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Gladiolen: Hilfreiche Tipps zum Einpflanzen & Schneiden

Leo
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Ich habe Geographie studiert und bin außerdem Hobbybotaniker. Deshalb stecke ich viel Zeit in meinen eigenen Nutzgarten, in dem ich mit viel Erfolg verschiedene Gemüsesorten anbaue. Dabei ist mir ein nachhaltiger und ökologischer Anbau im Einklang mit dem Naturschutz sehr wichtig.

Lieblingsobst: Feigen
Lieblingsgemüse: Aubergine und verschiedene Kohlsorten

Gladiolen – auch als Schwertblume bekannt – sind sowohl in der Vase als auch im Garten ein echter Hingucker. Wir haben wertvolle Tipps rund um die Gladiole.

Gladiolen Feld
Gladiolen sind ein farbenfroher Blickfang [Foto: pixfix/ Shutterstock.com]

Gladiolen (Gladiolus) sind ein echter Blickfang im Sommer und treten in den ausgefallensten Farben auf. Als hierzulande angebaute Gladiolen sind besonders die farbenfrohen Garten-Gladiolen (Gladiolus x hortulanus) beliebt. Eine Besonderheit der ausgefallenen Blume in ihrer natürlichen Umgebung ist, dass sie im Boden als Knolle überdauert und von Jahr zu Jahr wieder austreibt. Um die kältempfindliche Gladiole durch den Winter zu bringen, bedarf es jedoch der richtigen Pflege. Wir zeigen, wie Sie sich Ihre eigenen Gladiolen im Garten zulegen und wie sie richtig gepflegt werden.

Gladiolen: Verbreitung und Blütezeit

Gladiolen werden zwar gerne in Deutschland gepflanzt, ihre ursprüngliche Heimat befindet sich allerding in wärmeren Gefilden. Die Pflanze ist mit circa 250 Arten zwischen dem Mittelmeer und dem südlichen Afrika heimisch und tritt in den unterschiedlichsten Farben auf. Die Pflanzen sind aufgrund ihrer auffälligen und schönen Blüten bekannt, die sich je nach Art und Sorte zu verschiedenen Zeitpunkten zeigen. Die Blütezeit von frühblühenden Gladiolen liegt im Juni, bei spätblühenden Exemplaren kann sich die Pflanze durchaus bis September Zeit lassen.

Gladiolenblüten
Gladiolen Blüten Bereits ab Juni können wir uns an den wünderschönen Blüten erfreuen [Foto: pixfix/ Shutterstock.com]

Sind Gladiolen giftig?

Bei der auffälligen Erscheinung fragen sich viele Leute, ob die Gladiole nicht sogar giftig sei. Tatsächlich ist die Pflanze in allen Teilen ungiftig und kann sogar teilweise verzehrt werden. Insbesondere die jungen Blüten gelten als besonders aromatisch.

Gladiolen einpflanzen

Bei den wärmeliebenden Gladiolen bedarf es einiger Hinweise, damit das Einpflanzen gut klappt. Wir zeigen, was Sie beachten müssen.

Gladiolen wann pflanzen?

Gladiolen reagieren ausgesprochen empfindlich auf Kälte und können frühestens ab April in den Garten gepflanzt werden. In raueren Gegenden sollten Sie das Pflanzen grundsätzlich sogar erst ab Mai bis Juni durchführen, um die letzten Fröste zu umgehen. In sehr milden Regionen können Gladiolen dagegen auch im Herbst gepflanzt werden, damit sie im folgenden Frühjahr austreiben.

Gladiolen wie tief pflanzen?

Die richtige Pflanztiefe ist für einen schnellen Start des Wachstums wichtig, setzen Sie die Zwiebeln der Gladiole daher nie zu tief ein. Generell sollte der oberste Teil der Zwiebel beim Einpflanzen stets aus der Erde schauen, es hat sich eine Pflanztiefe von 10 bis 15 cm bewährt. Beim Einpflanzen ist es stets wichtig, dass der größere Teil der Zwiebel unten liegt, da sich von dort die Wurzeln bilden.

Gladiolen Zwiebeln einsetzen mit Hand und schaufel
Die Zwiebeln werden etwa 10-15 cm tief eingepflanzt [Foto: rodimov/ Shutterstock.com]

Diese Punkte sollten Sie beim Einpflanzen von Gladiolen berücksichtigen:

  • Pflanzzeit in rauen Gegenden Mai – Juni
  • In milden Gebieten entweder Herbst oder ab April
  • Pflanztiefe 10 – 15 cm; Spitze muss aus der Erde schauen

Sind Gladiolen winterhart?

Durch ihren warmen Herkunftsort ist die Mehrzahl der Gladiolenarten und -sorten nicht darauf angepasst, Bodenfrost im Winter wegzustecken. Der Frost würde hierzulande die Zwiebeln so stark beschädigen, dass sie leider nicht mehr nachwachsen würden. Mehr zum Überwintern von Gladiolen finden Sie hier.

Gladiolen im Herbst/Winter wieder ausgraben

Auch wenn es einfacher wäre, die Zwiebeln über den Winter in der Erde zu lassen, ist das Ausgraben die einzige Option, damit sie im Folgejahr wieder austrieben und blühen. Schneiden Sie zunächst das verwelkte Laub ein Stück über dem Ansatz ab und graben Sie die Zwiebeln vor den ersten Frösten im Herbst vorsichtig aus. Die Zwiebeln sollten an einem kühlen, aber frostfreien und trockenen Ort lagern. Temperaturen über 15 °C sollten unbedingt vermieden werden, um ein zu frühes Austreiben zu verhindern.

Gladiolen ausgraben Hand mit Handschuh
Graben Sie die Zwiebeln vor den ersten Frösten im Herbst vorsichtig aus [Foto: Sarycheva Olesia/ shutterstock.com]

Gladiolen schneiden: Welke Blüten und Blätter entfernen

Beim Schneiden der Gladiole gilt: Erst einmal abwarten, bis die Blüten und Blütenstiele komplett verwelkt sind, bevor die Schere angesetzt wird. Schneiden Sie vor dem Herbst grundsätzlich nicht das komplette Grün der Pflanze ab, damit diese noch weiterhin Energie in der Zwiebel speichern kann. Ein Rückschnitt der kompletten Stiele und Blätter kann für die Überwinterung vor den ersten Frösten vorgenommen werden.

Verwelkte Gladiolen
Warten Sie mit dem Schneiden, bis Blüte und Stiel verwelkt sind [Foto: Roman Seliutin/ Shutterstock.com]

Gladiolen sind wahre Sonnenanbeter unter den Blumen. Weitere Pflanzen für die pralle Sonne finden Sie in diesem Artikel.