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Monstera vermehren: Ableger, Teilung & Blatt

Laura
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Meine Faszination für die Pflanzenwelt hat mich dazu gebracht, Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu studieren. Seien es Nutzpflanzen oder Ziergewächse, in den Tropen vorkommend oder bei uns heimisch – jede Pflanze birgt ihre eigene Besonderheit.
In botanischen Gärten lasse ich mich gerne von der unglaublichen Vielfalt inspirieren und versuche, möglichst viel Natur in meine Wohnung und auf meinen Balkon zu bringen.

Die Monstera, bekannt für ihre einzigartig geformten Blätter, ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Doch wusstest du, dass du deine Monstera ganz einfach selbst vermehren kannst?

Monstera vermehren
Jeder kann Monstera-Arten gut vermehren [Foto: Zaitsava Olga/ Shutterstock.com]

Ob durch Stecklinge, Ableger oder die Teilung der Pflanze – die verschiedenen Methoden bieten spannende Möglichkeiten, um deine Monstera-Sammlung zu erweitern oder sie mit anderen zu teilen. In diesem Artikel erklären wir dir die Unterschiede zwischen Ablegern und Stecklingen, zeigen dir, wie die Vermehrung durch Teilung funktioniert, und klären, ob auch einzelne Blätter zur Vermehrung genutzt werden können. So findest du die passende Methode für deine Monstera.

Monstera durch Ableger oder Stecklinge vermehren

Die Vermehrung der Monstera ist eine beliebte Methode, um aus einer Pflanze mehrere neue Exemplare zu ziehen. Dabei wird oft zwischen Ablegern und Stecklingen unterschieden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Ableger und einem Steckling?

Ein Ableger entsteht, wie der Name schon sagt, wenn ein Trieb seitlich abgelegt und in der Erde befestigt wird. Aus diesem abgelegenen Trieb entstehen dann neue Wurzeln und später neue Triebe und können von der Mutterpflanze getrennt und separat eingepflanzt werden. Ableger sind zunächst noch mit der Mutterpflanze verbunden, während Stecklinge unabhängig von der Mutterpflanze wurzeln.

Monstera Stecklinge mit Wurzeln
Monstera-Stecklinge wurzeln im Wasser oder direkt in der Anzuchterde [Foto: Lifesummerlin/ Shutterstock.com]

Möchtest du deine Monstera vermehren, wird das jedoch über Stecklinge gemacht. Ein Steckling ist ein gezielt abgeschnittener Teil der Pflanze, der anschließend in Wasser oder Erde gesteckt wird, um Wurzeln zu bilden:

  • Zeitpunkt: Frühling oder Sommer sind ideal, da die Pflanze in dieser Wachstumsperiode sehr aktiv ist.
  • Stecklinge schneiden: Es eignen sich besonders Kopfstecklinge mit mindestens zwei Blättern und einer erkennbaren Luftwurzel. Schneide den Trieb direkt unterhalb der Luftwurzel ab, ohne diese zu beschädigen. Verwende dafür am besten ein sauberes und scharfes Messer oder eine Schere.
  • Einpflanzen oder in Wasser stellen: Fülle Anzuchterde, wie beispielsweise unsere Plantura Bio-Kräuter- und Ausaaterde, in einen Kulturtopf und setze den Steckling so ein, dass der Trieb und die Luftwurzel vollständig im Substrat stecken. Halte die Erde stets feucht, vermeide jedoch Staunässe, um Fäulnis zu verhindern. Alternativ kannst du den Steckling in ein ausreichend großes Gefäß mit Wasser stellen, sodass Schnittfläche und Luftwurzel unter Wasser sind.
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Mehr zum Thema Monstera pflanzen und pflegen, haben wir dir ausführlich in unserem Spezial-Artikel zusammengefasst.

Ist es möglich, eine Monstera ohne Luftwurzeln zu vermehren?
Ja, auch ohne eine Luftwurzel kann eine Monstera vermehrt werden, solange jeder Steckling mindestens einen Knoten (Nodien) aufweist.

Monstera durch Teilen vermehren

Die Teilung als Vermehrungsmethode ist bei Monstera-Arten möglich, die einen kräftigen Wurzelballen oder Ausläufer ausbilden, wie zum Beispiel bei der Monstera deliciosa. Dabei wird die Pflanze vorsichtig aus ihrem Topf genommen und der Wurzelballen in mehrere Teile getrennt, wobei jeder Teil mindestens einen Trieb und ausreichend Wurzeln besitzen sollte. Anschließend werden die Teilstücke einzeln eingepflanzt.

Nicht alle Monstera-Arten eignen sich für die Teilung, da manche keine ausreichenden Wurzelballen oder Triebe mit eigenständigen Wurzeln entwickeln. Arten wie Monstera adansonii, die eher rankend wachsen, werden bevorzugt über Stecklinge vermehrt.

Monstera Steckling schneiden
Hier können die Stecklinge einfach zwischen den Blättern geschnitten werden [Foto: AngieYeoh/ Shutterstock.com]

Monstera vermehren durch Blatt: Geht das?
Nein, für eine Vermehrung bedarf es stets die genannten Knoten (Nodien), die sich am Spross befinden. Einzig allein das Blatt in Wasser oder Erde gestellt, würde nach einer Zeit eingehen.

Monstera aus einem Blatt ziehen
Der Blattknoten ist dieser am Stängel, aus dem sich das Blatt entwickelt [Foto: La Huertina De Toni/ Shutterstock.com]

Monstera aus Samen ziehen

Die Grundlage für das erfolgreiche Ziehen einer Monstera aus Samen beginnt mit der Auswahl hochwertiger, frischer Samen, idealerweise von einer zuverlässigen Quelle. Ebenso wichtig ist die richtige Wahl der Erde: Eine lockere, gut durchlässige Anzuchterde, beispielsweise unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde, bietet den Samen optimale Bedingungen, um Wurzeln zu schlagen und gesund zu wachsen.

  • Vorbereitung: Sorge dafür, dass das Substrat in dem Anzuchttopf gut durchfeuchtet ist. Befeuchte es gleichmäßig von oben nach unten, um optimale Bedingungen zu schaffen.
  • Einpflanzen: Pflanze den Monstera-Samen etwa 1 cm tief ein und bedecke ihn vorsichtig mit einer dünnen Schicht Substrat.
  • Standortauswahl: Platziere die Anzucht an einem warmen, hellen Ort mit einer konstanten Temperatur zwischen 25 und 30 °C.
  • Pflege: Halte das Substrat gleichmäßig feucht, ohne es zu durchnässen. Zu viel Feuchtigkeit kann dazu führen, dass die Samen faulen, während die Trockenheit die Keimung verhindert.

Nun ist deine Geduld gefragt – die Keimung kann zwischen 3 bis 6 Wochen dauern. Nach der Entwicklung von zwei bis drei Blättern können die jungen Pflanzen vorsichtig in größere Töpfe umgesetzt werden.

Monstera Ableger
Für die Samen-Vermehrung braucht es etwas Geduld [Foto: Sheryl Watson/ Shutterstock.com]

Für alle, die sich direkt über eine große Zimmerpflanze freuen möchten, haben wir in unserem Plantura Online-Shop verschiedene Monsterarten, wie beispielsweise die dekorative Monstera minima (Rhaphidophora tetrasperma).