Wollläuse an Hortensien: Experten-Tipps zur Bekämpfung & Vorbeugung
Besonders an Hortensien findet man die kleinen weißen Läuse häufig. Wir zeigen, wie man Wollläuse an Hortensien bekämpft und einen Befall vermeidet.

Wollläuse (Pseudococcidae) werden auch oft Schmierläuse genannt und setzen sich besonders gerne auf unsere Hortensien. Jedoch werden auch viele andere Zimmerpflanzen, Zierpflanzen und sogar Gemüsekulturen immer wieder von diesen haarigen weißen Läusen befallen.
Wir freuen uns, wenn die farbenfrohen Blüten der Hortensien (Hydrangea) in unserem Garten erstrahlen. Jedoch wird unsere Freude bald getrübt, wenn Wollläuse unseren Hortensien zusetzen. Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste über Hortensien und einen Befall mit Wollläusen.
Wollläuse an Hortensien erkennen: Symptome und Schadbild
Wollläuse sind sehr einfach zu erkennen, da sie von einem weißen Gespinst umgeben sind, das winzigen weißen Haaren oder weißen Fusseln ähnelt. Die Wollläuse haben eine ovale Körperform und können bis zu sieben Millimeter groß werden. Die weißen Fussel sind Gespinste und Schuppen aus Wachs, die die Wollläuse schützen. Manche Wollläuse sehen auch aus, als ob sie mit Puderzucker bestreut worden wären.
Die Wollläuse saugen sich an den Pflanzen fest und nehmen dann den Pflanzensaft auf, wobei sie sogar schädliche Viren auf die Pflanzen übertragen können. Sie scheiden zudem noch den klebrigen Honigtau aus, an dem sich oftmals noch Pilze ansiedeln. Daher kann man auch nicht selten klebrige Stellen an den Pflanzen entdecken, die sich durch die Pilze häufig dunkel oder schwarz verfärben. Durch das Saugen der Läuse an den Hortensien werden die befallenen Blätter gelb und fallen schließlich ab. Wenn der Befall mit Wollläusen sehr stark ist, können die Hortensien sogar absterben.

Wollläusen an Hortensien vorbeugen
Oft beginnt ein Wolllausbefall plötzlich, wenn man sich neue Pflanzen ins Haus geholt hat. Wenn Sie sich nun also zum Beispiel eine neue Hortensie für Ihre Wohnräume besorgen, überprüfen Sie diese Pflanzen sofort auf einen Schädlingsbefall. Sollten Sie Anzeichen von Wollläusen entdecken – wie die weißen staubigen Läuse oder klebrigen Honigtau –, dann sollten Sie die Pflanze nicht in die Nähe von anderen Zimmerpflanzen bringen. Am besten begutachten Sie die Zimmerpflanzen bereits beim Kauf gründlich, um sich keine Schädlinge ins Haus zu holen. In Innenräumen sind schlecht belüftete Räume und lange Hitzeperioden oft sehr förderlich für einen Befall mit Wollläusen. Achten Sie daher auf eine gute Durchlüftung und nicht zu hohe Temperaturen in den Räumen.
Wollläuse an Hortensien bekämpfen: So wird man sie los
Natürliche Gegenspieler der Wollläuse sind Florfliegen (Chrysopidae), Marienkäfer (Coccinellidae) und Schlupfwespen (Ichneumonidae). Diese können Sie entweder aus Zuchten erwerben oder Sie machen Ihren Garten zu einem nützlingsfreundlichen Ort. Dazu sollten Sie Trockensteinmauern, Nützlingshotels oder kleine Biotope anlegen, um den kleinen Helfern einen schönen Lebensraum zu bieten. Hier finden Sie weitere Informationen dazu, wie Sie Ihren Garten nützlingsfreundlich gestalten können.
Abgesehen davon können Sie auch fertige Präperate wie beispielsweise unser Plantura Bio-Schädlingsfrei Neem kaufen. Mit seinem zu 100 % pflanzlichen Wirkstoff wirkt es zuverlässig gegen Wollläuse und Co.

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Die Bekämpfung von Schmierläusen ist oft schwierig, da sie von ihrer Wachsschicht am Körper gut geschützt sind und sich die Bekämpfung dadurch erschwert. Eine Möglichkeit besteht darin, diese Wachsschicht mit einer Mischung aus Spiritus und Wasser zu zerstören und die Wollläuse damit zu bekämpfen. Bei einem punktartigen Befall können Sie auch einmal die befallenen Stellen Ihrer Hortensien zurückschneiden und damit eine Verbreitung der Wollläuse vermeiden. Sind Hortensien in Töpfen von Schmierläusen befallen, sollten Sie diese Pflanzen von anderen Zierpflanzen absondern, um eine Verbreitung zu verhindern. Mehr zur Bekämpfung von Wollläusen erfahren Sie hier in unserem Artikel mit Informationen rund um die kleinen Schädlinge.