Goldfruchtpalme: Pflege, Standort & Giftigkeit der Areca-Palme

Katja
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Ich habe Landschaftsökologie studiert und habe durch mein Studium die Liebe zu Pflanzen entdeckt. Pflanzen sind nicht nur schön, sondern faszinieren mich auch durch ihre unterschiedlichen Überlebensstrategien. Um mir etwas Natur in die Wohnung zu holen, hege und pflege ich meine Zimmerpflanzen und Kräuter auf jeder verfügbaren Fensterbank.

Lieblingsobst: Rhabarber und alle Arten von Beeren
Lieblingsgemüse: Zwiebeln und Knoblauch

Die Goldfruchtpalme sieht nicht nur schön aus, sondern wirkt auch luftreinigend. Hier erfahren Sie, wie man die Areca-Palme richtig pflegt und dass sogar eine Haltung in Wasser gelingen kann.

Goldfruchtpalme
Die Goldfruchtpalme ist eine verbreitete Zimmerpflanze aus Madagaskar

Die Goldfruchtpalme, auch Areca-Palme (Dypsis lutescens) genannt, ist aufgrund ihres erfrischenden Erscheinungsbildes mit den federartigen Blättern eine beliebte Zimmer- und Büropflanze. Sie gilt als besonders luftreinigend und kann nicht nur in klassischer Erdkultur, sondern auch in Hydrokultur gehalten werden. Worauf es bei der Pflege ankommt und wie man gängige Fehler erkennen kann, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

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Goldfruchtpalme
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Goldfruchtpalme: Blüte, Herkunft und Eigenschaften

Die Areca-Palme gehört zur Familie der Palmengewächse (Arecaceae) und stammt ursprünglich aus den Tropen Madagaskars, wo sie eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichen kann. Ihre Blüten sind klein und von hellgelber Farbe, die Früchte sind goldgelb und haben der Goldfruchtpalme ihren Namen eingebracht.

Als Zimmerpflanze in unseren Wohnungen wird die Areca-Palme allerdings nicht größer als drei Meter und kommt fast nie zur Blüte. Dennoch ist sie mit ihren immergrünen, federartig erscheinenden Blättern und dem aufrechten Wuchs sehr beliebt. Man sagt ihr außerdem eine starke Luftreinigungsfähigkeit sowie eine hohe Sauerstoffproduktion nach, weshalb sie besonders in Büros gern gesehen ist.

Heimat der Goldfruchtpalme
In ihrer Heimat wird die Areca-Palme deutlich größer als in unseren Wohnungen [Foto: Onkar gawade/shutterstock.com]

Darauf sollte man beim Pflanzen achten: Standort, Erde und Co.

Die Goldfruchtpalme mag es gerne hell und warm und benötigt ein stets frisches bis feuchtes Substrat. Die tropische Pflanze kann im Frühjahr in einen Topf mit klassischer Grünpflanzenerde – wie zum Beispiel unserer Plantura Bio-Universalerde – gepflanzt werden, die eine gute Nährstoffversorgung gewährleistet und der Areca-Palme mit ihrem pH-Wert im leicht sauren Bereich optimale Bedingungen bietet. Um eine dauerhafte Drainage zu gewährleisten, ist es empfehlenswert, die Erde mit mindestens 30 % Sand, Bims oder Lavasplit zu mischen.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass überschüssiges Wasser aus dem Topf abfließen kann, denn Wasserstau erträgt die Goldfruchtpalme nicht. Der Topf sollte möglichst tief sein, da die Goldfruchtpalme eine Pfahlwurzel ausbildet, die viel Platz nach unten erfordert.

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Die Pflanze sollte dann an einen hellen Ort mit ausreichend Licht, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt werden. Wichtig sind auch eine gleichbleibend warme Temperatur und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Winter erträgt die Goldfruchtpalme auch geringere Temperaturen, allerdings sollten diese sich immer zwischen 15 und 24 °C bewegen.

Auch eine Pflege in Hydrokultur ist bei der Areca-Palme problemlos möglich. Hierbei wird die Pflanze ohne Erde, sondern ausschließlich in Wasser beziehungsweise in Nährlösung gehalten. Dazu füllt man ein Gefäß mit Blähton oder einem anderen geeigneten Substrat wie Blähschiefer oder Lavagranulat, das der Pflanze Halt gibt und genug Luft für die Wurzeln zur Verfügung stellt. In einem Übertopf befindet sich dann das Wasser. Ein Wasserstandzähler zeigt den Wasserbedarf an, ein spezieller Hydrokulturdünger sorgt für die nötigen Nährstoffe. Die Hydrokultur erhöht automatisch auch die Luftfeuchtigkeit rings um die Pflanze und macht es möglich, auch auf Vorrat zu gießen.

Der richtige Standort für die Goldfruchtpalme
Die Goldfruchtpalme solle an einem hellen Ort ohne Zugluft stehen [Foto: Aquarius Studio/Shutterstock.com]

Goldfruchtpalmen-Pflege: Die wichtigsten Maßnahmen

Die Pflege der Areca-Palme ist nicht kompliziert, dennoch ist es wichtig, dass man sich regelmäßig um die Pflanze kümmert. Entsprechend ihrer tropischen Herkunft mit Regen- und Trockenzeit, hoher Luftfeuchtigkeit und warmen Temperaturen benötigt die Goldfruchtpalme auch als Zimmerpflanze eine angepasste Pflege im Sommer und im Winter.

Dypsis lutescens gießen

Beim Gießen ist es wichtig, dass die Areca-Palme nie austrocknet, aber auch nie im Wasser steht. Hier ist ein bisschen Übung gefragt. Je nach Größe der Pflanze und Gefäßvolumen variiert die Wassermenge. Grundsätzlich gilt: Lieber häufiger und wenig zu gießen als selten und sehr viel auf einmal. Das Substrat sollte immer schön feucht sein. Sobald die obere Erdschicht angetrocknet ist, muss wieder gegossen werden. Dabei sollte leicht saures, fluoridarmes Wasser verwendet werden. Geeignet sind zum Beispiel Regenwasser, das von Natur aus leicht sauer ist, destilliertes Wasser oder Mineralwasser ohne Fluorid. Im Winter, wenn die Vegetationszeit vorüber ist, benötigt die Pflanze weniger Wasser, dennoch darf der Wurzelballen nicht vollständig austrocknen.

Tipp: Da die Goldfruchtpalme eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigt, sollte man sie regelmäßig mit Wasser besprühen. Im Winter kann es auch helfen, eine Schüssel mit Wasser auf die Heizung zu stellen.

Früchte der Goldfruchtpalme
Ihre goldenen Früchte haben der Goldfruchtpalme ihren Namen gegeben

Goldfruchtpalme düngen

Die Areca-Palme benötigt für ihr Wachstum viele Nährstoffe. Daher ist es wichtig, der Pflanze stets neue Nährstoffe durch Düngung zuzuführen. Da die Goldfruchtpalme empfindlich auf Ablagerungen von Chorid und Fluorid reagiert, ist von einem mineralischen Dünger abzuraten, da hier die Nährstoffe unter anderem in Form dieser Salze vorliegen. Besser geeignet sind organische Dünger, zum Beispiel unser vornehmlich organischer Plantura Bio-Zimmer-& Grünpflanzendünger, der die Goldfruchtpalme mit wichtigen Nährelementen aus pflanzlichen Rohstoffen versorgt und auch für andere Grünpflanzen verwendet werden kann. Gedüngt werden sollte nur in der Vegetationszeit, also im Frühling und Sommer, ungefähr alle zwei Wochen.

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Areca-Palme schneiden

Einen Rückschnitt benötigt die Areca-Palme nicht. Wichtig ist nur, gelbe, abgestorbene oder vertrocknete Blätter zu entfernen. Diese entstehen häufig am Rand, da die Pflanze in der Mitte stets neue Blätter bildet. Um diese zu entfernen, schneidet man das Blatt an der Basis nah am Stamm ab.

Wenn die Goldfruchtpalme zu groß wird oder zu ausufernd wächst, können Sie ebenfalls einige äußere Blätter an der Basis abschneiden.

Goldfruchtpalme mit gelben Blättern
Wenn die Areca-Palme gelbe Blätter bekommt, kann das verschiedene Ursachen haben [Foto: Alohapatty/Shutterstock.com]

Goldfruchtpalme umtopfen

Ältere Areca-Palmen sollte man alle paar Jahre mit neuer Erde erfreuen. Zwischenzeitlich kann es ausreichen, nur das obere Substrat zu erneuern. Spätestens wenn der Topf mit Wurzeln gefüllt und zu klein geworden ist, sollte man die Pflanze umtopfen. Umgetopft wird am besten im Frühjahr, zu Beginn der Wachstumsphase, und zwar in zwei Drittel frische Grünpflanzenerde gemischt mit einem Drittel Sand oder Lavagranulat, um die Drainagefähigkeit zu verbessern. Der neue Topf sollte vor allem ausreichend tief sein, damit die Wurzeln genug Platz finden. Die frische Erde hält neue Nährstoffe bereit und ein größeres Topfvolumen ermöglicht ebenso einen höheren Wasservorrat. Auch im neuen Topf ist es wichtig, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Hilfreich ist dabei zum Beispiel eine Schicht aus Tonscherben oder Steinen über dem Abflussloch. Die Wurzeln der Goldfruchtpalme sind recht empfindlich, weshalb beim Umtopfen Vorsicht geboten ist.

Umgetopfte Goldfruchtpalme
Die Areca-Palme sollte behutsam umgetopft werden, denn die Wurzeln sind empfindlich [Foto: LuxMockup/Shutterstock.com]

Schädlinge und Krankheiten

Zu den gängigsten Schädlingen auf Areca-Palmen zählen unter anderem:

  • Wollläuse: bilden ein watteähnliches Gespinst am Blatt.
  • Schildläuse: sind sehr gut getarnt, weshalb man die Pflanze regelmäßig und gründlich absuchen sollte.
  • Spinnmilben: treten vor allem im Winter auf, wenn nicht genug Luftfeuchtigkeit im Raum herrscht.

Warum bekommt die Goldfruchtpalme braune Spitzen?

  • Kälte, trockene Luft oder Luftzug: äußern sich manchmal in braunen Blattspitze.
  • Direkte Sonne: kann zu gelbraunen Flecken oder gelben und vertrockneten Blättern führen.
  • Zu viel oder zu wenig Dünger: äußert sich manchmal in gelber Verfärbung der Blätter.
  • Wasserüberschuss: wird durch gänzlich vertrocknete Palmwedel angezeigt

Tipp: Nicht nur die Düngermenge, sondern auch der Dünger selbst kann für gelbe Aufhellungen, sogenannte Chlorosen der Blätter verantwortlich sein. Hervorgerufen wird das Schadbild häufig durch Eisen- oder Magnesiummangel. Beide Spurenelemente sind in normaler Blumenerde sowie in vielen Düngern nur geringfügig vorhanden und müssen einzeln zugeführt oder durch regelmäßiges Umtopfen bereitgestellt werden.

Ableger der Goldfruchtpalme
Die Areca-Palme lässt sich einfach durch Ableger vermehren [Foto: Spino Kim/Shutterstock.com]

Goldfruchtpalme vermehren

Die Areca-Palme bildet Ableger, die man ganz einfach zur Vermehrung nutzen kann. Dazu trennt man die Tochterpflanzen von der Mutterpflanze ab und setzt sie in einen separaten Topf. Das geschieht am besten im Frühjahr, wenn die Wachstumsphase beginnt. Wichtig ist, dass der Ableger schon eigene Wurzeln gebildet hat und mindestens 30 cm lang ist. Die Temperatur für den Ableger der Goldfruchtpalme sollte im Idealfall über 20 °C betragen, die Erde muss feucht gehalten werden und der Standort schön hell sein. Am Anfang kann es helfen, eine Plastiktüte mit einigen Luftlöchern über die Pflanze zu stülpen, um eine höhere Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Wenn sich die ersten Palmwedel gebildet haben, kann man die Pflanze wie eine adulte Goldfruchtpalme behandeln. Gegebenenfalls können Sie dann auch nochmal umtopfen. Die erste Düngung sollte nach vier Monaten erfolgen, damit der Ableger Zeit hat, ausreichend Wurzeln zu bilden.

Goldfruchtpalme
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Auch eine Vermehrung über Samen ist bei der Goldfruchtpalme möglich, allerdings dauert es lange, bis man erste Erfolge erkennen kann. Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr. Die Samen sollten zunächst circa zwei Tage in Wasser einweichen, bevor sie auf Grünpflanzenerde ausgesät und leicht mit Erde bedeckt werden. Der Topf muss nun an einen hellen und warmen Ort gestellt und die Erde stets feucht gehalten werden. Die Temperatur sollte mehr als 18 °C betragen. Um die Feuchtigkeit zusätzlich zu erhöhen, können die Töpfe mit Klarsichtfolie oder einer Plastiktüte bedeckt werden, die mit einigen kleinen Luftlöchern versehen ist. Die Keimung der Samen erfolgt erst nach ungefähr 40 Tagen – hier ist also Ihre Geduld gefragt.

Aus Samen gezogene Goldfruchtpalme
Goldfruchtpalmen können auch aus Samen gezogen werden [Foto: ADI Stock/Shutterstock.com]

Ist die Goldfruchtpalme giftig?

Soweit bekannt, ist die Goldfruchtpalme für Mensch und Tier ungiftig. Sie kann also bedenkenlos in der Wohnung und im Büro platziert werden.

Nicht nur die Goldfruchtpalme gilt als luftreinigend. Hier stellen wir Ihnen mehr luftreinigende Pflanzen für Ihr Zuhause vor.

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