassermangel. Leidet der Drachenbaum jedoch unter einem Nährstoffmangel, so äußert sich dieser für gewöhnlich durch die Verfärbung der Blätter oder durch einem Kümmerwuchs sich neu entwickelnder Blätter. Problematisch ist bei Drachenbäumen vor allem ein Eisenmangel. Hierbei verfärben sich die Blätter gelblich, wobei die Blattadern auffällig grün bleiben. Durch die Verabreichung eines handelsüblichen Flüssigdüngers, der ausreichend Eisen enthält, kann diesem Mangel aber entgegengewirkt werden. Überprüfen Sie am besten auch den pH-Wert des Substrates, denn die Eisenaufnahme verändert (und verschlechtert) sich mit dem Anstieg des pH-Wertes in den basischen Bereich.

Wann wird der Drachenbaum gedüngt?

  • Bei der Pflanzung etwas Düngegranulat in das Substrat einarbeiten
  • Zwischen März und August regelmäßig düngen
  • Flüssigdünger etwa alle zwei Wochen verabreichen
  • Dünger mit organischer Langzeitwirkung etwa alle drei Monate verabreichen
  • Im Winter nur wenig oder gar nicht düngen
  • Im Frühjahr umtopfen und Substrat austauschen
  • Auf Mangelerscheinungen achten
Drachenbaum in Tontopf steht vor weißer Wand
Eine regelmäßige Düngung ist vor allem während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer wichtig [Foto: Studio Light and Shade/ Shuttersock.com]

Womit wird der Drachenbaum optimal gedüngt?

Für die optimale Nährstoffversorgung Ihres Drachenbaumes stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Nachfolgend gehen wir auf die Vor- und Nachteile von organischen und mineralischen Düngern ein. Außerdem stellen wir Ihnen einige bewährte Hausmittel zur Düngung vor.

Drachenbaum organisch düngen: Anleitung

Wenn Ihnen ein eigener Kompost aus dem Garten oder aus einer Wurmkiste zur Verfügung steht, können Sie diesen zur Düngung des Drachenbaumes heranziehen. Am besten mischen Sie den reifen Kompost beim Umtopfen im Frühjahr unter die Blumenerde. Wenn Sie keinen solchen Naturdünger parat haben, stellt ein Bio-Dünger mit organischer Langzeitwirkung wie unser Plantura Bio-Universaldünger die richtige Wahl dar. Auch aus nachhaltiger Sicht sprechen viele Gründe für die Verwendung eines Düngers mit organischer Langzeitwirkung.

Welche Vorteile hat ein Bio-Dünger mit organischer Langzeitwirkung?

  • Langfristige Nährstoffversorgung des Drachenbaumes durch andauernde Zersetzung über Mikroorganismen im Boden
  • Verbesserung der strukturellen Beschaffenheit des Substrates
  • Durch den Verzicht auf Chemie ist er besonders schonend für Pflanzen, Menschen und Tiere
Komposterde in den Händen gehalten
Nährstoffreiche Komposterde kann beim Umtopfen unter das Substrat gemischt werden [Foto: IuriiStepanov/ Shutterstock.com]

Unser Plantura Bio-Universaldünger ist ein pflanzlicher Langzeitdünger aus vornehmlich organischen Ausgangsstoffen. Er enthält alle wichtigen Nährstoffe, die Ihr Drachenbaum zum Wachsen benötigt. Der hohe Anteil an Stickstoff fördert das Pflanzenwachstum sowie die Blattbildung. Der enthaltene Phosphor und das Kalium sind unter anderem wichtig für den Zellaufbau und den Wasserhaushalt der Pflanze. Bei einer bedarfsgerechten Düngung kommt es aber natürlich nicht allein auf die richtige Zusammensetzung, sondern auch auf die optimale Dosierung der Nährstoffe an. Damit Sie Ihren Drachenbaum mit der richtigen Düngermenge versorgen, haben wie nachfolgend eine genaue Anleitung für Sie vorbereitet.

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Organische Langzeitdüngung: Anleitung & Dosierungsmengen für Drachenbäume

  1. Bei der Pflanzung etwa 3 bis 5 g pro Liter Topfvolumen (1 bis 2 Teelöffel) unseres Plantura Bio-Universaldüngers leicht in die Erde einarbeiten
  2. Den frisch eingesetzten Drachenbaum gut angießen, damit sich das Granulat lösen kann
  3. Etwa alle drei Monate 2 bis 5 g pro Liter Topfvolumen (1 bis 2 Teelöffel) nachdüngen, um den Drachenbaum in seiner Entwicklung optimal zu unterstützen

Profi-Tipp: Wenn Sie lieber Flüssigdünger verwenden, können Sie das Düngegranulat auch ganz einfach in ein wenig Wasser auflösen, um es anschließend Ihrem Drachenbaum über das Gießwasser zu verabreichen.

Drachenbaum mineralisch düngen

Mineralische Flüssigdünger werden sehr gerne zur Versorgung von Zimmerpflanzen herangezogen, da die enthaltenen Nährstoffe in Reinform vorliegen und somit direkt für die Pflanze verfügbar sind. Die Düngewirkung ist dadurch aber meist nur von kurzer Dauer und es muss regelmäßig für Nachschub gesorgt werden. Zudem kann es aufgrund der einfachen Löslichkeit der Nährsalze bei Drachenbäumen schnell zu einer Überdüngung kommen. Organische Dünger wirken zwar wesentlich langsamer als Mineraldünger, da sie erst nach und nach von Mikroorganismen zersetzt werden müssen, sie fördern die Entwicklung Ihres Drachenbaumes aber nachhaltiger und verbessern zusätzlich noch die strukturelle Beschaffenheit des Substrates.

Drachenbaum mit Kaffeesatz und Co. düngen

Vielleicht haben Sie schon einmal davon gehört, dass man Zimmerpflanzen mit Kaffeesatz düngen kann. Tatsächlich enthält das eigentliche Abfallprodukt noch einige lebensnotwendige Pflanzennährstoffe wie zum Beispiel Stickstoff, Phosphor und Kalium. Für Drachenbäume ist der saure Kaffeesatz zudem ideal geeignet, weil er dabei hilft, den pH-Wert im Substrat im sauren Bereich zu halten, obwohl regelmäßig beispielsweise mit kalkreichem Leitungswasser gegossen wird. Am besten sammeln Sie den Sud und trocknen ihn, damit es während der Lagerung nicht zur Schimmelbildung kommt. Streuen Sie dann alle paar Monate etwas von dem Pulver rund um die Pflanze und arbeiten Sie es leicht in die Erde ein. Kleinere Mengen können Sie auch mit Wasser verdünnen und über das Gießwasser verabreichen.

Kaffeesatz als Pflanzendünger
Kaffeesatz eignet sich nicht nur zur Düngung von Drachenbäumen wunderbar [Foto: Nor Gal/ Shutterstock.com]

Ein weiterer Düngetipp, der allerdings zu hinterfragen ist, ist das Gießen mit ungesalzenem Kochwasser von Kartoffeln. Das Kartoffelwasser soll nach dem Kochvorgang aufgefangen und im abgekühlten Zustand zum Gießen verwendet werden. Es gibt allerdings kaum Informationen zu den Nährstoffgehalten dieser Düngemethode. Generell ist eine ausschließliche Düngung mit Hausmitteln nicht zu empfehlen, am besten düngen Sie zusätzlich mit einem vornehmlich organischen Dünger, um dem Nährstoffbedarf Ihres Drachenbaumes gerecht zu werden.

Was es beim Gießen, Schneiden und Umtopfen zu beachten gibt, erklären wir Ihnen in unserem Spezialartikel zur Pflege des Drachenbaumes.

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Neben Ihrem Drachenbaum möchten auch noch andere Pflanzen mit Nährstoffen versorgt werden? Einen umfassenden Artikel zum Thema Zimmerpflanzen düngen finden Sie hier.

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