Blattläuse an Rosen: So bekämpft man die Läuse natürlich

Patrick
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Ich habe meinen Master in Agrarwissenschaften mit der Vertiefung Pflanzenwissenschaften gemacht. In meiner Freizeit ist der Anbau von eigenem Obst und Gemüse meine große Leidenschaft. Den perfekten Ausgleich finde ich in der Gartenarbeit bei meinen Eltern. Sollte ich mal nicht im Garten sein, gehe ich gerne Wandern und suche nach Fotomotiven.

Lieblingsobst: Johannisbeeren und Brombeeren
Lieblingsgemüse: Karotten, Pilze und Zwiebeln

Die Königin der Blume ist ein beliebtes Opfer von Läusen. Wir verraten, wie man Blattläuse an Rosen erfolgreich bekämpft, welche Hausmittel helfen und wie man Läusen an Rosen vorbeugt.

Blattläuse an Rose
Leider sind Rosen auch für Blattläuse äußerst attraktiv [Foto: r_silver/ Shutterstock.com]

Sie freuen sich bereits auf die prächtigen Farben und den einmaligen Duft Ihrer Rosen im Sommer? Doch kaum sind die ersten Blütenknospen zu sehen, machen Sie eine unerfreuliche Entdeckung: deformierte, glänzende und klebrige Blätter. Hierbei handelt es sich um typische Symptome eines Blattlausbefalls, denn Blätter und Blüten können durch einen solchen stark geschädigt werden. Blattläuse saugen am zuckerhaltigen Phloemsaft der Rosen und schwächen so das Wachstum des Triebes. Ein starker Blattlausbefall kann sogar zum Absterben der Knospe führen. Um die duftende Blütenpracht im Sommer zu retten, stellen wir Ihnen vor, wie Sie einen Blattlausbefall erkennen, auf umweltschonendem Weg die Läuse an Rosen bekämpfen und einem erneuten Befall vorbeugen. Neben verschiedenen Hausmitteln existieren auch sehr effektive ökologische Methoden, der Läuse an Rosen Herr zu werden.

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Blattläuse an Rosen erkennen

Sobald ein paar Blattläuse den Weg zu Ihren Rosen gefunden haben, können sie sich sehr schnell vermehren, weshalb Sie Ihre Rosen regelmäßig auf einen Blattlausbefall untersuchen sollten. Doch wie kann man einen Befall mit den kleinen Tierchen erkennen? Blattläuse können Sie mit dem bloßen Auge meist dicht nebeneinander an Triebspitzen und Blütenansätzen erkennen. Die Läuse sind wenige Millimeter groß und können grün, schwarz, rot oder weiß gefärbt sein. An Rosen ist meist die grün gefärbte Große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae) anzutreffen. Ein weiterer Hinweis auf einen Blattlausbefall sind deformierte und eingerollte Blätter an der Triebspitze sowie hängende Blütenknospen. Bei einem starken Befall können Blütenknospen sogar von der Pflanze abgestoßen werden. Nach unten hängende Blütenknospen und Triebspitzen entstehen, weil die Blattläuse durch ihre Saugaktivität an der Pflanze einen großen lokalen Wasserverlust erzeugen. Blätter unter den Blattlaus-Gruppen sind oft mit dem klebrigen und in der Sonne glänzenden Honigtau überzogen. Was dort die Blätter verklebt, sollte eigentlich als energiereiche Verbindung in der Pflanze zirkulieren und ihre Zellen ernähren. Aufgrund des Zuckers auf den Blättern siedeln sich hier gern schwärzliche Rußtaupilze an, welche die Pflanze durch die Behinderung der Photosynthese zusätzlich schwächen können.

Tipp: Das vermehrte Aufkommen von Ameisen auf einer Pflanze deutet auf einen Blattlausbefall hin. Ameisen fressen den Honigtau der Blattläuse, eine zuckrige Ausscheidung der Insekten. Daher beschützen Ameisen die Blattläuse vor Fressfeinden und animieren sie, noch mehr Pflanzensaft zu saugen. Auf diese Weise fördern die Ameisen einen Befall mit den kleinen Plagegeistern.

An welchen Symptomen erkenne ich Blattläuse an meinen Rosen?

  • Wenige Millimeter große, meist grüne Insekten an der Triebspitze
  • Deformierte und eingerollte Blätter
  • Nach unten hängende Blütenknospen und Triebspitzen
  • Klebrige und glänzende Blätter durch Honigtau
  • Manchmal schwärzliche Rußtaupilze auf Blättern
  • Vermehrtes Aufkommen von Ameisen auf der Pflanze
Blattläuse an jungem Trieb
Blattläuse halten sich gern an jungen Trieben und Knospen auf und saugen dort [Foto: Radu Bercan/ Shutterstock.com]

Blattläuse an Rosen bekämpfen: Empfehlenswerte Maßnahmen

Was tun, wenn Sie einen akuten Blattlausbefall in Ihren Rosen entdeckt haben? Das Ziel solle es sein, möglichst schnell die Saugaktivität der Blattläuse zu stoppen und diese anschließend loszuwerden.

Pflanzenschutzmittel können in biologische und synthetische Mittel unterteilt werden. Synthetische Mittel sind potenziell nützlingsschädigend und sollten daher besser nicht im Hausgarten oder in der Wohnung eingesetzt werden. Wir empfehlen, immer biologische Maßnahmen vorzuziehen.

Eine sehr wirksame und natürliche Alternative stellen Mittel auf Neembasis dar, die aus den Samen des Neembaumes gewonnen werden. Diese enthalten ein Öl, das sich besonders gut eignet, um Blattläuse zu bekämpfen. Der rein pflanzliche Wirkstoff aus dem Neemöl wird von den Blattläusen beim Saugen aufgenommen. Die Insekten verlieren nach wenigen Stunden den Appetit und stellen ihre Saugaktivität ein. Außerdem stört der Wirkstoff das Wachstum und die Entwicklung der Blattläuse, was diese absterben lässt.
Der Wirkstoff verteilt sich in der Pflanze, weshalb auch versteckt sitzende Blattläuse von der systematischen Wirkung erfasst werden.

Unser Plantura Bio-Schädlingsfrei Neem basiert auf diesem hochwirksamen Neemöl. Es ermöglicht Ihnen, schnell und natürlich Blattläuse an Ihren Rosen zu bekämpfen. Das Mittel wird einfach mit Wasser gemischt und mittels einer Sprühflasche auf die betroffene Pflanze gesprüht. Bereits drei Milliliter Schädlingsfrei gemischt mit zwei Litern Wasser reichen aus, um zwölf Rosen zu behandeln.

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Gleichzeitig ist unser Plantura Bio-Schädlingsfrei Neem nicht bienengefährlich. Natürlich ist bei jedem Pflanzenschutzmittel die korrekte Anwendung sehr wichtig. Genaue Hinweise sowie Anwendungsanleitungen finden Sie auf der Produktpackung.

Tipp: Wenn ein Mittel auf Neembasis ausgebracht wird, sollten Sie darauf achten, dass Katzen etwas Abstand halten. Zwar liegt keine Warnung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vor, doch einige Studien deuten darauf hin, dass Katzen auf Neemöl empfindlich reagieren können.

Plantura Bio-Schädlingsfrei Neem: Die richtige Anwendung

  • Anwendung direkt nach Feststellung des Befalls, morgens oder abends.
  • Schutzkleidung anlegen und Hinweise auf dem Beipackzettel beachten.
  • 3 ml Bio-Schädlingsfrei Neem mit 2 Litern Wasser mischen zur Behandlung von ca. 12 Rosen (nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig).
  • Mit der Spritzflasche auf der betroffenen Pflanze verteilen.
  • Eventuelle Reste auf Pflanzen verteilen und nicht mit dem Abwasser entsorgen.
  • Nach starken Regenfällen die Behandlung bald wiederholen.

Hausmittel gegen Läuse an Rosen

Vor allem bei einem leichten Befall von Blattläusen an Rosen, können Sie auch Hausmittel anwenden, um die kleinen Tierchen zu bekämpfen. Wir stellen Ihnen die beiden wirkungsvollsten Hausmittel vor.

Hausmittel Nr. 1: Seifenlauge

Das am häufigsten eingesetzte Hausmittel gegen Blattläuse an Rosen ist die Schmierseife. Hierzu stellen Sie mit einer parfümfreien reinen Kernseife oder Schmierseife eine Seifenlauge her. Bei einer flüssigen Seife eignet sich ein Mischungsverhältnis von 200 Milliliter Seife auf einen Liter Wasser. Andere Spülmittel eignen sich hingegen nicht, da diese der Pflanzen schaden könnten. Die Seifenlauge wird dann mit einer Sprühfalsche auf der gesamten befallenen Fläche ausgebracht. Hierbei entsteht ein Laugenfilm, unter dem den Blattläusen die Atemluft knapp wird. Eine gute Wirkung werden Sie erzielten wenn die Seifenlauge mehrmals am Tag aufgesprüht wird. Wenn Ihre Rosen nicht mehr sichtbar durch Läuse befallen sind, können Sie die Behandlung beenden.

So verwenden Sie Seifenlauge gegen Blattläuse an Rosen:

  • Seifenlauge mit Kernseife oder Schmierseife aus 200 ml Flüssigseife auf einen Liter Wasser
  • Mehrmals täglich auf die befallenen Pflanzenteile sprühen
Seife als Mittel gegen Blattläuse
Eines der beliebtesten Hausmittel gegen Blattläuse ist die Kernseife [Foto: sumire8/ Shutterstock.com]

Hausmittel Nr. 2: Brennnesselsud

Brennnesseln können nicht nur für Menschen unangenehm sein, sondern helfen auch bei der Bekämpfung von Läusen an Rosen. Einen solchen Brennnesselsud können sie leicht selbst herstellen:

Weichen Sie etwa 500 Gramm frische, grüne Brennnesseln in einem Topf mit fünf Liter  kochendem Wasser ein. Den Ansatz sollten Sie mit einem Kochlöffel einige Male umrühren, dann abkühlen und 24 Stunden lang ziehen lassen. Die Wirkstoffe aus den Brennnesseln, wie Ameisensäure, werden auf diese Weise aus den Blättern herausgelöst. Anschließend kann der Sud mit einem feinen Sieb abgeseiht werden, um zu verhindern, dass die Sprühflasche später verstopft. Den Sud können Sie nun unverdünnt mit einer Sprühflasche auf die befallenen Stellen sprühen. Sie sollten diese Behandlung mehrmals täglich wiederholen, bis Ihre Rosen nicht mehr von Läusen befallen sind. An Tagen mit anhaltendem Sonnenschein verschieben Sie die Behandlungen am besten auf die Morgen- und Abendstunden, um Verbrennungen an den Blättern zu vermeiden. Der Brennnesselsud befreit Ihre Rosen nicht nur von den Blattläusen, sondern enthält auch Wirkstoffe, wie Kieselsäure, die gleichzeitig Ihre Pflanze stärken.

Tipp: Die herausgefilterten Brennnesselblätter können getrocknet als Mulchauflage in Ihrem Rosenbeet Verwendung finden. Der übrige Brennnesselsud kann im Verhältnis 1:20 mit Wasser gemischt und als Flüssigdünger eingesetzt werden, wie Sie in unserem Artikel zur Brennnesseljauche nachlesen können.

So verwenden Sie Brennnesselsud gegen Blattläuse an Rosen:

  • Brennnesselsud aus 500 g frischen Brennnesseln und fünf Liter kochendem Wasser
  • Mehrmals täglich auf die betroffenen Pflanzenteile sprühen
Brennesselsud
Brennnesselsud ist eine natürliche Möglichkeit, Blattläuse zu vertreiben [Foto: Elena Hramova/ Shutterstock.com]

Blattläusen an Rosen vorbeugen

Auch beim Thema Blattlausbefall lautet die Devise: Vorbeugen ist besser als heilen. Blattläuse haben bei geschwächten Pflanzen ein leichtes Spiel, weshalb es häufiger zu einem starken Befall kommt. Blattläuse haben es vor allem geschwächte Pflanzen abgesehen, weshalb Sie mit einer Stärkung Ihrer Rosen einem Blattlausbefall vorbeugen können.

Die richtige Rosenpflege ist hierbei genauso wichtig wie eine optimale Nährstoffversorgung. Beim Düngen der Rosen ist auf eine gute Kaliumversorgung zu achten, wohingegen Sie die Stickstoffversorgung reduzieren sollten. Außerdem ist es wichtig, dass Sie eine ausreichende Magnesiumversorgung sicherstellen. Eine optimale Versorgung Ihrer Rosen mit Nährstoffen bietet zum Beispiel unser Plantura Bio-Rosendünger.

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Wie wäre es denn statt mit einem reinen Rosenbeet, mit einer Mischkultur? Pflanzen mit ätherischen Ölen, wie Bohnenkraut, Zwiebeln und vor allem Lavendel vertreiben nicht nur Blattläuse, sondern machen sich auch optisch neben den Rosen gut. Ein Mischanbau von Rosen und beispielsweise Lavendel kann einem Befall Ihrer Rosen durch Läuse vorbeugen.

Auch das gezielte Fördern von Nützlingen gegen Blattläuse, wie Marienkäfern, Schlupfwespen oder Gallmücken, kann einen Befall Ihrer Rosen verhindern. Sie können Nützlinge fördern, indem Sie Nisthilfen aufstellen und Ihren Garten nützlingsfreundlich gestalten. Nützlinge lassen sich auch gezielt kaufen und ansiedeln, was vor allem in Räumen oder Gewächshäusern gut funktioniert.

Außerdem können sich Blattläuse nicht sehr gut an ihrer Wirtspflanze festhalten. Wenn Sie nur einen leichten Befall an Ihren Pflanzen festgestellt haben, sollten Sie mit einem etwas kräftigen Wasserstrahl die Triebe von den Läusen befreien. Da ein Befall häufig im Frühling und Frühsommer auftritt, empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen ab April.

Wie beuge ich Blattläusen an meinen Rosen am besten vor?

  • Bedarfsgerechte Düngung Ihrer Rosen mit guter Kalium- und Magnesiumversorgung durch Plantura Bio-Rosendünger
  • Mischkultur mit duftenden Pflanzen, wie Lavendel oder Bohnenkraut
  • Nützlinge im Garten fördern oder gezielt einsetzen
  • Leicht befallene Triebe mit einem Wasserstrahl abspritzen

Mit diesen zahlreichen Varianten können Sie erfolgreich Blattläuse an Ihren Rosen bekämpfen. Mit Hilfe unserer Profi-Tipps zum richtigen Düngen von Rosen steht einer duftenden Blütenpracht nichts mehr im Weg.

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