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Limette: Steckbrief, Arten & richtige Lagerung

Sebastian
Sebastian
Sebastian
Sebastian

Als Gartenbaustudent an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf habe ich mich vor allem mit Nutzpflanzen und Anbautechniken auseinandergesetzt. Es fasziniert mich immer wieder, wie sich aus kleinen, oft ähnlich anmutenden Samen so zahlreiche verschiedene Pflanzen entwickeln.

Lieblingsobst: Heidelbeeren, Trauben, Himbeeren, Birnen
Lieblingsgemüse: Pilze, Paprika, Kohlrabi, Zwiebel, Knoblauch

Die Zitrusfrucht begeistert nicht nur in Cocktails, sondern auch beim Kochen. Dabei gibt es viele verschiedene Arten der Limette – mit unterschiedlichem Wuchs und Geschmack der Früchte.

Limettenpflanze
Die runden, grünen Zitrusfrüchte haben einen fruchtig-sauren Geschmack [Foto: Pushish Images/ Shutterstock.com]

Die kleinen, im Verkauf meist grünen Früchte, die umgangssprachlich einfach nur Limetten genannt werden, umfassen mehrere Arten der Gattung Zitrusfrüchte. Die für den deutschen Markt vorwiegend in Mexiko, Brasilien und Spanien angebauten Limetten heißen Persische Limette oder Tahiti Limette (Citrus x latifolia). Seltener findet man auch die Echte Limette oder Mexikanische Limette (Citrus x aurantiifolia). Woher die Limette ursprünglich kommt, welche unterschiedlichen Sorten es gibt und was die Unterschiede zwischen Zitronen und Limetten sind, finden Sie in diesem Artikel.

Limette: Herkunft und Eigenschaften

Alle Arten der Limettenbäume gehören zur Gattung der Zitruspflanzen (Citrus) in der Familie der Rautengewächse (Rutaceae) – genau wie die Echte Zitrone (Citrus x limon) und die Orange (Citrus sinensis). Die Persische Limette (Citrus x latifolia) stammt vermutlich aus dem heutigen Iran und Irak und wird schon seit Jahrhunderten in vielen subtropischen und tropischen Gebieten auf der Welt angebaut. Bei uns im Plantura Online Shop können Sie die Persische Limette bestellen und schon bald frische Früchte vom eigenen Balkon oder der Terrasse ernten.

Persische Limette LIME TIME®
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Der Wuchs von Limettenbäumen ist je nach Art verschieden, wobei die am häufigsten kultivierte Limette, die Persische Limette (Citrus x latifolia), ebenso wie die Mexikanische Limette (Citrus x aurantiifolia) immergrün wächst. In unseren Breiten sind sie allerdings durch Licht- und Wärmemangel gezwungen, in eine dormante Phase einzutreten, um Ressourcen zu sparen. Dadurch kann es zu Blattverfärbungen oder auch Blattverlust kommen.

Der Limettenbaum erreicht am Naturstandort eine Größe von bis zu 6 m. In unseren Breitengraden werden Limetten als Kübelpflanze lediglich 2 bis maximal 3 m groß. Die Saure Limette wächst kompakter und dichter als die Persische Limette und lässt sich als Topfpflanze daher etwas leichter händeln.

Limettenbaum
Limettenbäume werden bei optimalen Bedingungen bis zu 6 m hoch [Foto: Ljiljana Stojakovic/ Shutterstock.com]

Limettenblätter und -früchte

Die grünen, eher hartlaubigen, Blätter sind 6 bis 8 cm lang und oval geformt. Der botanische Name latifolia bedeutet ungefähr „breitblättrig“, was auf die persische Limette eindeutig zutrifft. Die Saure Limette hat – passend zum Artnamen aurantiifolia – Blätter, die denen der Orange ähneln.

Sowohl die Blätter als auch die Früchte sind je nach Art anders ausgeprägt. So gibt es Früchte, die lediglich so groß wie ein Tischtennisball werden, und andere Arten, bei denen die Limetten fast die Größe einer Zitrone haben. Die Früchte müssen in reifem Zustand geerntet werden, da sie wie alle Zitrusfrüchte nicht klimakterisch sind, also nicht nachreifen. Bei uns werden die Früchte aufgrund der Temperaturschwankungen oft gelblich grün. Das Fruchtfleisch ist meist blassgrün, kann aber je nach Art auch eine orangene Farbe annehmen. Auch die Anzahl der Limettenkerne variiert bei verschiedenen Arten: So ist die Persische Limette (Citrus x latifolia) im Gegensatz zur Mexikanischen Limette (Citrus x aurantiifolia) weitgehend kernlos.

Die duftenden Blüten der Limette zeigen sich in den frühen Sommermonaten und sind meist cremeweiß. Bei starker Sonneneinstrahlung können sie sich auch leicht violett verfärben.

Limetten und Limettenblüten
Aus den weißen Blüten entwickeln sich grüne bis grüngelbe Früchte [Foto: ParinPix/ Shutterstock.com]

Was ist der Unterschied zwischen Limetten und Limonen?

Limone und Limette hören sich ähnlich an – allerdings handelt es sich bei der Limone um ein Synonym für das im deutschen Sprachgebrauch häufiger verwendete Wort „Zitrone“ (Citrus x limon). Der botanische Name lässt schließlich vermuten, dass in anderen Ländern die Zitrone als Limone bezeichnet wird – so zum Beispiel in Italien. Welche Unterschiede es zwischen Limetten und Zitronen gibt, schauen wir uns jetzt an.

Was ist der Unterschied zwischen Zitronen und Limetten?

Im Gegensatz zu ihrer großen Schwester, der Zitrone, ist die reife Frucht der Limette grün. Sowohl Limetten als auch Zitronen stammen vor der Zitronatzitrone (Citrus medica) und je einem anderen Elternteil ab, sie sind also quasi Halbgeschwister. Die Persische Limette entstand wiederum durch das erneute Einkreuzen der Zitrone – sie besitzt deshalb mehr Merkmale einer Zitrone als die Saure Limette. Je nach Sorte und Wuchsbedingungen kann die Limette auch einen Gelbstich haben, ganz gelb wird sie aber erst bei Überreife. Dies ist wohl das leichteste Unterscheidungsmerkmal der beiden Zitrusfrüchte. Zitronen sind in der Regel oval und weisen eine abgesetzte „Nase“ auf, während Limetten rund sind.

Trotz des Größenunterschieds enthält die Limette meist mehr Saft und hat zudem ein würzigeres Aroma als die Zitrone. Wegen ihres hohen Saftgehalts wird die Limette auch häufiger für die Saft- und Sirup-Produktion verwendet als die Zitrone. Die beiden Früchte etwa gleich viel Vitamin C, die Zitrone enthält etwa doppelt so viel Kalium wie die Limette. Die meisten Limettenarten sind wesentlich kälteempfindlicher als die Zitrone und ihre Früchte sind nicht ganz so lange haltbar.

Worin unterscheiden sich Zitronen und Limetten?

  • Zitronen sind oval, Limetten eher rund
  • Limetten bleiben kleiner
  • Zitronen sind gelb, Limetten grün
  • Limetten haben mehr Saft
  • Zitronen enthalten etwa doppelt so viel Kalium
  • Limetten schmecken würziger
  • Zitronen sind länger haltbar

Weitere besondere Zitrusfrüchte finden Sie in unserem Spezialartikel.

Zitronen und Limetten
Limetten sind meist rundlicher als Zitronen [Foto: A. Laengauer/ Shutterstock.com]

Arten und Sorten

Neben der Persischen Limette gibt es noch viele weitere Limettenarten. Hier ein Überblick der Limettenarten:

  • Tahiti oder Persische Limette (Citrus latifolia): Relativ pflegeleicht, ähnliche Ansprüche wie Zitronen und Orangen; auffallend breites Blatt; Früchte etwas oval.
Persische Limette
Eine ovalere Form und das breite Blatt sind Erkennungsmerkmale der Persischen Limette [Foto: Ricardo de Paula Ferreira/ Shutterstock.com]
  • Echte, Saure oder Mexikanische Limette (Citrus x aurantiifolia): Der lateinische Name Citrus x aurantiifolia, bedeutetso viel wie „Zitrus mit dem goldenen Blatt“; die Frucht ist etwas kleiner und enthält viele Samen; der Limettenbaum wächst stark verzweigt und nicht ganz so groß wie die persische Limette.
Mexikanische Limette
Klein und rund, die Mexikanische Limette [Foto: chutima chaimratana/ Shutterstock.com]
  • Rangpurlimette (Citrus limonia): Diese Art wird auch Mandarinenlimette genannt, da sie zwar eine grüne Schale, aber oranges Fruchtfleisch hat. Wenn Sie eine Rangapur-Limette kaufen wollen, dann sollten Sie mal bei uns im Online Shop vorbei schauen. Dort können Sie die besondere Frucht bestellen und in bester Qualität sowie sicher verpackt nach Hause liefern lassen.
Mandarinenlimette
Der Name Mandarinenlimette wird erst nach dem Aufschneiden schlüssig [Foto: casa.da.photo/ Shutterstock.com]
  • Palästina- oder Indische Limette (Citrus limettioides): Robust und pflegeleicht, ähnlich wie die Persische Limette.
  • Kaffirlimette (Citrus hystrix): Bekannt durch die Verwendung der Blätter in der Thai-Küche.
Kaffirlimette
Die Kaffirlimette ist durch die runzlige Frucht leicht zu erkennen [Foto: smileimage9/ Shutterstock.com]
  • Pursha- oder Römer-Limette (Citrus limetta x Citrus sinensis): Wird auch die Süße Limette genannt, weil ihre Säure milder ist als bei anderen Limettenarten.
Pflanze der Süßen Limette
Nicht etwa viel Zucker, sondern der geringere Säuregehalt lässt die Süße Limette süß wirken [Foto: Zabed Alam/ Shutterstock.com]
Australische Fingerlimette
Sieht kaum wie eine Limette aus: Die Australische Fingerlimette [Foto: Ivan Semenovych/ Shutterstock.com]

Leider kann man viele der genannten Limettenarten nicht im Lebensmitteleinzelhandel kaufen. Wer trotzdem gerne einmal eine Rangpur- oder Kaviarlimette probieren möchte, kann sich diese aber selbst ziehen. Aber Achtung: Zitruspflanzen haben sehr spezielle Ansprüche an ihre Kulturbedingungen und die Nährstoffversorgung. Um die perfekte Versorgung sicherzustellen, brauchen Sie einen speziellen Zitrusdünger wie unseren Plantura Bio-Zitrus- & Mediterrandünger. Er ist einfach per Gießanwendung auszubringen.

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Wie Zitronen, Limetten, Orangen und Mandarinen angebaut werden, können Sie in unserem Magazin nachlesen.

Ernte: Wann sind Limetten reif?

Erntezeit für Limetten ist bei uns im Spätherbst, manchmal auch erst im Winter. An ihrem Naturstandort kann die Limette ganzjährig geerntet werden. Wenn die Früchte weicher werden und die Schale sich etwas heller verfärbt, können Sie Ihre Limetten ernten. Nur in den Tropen, bei gleichbleibenden Temperaturen, bleibt die Schale der Limette bis zur Vollreife grün. Bei uns färbt sich die Schale aufgrund der niedrigen nächtlichen Temperaturen hellgrün bis gelb.

Limetten lagern und aufbewahren

Nach der Ernte sollten die Früchte gründlich gereinigt und von Schmutz befreit werden. Am längsten können Sie Limetten bei etwa 10 °C lagern, zum Beispiel in der Garage oder im Keller. Richtig aufbewahrt sind die Limetten bis zu vier Wochen haltbar.

Limetten in einer Küche
Für eine lange Lagerung Ihrer Limetten sind etwa 10 °C optimal [Foto: Studio Light and Shade/ Shutterstock.com]

Wie gesund sind Limetten?

Limetten gelten als sehr gesund. Sie enthalten verschiedenste Mineralstoffe – darunter Kalium, Phosphat und Kalzium. Auch antioxidative Flavonoide, Carotinoide, Spurenelemente und Vitamin A, C und E sind vertreten.

Ist die Limettenschale giftig? Nein, an sich ist die Limettenschale nicht giftig. Allerdings sollte man die Früchte gründlich waschen, da Pestizide auch zur Erhöhung der Haltbarkeit eingesetzt werden. Aus diesem Grund werden am besten nur Bio-Limetten verwendet. Sie können die Limettenschale wie Zitronenschale verwenden. Man kann damit auch Limettensalz, Limettenöl oder sogar Likör machen.

Limettenschale
Auch die Schale der Limette kann zum Kochen oder Backen verwendet werden [Foto: Lesya Dolyuk/ Shutterstock.com]

Auch bei uns kann man Limetten ziehen – wie Sie dabei vorgehen und worauf Sie achten müssen, erfahren Sie in unserem Artikel Limettenbaum pflanzen, pflegen und überwintern.