Verbrannter Rasen: 4 Tipps um Ihren Rasen zu retten

Kati
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Ich bin gelernte Gärtnerin und studierte Gartenbauwissenschaftlerin und liebe alles was wächst und grünt! Egal ob Strauch, Baum, Nutzpflanze oder vermeintliches Unkraut: Für mich ist jede Pflanze ein kleines Wunder.
Im Garten versorge ich meine 13 Hühner, baue Obst & Gemüse an und beobachte ansonsten, wie sich die Natur selbst verwaltet und gestaltet.

Lieblingsobst: Heidelbeere, Apfel
Lieblingsgemüse: Schmorgurke, Grünkohl, grüne Paprika

Hitze, Sonne, Wassermangel – im Sommer muss unser Rasen einiges mitmachen. Aber mit diesen Tipps wird auch Ihr brauner Rasen wieder zu einem grünen Teppich.

Rasen mit braunen Flecken
Ist der Rasen gelb und braun, ist das kein Grund zur Panik [Foto: Henning van Wyk/ Shutterstock.com]

In den vergangenen Jahren gab es einige heiße und trockene Dürresommer. Statt eines grünen Traumrasens sah man an vielen Stellen verbranntes, braunes Gras und kahle Stellen. Kein Wunder – die extreme Hitze gepaart mit zu wenig Wasser Wasser liegt weit außerhalb der optimalen Lebensbedingungen von Rasengräsern. Da hilft nur Abwarten und auf das beste hoffen, oder? Falsch gedacht! Wir zeigen Ihnen vier einfache Tricks, mit denen Sie Ihren Rasen wieder in Topform bekommen.

Warum ist der Rasen im Sommer „verbrannt“?

Auch wenn es wegen der Hitze und Trockenheit so erscheinen mag: Tatsächlich verbrannt ist der Rasen natürlich nicht.
Vielmehr ist das Gelb- und Braunwerden der Fläche ein Schutzmechanismus der Gräser, der als Hitze-Dormanz bezeichnet wird. Dormanz meint eine Ruhephase mit verminderter Stoffwechselaktivität, ähnlich einem „Sommerschlaf“, in den sich die Gräser begeben. Sie ziehen dann alle Reservestoffe aus den Halmen zurück in die Wurzel und warten auf bessere Zeiten mit geringerer Hitze und einem größeren Wasserangebot.
Wer im Sommer seinen Rasen gelb werden sieht, muss also nicht direkt um die Existenz der Rasenfläche fürchten. Wohl aber kann es sein, dass empfindlichere Gräser wie das Deutsche Weidelgras (Lolium perenne) die Trockenphase nicht überstehen und im folgenden Frühjahr durch eine Nachsaat wieder ergänzt werden müssen.

Gelber Rasen
Auch wenn der Rasen im Sommer gelb wird, ist er noch nicht abgestorben [Foto: FotoDuets/ Shutterstock.com]

Tipp: Optimale Wuchsbedingungen sind für Rasengräser etwa 22 – 25 °C bei ausreichender Feuchte und viel Licht. Ab 30 °C sind hingegen alle Lebensprozesse auf ein Minimum reduziert.

Tipp 1: Rasen gießen

Es klingt banal, aber der wichtigste Schritt, um einen braunen Rasen zu retten (oder zu verhindern, dass er überhaupt braun wird), ist das richtige Gießen. Schließlich ist Wassermangel einer der Hauptgründe, der zu braunem Rasen führt. Zum Bewässern eignet sich ein Rasensprenger am besten. Dieser verteilt das Wasser schön gleichmäßig auf dem Rasen. Beim Rasenwässern gilt: Besser ist es, seltener und dafür durchdringend zu wässern. Ein Rasen sollte im Sommer nur ein- bis zweimal Mal wöchentlich mit je 15 Litern pro Quadratmeter bewässert werden. Wie Sie den Rasen richtig wässern, erfahren Sie in unserem Spezialartikel.

Rasensprenkler
Der Rasen wird am besten morgens gewässert: Das spart Wasser und hilft den Gräsern [Foto: Chepko Danil Vitalevich/ Shutterstock.com]

Tipp 2: Herbstrasendünger verwenden

Was hat die Rasendüngung im Herbst mit einen grünen Rasen im Sommer zu tun? Die Antwort ist einfach: Herbstrasendünger enthält in der Regel mehr Kalium als die Frühjahrs- und Sommerdünger. Kalium verbessert neben der Frosttoleranz zudem die Effizienz der Wasseraufnahme und die Stabilität von Zellwänden, sodass weniger Wasser durch diese entweichen und den Gräsern verloren gehen kann. Die kaliumbetonte Herbstrasendüngung ist also bereits die Vorbereitung für einen grünen Rasen im nächsten Sommer. Setzen Sie für einen grünen und umweltfreundlichen Rasen auf biozertifizierte Herbstrasendünger wie unseren Plantura Bio-Herbstrasendünger. Zusätzlich schonen Sie mit dieser Wahl alle Haus- und Gartentiere und unterstützen ein gesundes Bodenleben. Nach dem Düngen sollten Sie den Rasen dann sprengen, damit die Nährstoffe bald freigesetzt werden und bei den Wurzeln ankommen. Der beste Zeitpunkt für die Herbstrasendüngung ist übrigens bereits der Spätsommer bis spätestens September, damit die Rasengräser noch ausreichend Zeit haben, sich die enthaltenen Nährstoffe anzueignen.

Bio-Herbstrasendünger 10,5 kg (Sack)
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Die Vorteile des Plantura Bio-Herbstrasendüngers auf einen Blick:

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Schubkarre auf Rasen
Eine gute Rasendüngung ist wichtig für einen wüchsigen und starken Rasen [Foto: The Toidi/ Shutterstock.com]

Tipp: Indirekt ist auch die Frühjahrsdüngung bereits eine wichtige Prophylaxe für einen grünen Rasen im Sommer. Denn wenn die Wurzeln im Frühjahr durch gute Nährstoffversorgung kräftig wachsen können, können Sie die Gräser im Sommer besser mit Wasser versorgen. Setzen Sie daher auch im Frühling eher auf organische Rasendünger, denn diese spornen die Wurzeln zu besserem Wachstum an.

Tipp 3: Rasen schonen

Fußballspielen, Toben oder ganz entspannt Picknicken – ein Rasen ist für Vieles gut. Ist Ihr Rasen jedoch trocken und braun, heißt es: Ruhe ist die beste Medizin. Denn mit jedem Schritt wird die ohnehin strapazierte Grasnarbe weiter beschädigt und verliert damit an Gesundheit und Regenerationskraft. Versuchen Sie also, Ihren Rasen so gut wie möglich zu schonen. Das bedeutet auch: Ein Rasen, der nicht wächst oder sogar gelblich ist, muss und sollte nicht gemäht werden.

Rasenmäher auf Rasen
Im Sommer tut dem Rasen etwas mehr Länge gut [Foto: Brian A Jackson/ Shutterstock.com]

Tipp: Generell gilt für das Rasenmähen in warmen und heißen Sommern, dass die Gräser länger stehen bleiben dürfen als im Frühjahr und Herbst. Je länger der Rasen, umso weniger Sonne trifft auf den Boden und umso weniger Wasser verdunstet – ein etwas längerer Rasen ist also ein echter Wasserspar-Trick, der den Gräsern guttut.

Tipp 4: Rasen neu einsäen

Manchmal reichen alle Bemühungen nicht und trotz Bewässerung, Düngung und Pflege findet der Rasen nicht in seine alte Form zurück. Auch kann es passieren, dass sich der Rasen nur partiell erholt – besonders „verbrannte“ Gebiete bleiben als hässliche Flecken in der sonst ergrünten Grasnarbe zurück. Wird im Herbst oder Frühjahr ein Schaden in großem Ausmaß sichtbar, hilft nur noch eines: Den Rasen neu einsäen. Wer aus den heißen Sommern eine vorausschauende Tat ableiten möchte, der bedient sich hierzu direkt eines Trockenrasens. Trockenrasenmischungen wie unser Plantura Trockenrasen enthalten besser an Trockenheit angepasste Gräser-Arten wie Rohrschwingel (Festuca arundinacea) und Wiesenrispe (Poa pratensis). Unser Premium-Saatgut bedient sich nur RSM-zertifizierter Sorten, was für eine hohe Keimrate mit gesunden Gräsern sorgt.

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Ein besonders guter Zeitpunkt für das Aussäen ist nach dem Vertikutieren im Frühjahr, da der Boden dann geöffnet ist, die Saat gut aufnehmen kann und Konkurrenten wie Moos und Unkraut beseitigt sind. Wer sehr ungeduldig ist, kann die Nachsaat auch bereits im Herbst bis spätestens Ende Oktober vornehmen und damit Unkräutern im Rasen zuvorkommen.

Warum genau man den Rasen vertikutieren sollte und wie man dabei vorgeht, erfahren Sie in unserem Spezialartikel.

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