Alocasia zebrina: Pflege, Standort & Sorten

Fredrik
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Als Kind vom Land sind für mich Natur und Selbstversorgung schon immer Teil meines Lebens gewesen. Mein Herz schlägt in und für die Natur - ich konnte dieses Interesse im Studium der Agrarsystemwissenschaften an der TUM noch mehr vertiefen.

Lieblingsobst: Äpfel, Brombeeren und Zwetschgen
Lieblingsgemüse: Kartoffeln, Paprika und Zucchini

Bei der Alocasia zebrina handelt es sich um eine außergewöhnliche Blattschmuckpflanze im Streifen-Look. Wir geben Ihnen Tipps zu Sorten, Pflege und Vermehrung der Alocasia zebrina.

Alocasia zebrina im Topf
Die Alocasia zebrina ist eine dekorative Blattpflanze für den Wohnraum [Foto: Cathy Php/ Shutterstock.com]

Die Alocasia zebrina ist mit ihrem gestreiften Stiel ein wahrer Hingucker. Wie Sie die in Südostasien heimische Pflanze bei uns kultivieren können, welche Standortbedingungen sie benötigt und wie man sie richtig pflegt, lesen Sie in diesem Artikel.

Alocasia zebrina: Herkunft, Eigenschaften und Blüte 

Zu den dekorativsten Grünpflanzen für Haus und Wohnung zählt die Alocasia zebrina. Bei uns ist sie auch unter Trivialnamen wie Alokasie oder Pfeilblatt bekannt. Aus botanischer Sicht gehört die Alocasia zebrina zur Gattung der Pfeilblattgewächse (Alocasia) und somit zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Sie wächst mit basal verzweigten Blättern ohne Stamm.

Alocasia zebrina
Alocasia zebrina
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Ursprünglich stammt die Alocasia zebrina aus den tropischen und subtropischen Wäldern Südostasiens, vor allem denen der Philippinen. Die immergrüne, krautige Pflanze kann bis zu 1,5 Meter hoch werden und bildet einfach gestielte Laubblätter aus. Die Blätter sind deutlich herzförmig und wachsen am Ende eines auffällig, meist grün-weiß gestreiften Blattstiels. Sie können zwischen 10 und 35 cm lang werden, was für üppige Blattdekoration sorgt. Die Alocasia zebrina entwickelt nur unter besten Bedingungen aronstabgewächs-typische Blüten, die aus einem Blütenstandsstiel, einem Hochblatt und einem Kolben bestehen. Sie bildet sowohl weibliche als auch männliche Blüten an einer Pflanze aus, wobei jede einzelne Blüte eingeschlechtlich ist. Die Alocasia zebrina ist nicht selbstfruchtbar. Werden die Blüten aber von einer zweiten Alokasie befruchtet, kann eine Beere als Fruchtorgan gebildet werden, über die man die Alocasia zebrina vermehren kann.

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Die schönsten Sorten der Alocasia zebrina

Die Auswahl der Sorten der Alocasia zebrina ist groß und reicht von schlichten bis hin zu auffälligen Musterungen. Hier finden Sie einige der beliebtesten Alocasia zebrina Sorten:

  • Alocasia zebrina ‘Tiger-Pfeilblatt’: Auffällig gemusterter Stiel mit weißen und dunkelgrünen Streifen, die an Tigerfell erinnern; mehrfarbige, gewellte Blätter; wird bis zu 1 Meter hoch; lockerer, luftiger Wuchs.
  • Alocasia zebrina ‘Variegata’: Rot gemusterter Blattstiel; unregelmäßige, grün-weiß panaschierte Blätter; wird bis zu 1,5 Meter hoch.
  • Alocasia zebrina ‘Reticulata’: Dezenter Blattstiel; besonders ausgeprägte Herzform der Blätter, auffällige Blattmusterung in Hell- und Dunkelgrün; wird bis zu 90 Zentimeter hoch.
gemusterter Stiel der Alocasia zebrina
Die Alocasia zebrina zeichnet sich durch einen meist deutlich gemusterten Stiel aus [Foto: PlantiSauer/ Shutterstock.com]

Weitere Alocasia-Arten und Sorten haben wir in einem Spezialartikel zusammengefasst.

Darauf sollte man beim Pflanzen achten: Standort, Erde und Co.

Für die Alocasia zebrina ist ein halbschattiger bis sonniger Standort genau richtig. Auf direkte Sonne sollte größtenteils verzichtet werden, da zu lange Einstrahlung zu Sonnenbrand führen kann. Vor allem die intensive Mittagssonne sollte gemieden werden. Damit die Pflanze gut wächst sind fünf Stunden Sonne pro Tag optimal. Tropisch hohe Luftfeuchtigkeit hilft einer kräftigen Entwicklung der Blätter, ist aber nicht zwingend notwendig. Wer der Alocasia zebrina etwas Gutes tun möchte, kann sie regelmäßig mit etwas kalkfreiem Wasser, wie etwa Regen- oder Mineralwasser, besprühen. Die Umgebungstemperatur darf nicht unter 5 °C fallen, da es sonst zu Schäden an der Pflanze kommt. Während der Vegetation sind Raumtemperaturen von 20 bis 25 °C ideal. Im Winterquartier sollte es dagegen längerfristig nicht kälter als 18 °C werden. Gute Standorte für die Winterruhe sind helle Treppenhäuser oder weniger stark geheizte Wohnräume.

Das Substrat für die Alocasia zebrina sollte vor allem durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Eine nährstoffreiche Erde, wie beispielsweise unsere Plantura Bio-Universalerde, versorgt die Pflanze mit allen wichtigen Nährstoffen und bietet somit gute Wachstumsbedingungen. Die Alocasia zebrina wächst am besten bei leicht sauren Bodenverhältnissen. Daher profitiert sie von einer Schicht aus Pinienrinde auf der Pflanzerde oder von etwas sauer wirkendem Gesteinsmehl aus Basalt oder Granit, welches in die Erde gemischt wird.

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Da das Wurzelwachstum der Alocasia zebrina weniger stark ausgeprägt ist, reicht zu Beginn ein engerer Topf von etwa 21 cm Durchmesser. Durch ihr schnelles Wachstum und den hohen Nährstoffbedarf ist es wichtig, sie regelmäßig umzutopfen und dabei, je nach Größe der Pflanze, auch den Topf zu vergrößern. Während des Wachstums ist das regelmäßige Gießen, sowie eine regelmäßige Düngung mit einem flüssigen Grünpflanzendünger wichtig. So werden alle Voraussetzungen für ein gesundes und kräftiges Blattwachstum geschaffen. Da die Alokasie auf eine permanente Wasserversorgung angewiesen ist, kann zu einer Bewässerungshilfe wie etwa Blumat-Tropfern oder einem Tonkegel mit Wasserreservoir zurückgegriffen werden.

Alocasia zebrina: Pflege der Zimmerpflanze

Die Pflege der Alocasia zebrina ist weniger aufwändig. Die großen Blätter der Pflanze fangen jedoch schnell Staub ein, weswegen sie gelegentlich mit einem feuchten Tuch abgewischt werden sollten. Die Alocasia zebrina verträgt es auch problemlos, ab und zu abgeduscht zu werden, solange das Wasser lauwarm ist. Das reinigt die Blätter wie bei einem natürlichen Regenschauer. Die Alocasia zebrina tropft gelegentlich, sie sekretiert morgens Wasser über die Blattränder, was man Guttation nennt. Das ist nicht weiter schlimm, es sollte nur auf einen feuchtigkeitsverträglichen Untergrund geachtet werden.

Alokasien auf dem Fensterbrett
Alokasien sind hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt und können gelegentlich besprüht werden [Foto: Przemyslaw Zielinski/ Shutterstock.com]

Alocasia zebrina gießen

Wegen der großen Blattoberfläche ist die Verdunstung der Alocasia zebrina sehr groß. Sie benötigt deshalb viel Wasser. Es ist wichtig, das Substrat permanent feucht zu halten, aber es darf dabei auch nicht zu nass werden. Der Wurzelballen kann zwischenzeitlich abtrocknen, sollte aber nicht vollständig austrocknen. Die Fingerprobe hilft, den richtigen Zeitpunkt des Gießens zu bestimmen. Die Alocasia zebrina bevorzugt kalkarmes Wasser, denn nur ein leicht saurer Boden gewährt ihr eine gute Nährstoffaufnahme. Am besten eignet sich aufgefangenes Regenwasser oder auch Mineralwasser zum Gießen. Während der Winterruhe sollte die Alocasia zebrina weniger gegossen werden.

Alocasia zebrina düngen

Um die Pflanze während der Vegetation bestmöglich mit Nährstoffen zu versorgen, sollte sie wöchentlich gedüngt werden. Hierfür eignet sich ein Grünpflanzendünger, der mit dem Gießwasser verabreicht wird. So können sich die wichtigen Nährstoffe schnell in der Bodenlösung verteilen und an alle Pflanzenteile gelangen. Unser Plantura Bio-Zimmer- und Grünpflanzendünger beispielsweise enthält zusätzlich Mikroorganismen, die ein aktives Bodenleben fördern und so der Pflanze ein gesundes und kräftiges Blattwachstum ermöglichen.

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Die Zimmerpflanze schneiden

Die Blätter der Alocasia zebrina sterben meist während der Winterruhe ab, bevor sie im nächsten Jahr erneut austreiben. Sie können dann abgeschnitten werden. Ebenso sollten kranke Blätter immer entfernt werden, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Ein Formschnitt oder Ähnliches ist bei der Blattschmuckpflanze nicht nötig. Außerdem bildet die Pflanze permanent neue Blätter und stößt ältere ab. Das ist kein Grund zur Sorge: Die braunen, alten Blätter können einfach abgeschnitten werden. Man sollte aber einen Stummel von circa vier Zentimetern stehen lassen.

Alocasia zebrina umtopfen

Alle 2 bis 3 Jahre sollte die Alocasia zebrina umgetopft werden, da der Kübel zu klein wird. Der beste Zeitpunkt dafür ist noch vor Vegetationsbeginn im Februar. Um die Alocasia zebrina umzutopfen, nimmt man sie aus dem alten Topf und entfernt die überschüssige, alte Erde. Anschließend kann in einen größeren Kübel eine Schicht Blähton als Drainage gegeben werden bevor die Pflanze eingesetzt wird. Danach bedeckt man die Pflanze mit einer hochwertigen Pflanzenerde, wie unserer Plantura Bio-Universalerde, und drückt diese leicht an. Zum Schluss sollte die Alocasia zebrina leicht angegossen werden, um die Wurzelbildung zu fördern, bevor sie zurück an ihren Standort für die Sommermonate zieht.

Alokasie mit gemustertem Stiel
Stimmen die Bedingungen für die Alocasia zebrina, bildet sie gesunde, grüne Blätter mit gemusterten Stielen [Foto: tmkruijt/ Shutterstock.com]

Gelbe Blätter an der Alocasia zebrina

Bei der Alocasia zebrina werden die äußeren, älteren Blätter gelb, bevor sie absterben. Gleichzeitig werden neue Blätter gebildet. Verfärben sich jedoch auch innere Blätter der Pflanze gelb, gibt es ein Problem. Die häufigsten Probleme sind:

  • Zu viel Wasser: Die Erde ist zu nass, dies kann zu Wurzelfäule und Pilzbefall führen; zeitweise weniger gießen, bis die Erde trockener ist; Drainage verbessern.
  • Zu wenig Wasser: Die Erde ist zu trocken und die Pflanze bekommt nicht genügend Wasser für ein gesundes Wachstum; häufigeres Gießen hilft.
  • Nährstoffmangel: Wenn Blätter und Blattadern gelb gefärbt sind, ist die Pflanze unterversorgt; eine Düngung mit einem geeigneten Grünpflanzendünger ist nötig.
  • Substrat zu alt: Steht die Pflanze schon lange in derselben Erde, kann der pH-Wert durch Kalk im Gießwasser zu hoch geworden sein oder essenzielle Spurennährelemente sind aufgebraucht; Umtopfen in frisches, nährstoffreiches Substrat hilft.
  • Zu viel direktes Licht: Durch direkte Sonneneinstrahlung, gebündelt durch ein Fenster, kann es zu Hitzeschäden auf den Blättern kommen, die sich dann Gelb und Schwarz färben; Pflanze etwas weiter vom Fenster abrücken.

Werden die Blattstiele der Alokasie zu lang und instabil, liegt das daran, dass die Pflanze zu dunkel steht und sich nach dem Licht streckt. Auch hierbei kann sich das Blatt verfärben. Ein hellerer Standort kann Abhilfe schaffen.

junge Alocasia zebrina
Alokasien lassen sich relativ leicht vegetativ vermehren [Foto: Firn/ Shutterstock.com]

Alocasia zebrina vermehren: Ableger, Samen oder Stecklinge?

Die Alocasia zebrina kann durch eine Teilung der Mutterpflanze in mehrere Ableger vermehrt werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr, wenn die Pflanze umgetopft wird. Um einen Ableger zu gewinnen, können die Mutterpflanzen ausgetopft und von alter Erde befreit werden. Für die neuen Pflanzen ist es wichtig, über genug Wurzeln zu verfügen, um anwachsen zu können. Hat man die Mutterpflanze geteilt und die Tochterpflanzen in die neuen Kübel gesetzt, können die Kübel mit Erde gefüllt und die Alocasia zebrina angedrückt werden. Hierfür eignet sich eine Grünpflanzenerde wie unsere Plantura Bio-Universalerde, um für die jungen Pflanzen gute Wachstumsvoraussetzungen zu schaffen. Zuletzt sollten die Pflanzen noch gut angegossen und in ein helles, warmes Zimmer gebracht werden. Dies fördert ihre Wurzelbildung. Bereits nach wenigen Wochen sollten die Tochterpflanzen neue Blätter bilden.

Alocasia zebrina
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Ist die Alocasia zebrina giftig?

Für den Menschen ist die Alocasia zebrina nicht giftig, aber ihr Pflanzensaft ist reizend für die Haut und die Schleimhäute. Bei allzu neugierigen Haustieren ist Vorsicht geboten, der Verzehr der Pflanze kann zu Magenverstimmungen oder sogar Vergiftungserscheinungen führen. In ihrer Heimat werden die Wurzelstöcke der Alocasia zebrina gekocht und so essbar gemacht.

Neben der Alocasia zebrina gibt es zahlreiche weitere Blattschmuckpflanzen, die das Zimmer verschönern können. Lesen Sie auch unseren Artikel zu 10 Hauspflanzen mit ungewöhnlichen Blättern.

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