Weigelien vermehren: Stecklinge, Absenker & Co.

Elisabetta
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Durch mein Studium der Agrarwissenschaften in Hohenheim konnte ich meine Begeisterung für Pflanzen vertiefen und viel faszinierendes Wissen über die Pflanzenwelt gewinnen. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, denn dort fühle ich mich am wohlsten und komme zur Ruhe. Aus diesem Grund gedeihen auf meinem Balkon neben einer Weinrebe auch viele Sommerblumen und verschiedene Kräuter, an denen ich meine Pflanzenliebe ausleben kann.

Lieblingsobst: Heidelbeere
Lieblingsgemüse: Spinat, Tomaten

Von den üppig blühenden und pflegeleichten Weigelien kann kaum ein Gärtner genug haben. Wir zeigen Ihnen wie Sie ganz einfach Ihre Weigelie vermehren können!

Vermehrung der Weigelie
In der Blütezeit von Mai bis Juni erfreut die Weigelie ihre Betrachter mit wunderschönen Blüten

Die Gattung der Weigelien (Weigela) aus der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) umfasst circa 12 Arten und zahlreiche Sorten, die mit unterschiedlichem Laub und verschiedenen Blütenfarben bezaubern. Die schönsten Weigelien-Sorten und -Arten haben wir Ihnen in unserem Spezialartikel zusammengestellt. Im Folgenden erklären wir, wie man Weigelie erfolgreich vermehren kann.

Weigelie über Stecklinge vermehren

Die Vermehrung über Stecklinge ist eine sehr gängige Methode und kann auch von Hobbygärtnern problemlos durchgeführt werden.

Achten Sie beim abschneiden der Stecklinge auf eine schräge Schnittkante – so bleibt kein Wasser darauf stehen und die Wunden trocknen nach jedem Regen gut ab.

Tipp: Nutzen Sie stets scharfes und sauberes Schnittwerkzeug, um das Gewächs nicht unnötig zu verletzen und Pilzen sowie anderen Schaderregern das Eindringen in die Wunde zu erschweren.

Rote Weigelie vermehren
Nach den letzten Frösten kann die Weigelie auch ins Freiland gepflanzt werden [Foto: ShooterAlex/ Shutterstock.com]
  • Der passende Zeitraum für die Stecklingsvermehrung ist nach der Blütezeit von Juli – August.
  • Wählen Sie eine 15 – 20 cm lange Triebspitze, welche halb verholzt ist – das heißt: Weder weich und grün noch hart und stark verholzt.
  • Idealerweise handelt es sich dabei um einen Trieb, der keine Blüten gebildet hat.
  • Bis auf 3 – 4 Blätter kann die Belaubung entfernt werden.
  • Schneiden Sie den Steckling unterhalb einer ehemaligen Blattachsel schräg ab.
  • Nun wird der frisch geschnittene Trieb in Anzuchterde gesteckt. Dafür eignet sich beispielsweise unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde. Diese ist nährstoffärmer als andere Erden und damit ideal für Stecklinge, da diese einen Überschuss an Nährstoffen nicht verwerten können.
  • Es wird nun fortlaufend gegossen, wobei keine Staunässe entstehen darf.
  • Außerdem ist auf einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung zu achten.
  • Beginnen die Triebspitzen zu wachsen, war die Stecklingsvermehrung erfolgreich.
  • Überwintern Sie die jungen Stecklinge im ersten Winter bei Temperaturen zwischen 10 und 15 °C im Haus.
  • Im kommenden Frühjahr können die jungen Weigelien dann in den Garten oder in einen größeren Topf gepflanzt werden – lesen Sie mehr in unserem Übersichtsartikel rund um die Gattung Weigela.
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Weigelie über Ableger vermehren

Alternativ können Sie Ihre Weigelie im Frühjahr durch Ableger vermehren:

  • Heben Sie Furchen mit einer Tiefe von circa 10 cm strahlenförmig um die Mutterpflanze herum aus.
  • Nun werden die jungen Triebe der Weigelie in die Furchen „abgelegt”.
  • Zeitgleich füllen Sie die Rillen mit Mutterboden auf und drücken ihn vorsichtig an.
  • Aus jeder der abgelegten Knospen bilden sich nun neue Triebe mit eigener Bewurzelung.
  • Im Herbst können diese vorsichtig von der Mutterpflanze getrennt und separat gepflanzt werden. Verwenden Sie für die Teilung eine scharfe und saubere Gartenschere.

Tipp: Frisch gepflanzte Ableger sollten einen Winterschutz bekommen, da sie noch nicht ausreichend etabliert sind. Wickeln Sie die Pflanzen beispielsweise mit Vlies oder Jute ein, um Frostschäden zu vermeiden.

Ableger der Weigelie
Durch die überhängenden Triebe bietet sich die Vermehrung über Ableger an [Foto: FlorinRO/ Shutterstock.com]

Bei sogenannten Absenkern steckt man die Triebe ebenfalls seitlich von der Mutterpflanze in die Erde, die Triebspitzen schauen jedoch gut sichtbar aus dem Boden heraus. Sie werden mit einem Haken in der Erde befestigt und mit Mutterboden bedeckt. Bei dieser Methode entsteht nur ein neu bewurzelter Trieb, der von der Mutterpflanze geteilt werden kann.

Weigelien-Samen säen

Das Aussäen der Weigelien-Samen, die sich innerhalb der Kapselfrüchte bilden, ist dagegen eine ungewöhnliche Vermehrungsmethode. Das liegt zum einen daran, dass die Stecklings- und Ablegervermehrung relativ einfach durchzuführen ist. Zum anderen kann man sich bei der Samenvermehrung nicht sicher sein, ob die neue Pflanze wie die Mutterpflanze aussehen wird. Des Weiteren dauert es bis zu drei Jahre, bis die aus den Samen gezogene Weigelie zur Blüte kommt. Damit Sie eine erfolgreiche Vermehrung durchführen können, empfehlen wir daher, eine der vegetativen Vermehrungsmethoden zu wählen.

Tipp: Auch wer keine Zeit oder Lust hat, seine Weigelien zu vermehren, muss nicht auf ein Blütenmeer im Garten verzichten. In unserem Online Shop können Sie nämlich verschiedene Weigelien kaufen und direkt nach Hause liefern lassen.

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Eine ebenso wunderschöne sommergrüne Pflanze ist der Korkflügelstrauch (Euonymus alatus), welcher sich im Herbst in einen tiefroten Blickfang verwandelt. Das Gehölz wächst sowohl im Garten als auch im Topf für Balkon und Terrasse.

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