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Weiden pflanzen: Im Garten & Kübel

Laura
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Meine Faszination für die Pflanzenwelt hat mich dazu gebracht, Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu studieren. Seien es Nutzpflanzen oder Ziergewächse, in den Tropen vorkommend oder bei uns heimisch – jede Pflanze birgt ihre eigene Besonderheit.
In botanischen Gärten lasse ich mich gerne von der unglaublichen Vielfalt inspirieren und versuche, möglichst viel Natur in meine Wohnung und auf meinen Balkon zu bringen.

Lieblingsobst: Mango, Banane
Lieblingsgemüse: Knoblauch, Aubergine

Weiden lassen sich sowohl im Kübel für Balkon und Terrasse, als auch im Garten pflanzen. Dabei ist das Ziergehölz pflegeleicht und sehr genügsam.

Weiden im Garten pflanzen
Je nach Art und Sorte eigenen sich Weiden für Garten und Kübel [Foto: crystaldream / Shutterstock.com]

Weiden (Salix sp.) zählen zu den anpassungsfähigsten Gehölzen und eignen sich sowohl für die Pflanzung im Garten als auch für den Kübel. Mit ihren charakteristischen Wuchsformen und filigranen Blättern bereichern sie jeden Garten und schmücken auch Balkone und Terrassen. Wie du deine Weide am Besten pflanzt, erklären wir dir hier.

Der optimale Standort für Weiden

Weiden sind lichtliebende Bäume, die bevorzugt an sonnigen oder halbschattigen Standorten wachsen. Da sie einen hohen Wasserbedarf haben, ist es für bestimmte Arten sinnvoll, sie in der Nähe von Gewässern zu pflanzen, um eine kontinuierliche Wasserversorgung zu gewährleisten. Der Boden sollte idealerweise lehmig-tonig oder sandig-tonig sein, um den Bedürfnissen der Weiden gerecht zu werden. Da großwüchsige Weidenarten ein weitverzweigtes Wurzelsystem entwickeln, sollte man darauf achten, sie nicht zu nah an Häusern, Terrassen oder künstlichen Teichen zu pflanzen.

Idealer Standort für Weiden
In der Natur finden man Weiden oft an Gewässern [Foto: Doksya / Shutterstock.com]

Weiden im Garten pflanzen

Weiden können vielseitig eingesetzt werden, sei es als Alleebäume, Hecken oder Beetpflanzen. Um eine Weide erfolgreich im Garten zu pflanzen, solltest du diese grundlegenden Schritte beachten:

  • Pflanzzeitpunkt: Die beste Zeit, um Weiden zu pflanzen, ist im Frühjahr oder Herbst, wenn der Boden frostfrei ist. Containerware kannst du jedoch das ganze Jahr über pflanzen.
  • Standortwahl: Wähle einen sonnigen bis halbschattigen Standort in deinem Garten, der idealerweise in der Nähe eines Gewässers liegt, um den hohen Wasserbedarf der Weide zu decken.
  • Bodenvorbereitung: Der Boden sollte feucht, lehmig-tonig oder sandig-tonig sein. Locker den Boden gründlich auf und entferne Unkraut und Steine.
  • Pflanztiefe: Grabe ein Pflanzloch, das etwa doppelt so groß ist wie der Wurzelballen der Weide. Setze die Weide so ein, dass der Wurzelansatz bündig mit der Erdoberfläche abschließt.
Weiden pflanzen
Biete deiner Weide ausreichend Platz, damit sie sich optimal etablieren kann [Foto: Valery Zotev / Shutterstock.com]
  • Pflanzabstand: Achte darauf, die Weide mit einem Abstand von etwa 10 bis 15 Metern zu Gebäuden, Terrassen oder künstlichen Teichen zu pflanzen. Dieser Abstand stellt sicher, dass das weitreichende Wurzelsystem der Weide keine Schäden an baulichen Strukturen verursacht. Bei kleineren Weidenarten oder in Heckenform kann der Abstand geringer sein, jedoch sollte ein Mindestabstand von 5 Metern eingehalten werden.
  • Angießen: Fülle das Pflanzloch mit Erde auf und drücke diese gut an. Gieße die Weide anschließend großzügig an, um den Boden gut zu durchfeuchten und den Wurzeln den Start zu erleichtern.

Weiden im Topf pflanzen

Weiden lassen sich nicht nur im Garten, sondern auch in Töpfen erfolgreich pflanzen, was sie zu einer schönen Option für Balkone, Terrassen und kleine Gärten macht. Besonders kleine Weidenarten und -sorten wie die Spieß-Weide (Salix hastata), Kraut-Weide (Salix herbacea) oder Heidelbeer-Weide (Salix myrtilloides) sind für die Pflanzung in Töpfen und Kübeln bestens geeignet.

Weiden Anbau
Die Speß-Weide wird beispielsweise maximal 2 m hoch [Foto: BestPhotoStudio / Shutterstock.com]

Der Topf sollte ausreichend groß und tief sein, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Ein Volumen von mindestens 20 bis 30 L ist ideal, wobei der Durchmesser des Topfes mindestens 40 bis 50 cm betragen sollte. Wichtig ist, dass der Topf über Abflusslöcher verfügt, um Staunässe zu vermeiden. Weiden sind zwar weniger empfindlich auf Staunässe als viele andere Pflanzen, doch extreme Bedingungen, insbesondere in schlecht belüfteten Böden oder in Töpfen ohne Abfluss, sollten vermieden werden, um Wurzelfäule zu verhindern.

Der Boden im Topf sollte aus einer Mischung von Blumenerde, wie unsere nährstoffreiche und torffreie Plantura Bio-Blumenerde, und Sand im Verhältnis 3:1 bestehen. Diese Mischung sorgt für eine gute Balance zwischen Wasserhaltefähigkeit und Drainage, was besonders wichtig ist, um Staunässe zu vermeiden und dennoch ausreichend Feuchtigkeit für die Weide bereitzustellen. Weiden haben einen hohen Wasserbedarf, daher ist regelmäßiges Gießen unerlässlich, insbesondere während der Wachstumsperiode. Im Winter sollte der Topf gegen Frost geschützt werden.

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Weidenstecklinge pflanzen

Weiden lassen sich auf einfache Weise durch Steckhölzer vermehren. Schneide dazu einfach eine Rute mit einer Länge von etwa 20 bis 30 cm ab. Wenn du keine eigenen Weiden hast, kannst du diese auch im Fachhandel erwerben. Pflanze die Steckhölzer in einen Blumentopf mit mindestens 5 L Erde – der Topf bietet den Stecklingen im ersten Jahr Schutz vor Fressfeinden wie Schnecken und Wühlmäusen.

Zum Schutz vor Frost empfiehlt es sich, den Topf mit den Stecklingen am Ende des Herbstes in ein Gartenbeet einzusetzen. Während die Weiden selbst frostbeständig sind, benötigen die jungen Wurzeln im ersten Winter zusätzlichen Schutz.

Weidenstecklinge pflanzen
Weidenstecklinge wurzeln extrem schnell und einfach [Foto: Peter Turner Photography / Shutterstock.com]

Im folgenden Frühjahr können die bewurzelten Steckhölzer schließlich an ihren endgültigen Standort im Garten gepflanzt werden. Wähle einen sonnigen Platz und graben ein etwa 40 cm tiefes Loch. Das Steckholz kann dann aus dem Topf genommen und in die vorbereitete Grube eingesetzt werden.

Im ersten Jahr können die neuen Steckhölzer bereits bis zu 70 cm in die Höhe wachsen. Um ein unkontrolliertes Höhenwachstum zu vermeiden und eine dichtere Verzweigung zu fördern, wird Ende Mai ein sogenanntes „Pinzieren“ empfohlen. Dabei wird der obere Trieb des Zweiges zurückgeschnitten. Wie viel du dabei abschneidest, hängt davon ab, wie groß und dicht deine Weide werden soll. Generelle Tipps, wie du deine Weide schneiden kannst, haben wir dir hier ausführlich beschrieben.

In unserem Spezial-Artikel geben wir dir detaillierte Infos zur Vermehrung der Weide – sowohl über Stecklinge als auch über Samen.