Christrosen pflegen: Alles Wichtige zum Gießen, Düngen & Co.

Sabine
Sabine
Sabine
Sabine

Ich habe Agrar- und Ernährungswirtschaft an der BOKU in Wien studiert. Das Gärtnern macht mir unheimlich viel Spaß und nimmt sicherlich den größten Teil meiner Freizeit in Anspruch. Vor einigen Jahren wurde außerdem mein Interesse für Kräuter geweckt, weshalb ich 2018 die Ausbildung zur zertifizierten Kräuterpädagogin abgeschlossen habe.

Lieblingsobst: Äpfel, Kirschen
Lieblingsgemüse: Erdäpfel/Kartoffeln, Fenchel

Damit Ihre Christrosen sicher im Winter blühen, bedarf es der richtigen Pflege. Hier erfahren Sie alles zum richtigen Gießen, Düngen und Co. von Christrosen.

Christrosen-Blüten
Eine Christrose, die sich rundum wohlfühlt, wird sich ausbreiten und viele Blüten hervorbringen

Wenn die Standortbedingungen passen, sind Christrosen (Helleborus niger) in der Pflege recht anspruchslos. Die robuste, immergrüne Pflanze kommt sogar mit starken Frösten (bis zu -10 °C) und langanhaltenden Trockenperioden zurecht. Dennoch sollten Sie auf Ihre Christrose gut Acht geben. Wie alle Pflanzen brauchen Christrosen Wasser, Nährstoffe und Licht in ausreichender Menge, um sich optimal entwickeln zu können. Der Aufwand wird sich aber garantiert für Sie lohnen. Denn wenn sich eine Christrose rundum wohlfühlt, werden die Horste von Jahr zu Jahr größer und blühwilliger.

Wie Sie beim Gießen, Düngen und Schneiden von Christrosen am besten vorgehen, erklären wir Ihnen nachfolgend. Außerdem haben wir Ihnen die wichtigsten Punkte zur Pflege von Christrosen in Topfkultur zusammengefasst.

Christrosen richtig gießen

Christrosen bevorzugen frisch-feuchte Erde. Vor allem während der Blütezeit von November bis Februar ist auf eine ausreichende Bewässerung zu achten. Bei Trockenheit sollten Sie Christrosen daher an frostfreien Tagen mit normalem Leitungswasser gießen. Doch auch außerhalb der Blütezeit sollte der Wurzelballen nicht vollkommen austrocknen. Behalten Sie die Zierstaude daher auch über die Sommermonate im Blick, um im Bedarfsfall zu gießen. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, denn ein zu nasses Umfeld kann beispielsweise einen Pilzbefall begünstigen.

Christrosen richtig düngen

Christrosen haben keine besonders hohen Nährstoffansprüche. Im Freiland ist eine ganzjährige Mulchschicht aus frischem Kompost, Laub oder Grasschnitt als Düngung meist vollkommen ausreichend. Sie zersetzt sich mit der Zeit und wird von Bodenlebewesen in wertvollen Humus verwandelt, weshalb sie regelmäßig erneuert werden sollte.

Christrose mit Mulchschicht
Eine Mulchschicht aus Kompost oder Laub ist für Christrosen als Düngung vollkommen ausreichend [Foto: Gajus/ Shutterstock.com]

Regenwürmer, die von dem organischen Material angezogen werden, helfen zusätzlich dabei, den Boden zu durchlüften. Außerdem schützt die Mulchschicht über den Winter die Überdauerungsknospen an der Erdoberfläche.

In Topfkultur sollten Sie einen Dünger mit organischer Langzeitwirkung – wie beispielsweise unseren Plantura Bio-Blumendünger – verwenden. Dieser ist besonders umweltschonend und kann ganz einfach in die obersten Bodenschichten eingearbeitet werden. Durch Angießen beginnt der Zersetzungsprozess über Bodenorganismen und die enthaltenen Nährstoffe werden der Pflanze nach und nach zur Verfügung gestellt. Falls Kompost oder Laub nicht in ausreichenden Mengen in Ihrem Garten vorhanden sind, können Sie selbstverständlich auch mit unserem Plantura Bio-Blumendünger Ihre Christrosen im Beet versorgen.

Bio-Blumendünger 1,5 kg
Bio-Blumendünger 1,5 kg
star-placeholder star-placeholder star-placeholder star-placeholder star-placeholder
star-rating star-rating star-rating star-rating star-rating
(4.9/5)
  • Ideal für Blühpflanzen im Garten & auf dem Balkon
  • Für gestärkte Pflanzen mit einer prachtvollen, langanhaltenden Blüte
  • Tierfreier Bio-Langzeitdünger - unbedenklich für Haus- & Gartentiere
14,99 €
Grundpreis: 9,99 €/kg

Christrosen schneiden

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist bei Christrosen nicht erforderlich. Schneiden Sie im Frühsommer (Mai) einfach die verwelkten Blütenstängel ab, damit die Christrose ihre Energie nicht in die Ausbildung von Samenständen investiert. Das alte Laub wird erst dann entfernt, wenn es restlos eingezogen ist. So kann die Pflanze alle verbliebenen Nährstoffe assimilieren, um davon in der nächsten Blütezeit zu zehren. Das Entfernen des alten Laubes trägt zudem dazu bei, dass Pilzkrankheiten sich nicht vermehren und Schädlinge sich nicht verstecken können.

Christrosen im Topf pflegen

Christrosen im Topf haben aufgrund der begrenzten Substratmenge besondere Ansprüche an ihre Pflege. Eine regelmäßige Bewässerung ist notwendig, damit der Wurzelballen der Christrose nicht vollständig austrocknet. Damit Ihre Christrose viele Blüten hervorbringt, können Sie zudem bereits beim Einpflanzen etwas Dünger in das Substrat mit einarbeiten. Zusätzlich können Sie während der Blütezeit regelmäßig (alle 14 Tage) flüssig düngen.

Damit der Wurzelballen der Christrose in den kalten Wintermonaten nicht durchfriert, sollten Sie den Topf in dieser Zeit am besten mit einer Luftpolsterfolie oder einem Jutesack umwickeln. Wenn Sie das Pflanzgefäß auf eine Holz- oder Styroporplatte stellen, ist die Christrose auch von unten vor Kälte geschützt. Im Frühjahr können Sie dann die verwelkten Blüten, sofern Sie keine Samen ernten möchten, nach und nach abschneiden. Das Laub können Sie so lange belassen, bis es restlos verdorrt ist.

Alle Informationen rund um Christrosen im Topf – vom Pflanzen und Pflegen bis hin zu geeigneten Sorten – finden Sie in unserem Spezial-Artikel.

Jetzt zur Plantura Garten-Post anmelden