Bio-Dünger: Eigenschaften, Wirkung & Vorteile

Kathi
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Ich studiere Phytomedizin in Wien und bin auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen. Die Vielfalt der Natur begleitet mich also schon mein ganzes Leben: Angefangen im großen Gemüsegarten bis hin zu unseren Weideflächen. Besonders haben es mir Themen rund um den Pflanzenschutz angetan.

Lieblingsobst: Erdbeere
Lieblingsgemüse: Tomate

Die Verwendung von Bio-Düngern ist essentiell für nachhaltiges Gärtnern. Wir zeigen Ihnen die Vorteile, welche Bio-Dünger es gibt und wie diese wirken.

Pflanze wird mit Kompost gedüngt
Bio-Dünger können aus organischen Abfällen und/oder aus Tierkot bestehen [Foto: Singkham/ Shutterstock.com]

Immer wieder liest man von Bio-Düngern oder sieht diese im Regal im Gartenfachmarkt stehen. Doch was hat es mit diesen Bio-Düngern eigentlich auf sich? Welche Vorteile bringt deren Einsatz und gibt es auch Nachteile? Hier erfahren Sie alles, was Sie über Bio-Dünger wissen müssen, um sich in der Düngerabteilung wie ein echter Profi zu fühlen.

Das Wort „Bio“ ist seit einigen Jahren ein fast schon geflügeltes Wort. Mittlerweile erhält man die unterschiedlichsten Produkte in Bio-Qualität: Von Kleidung, über Lebensmitteln bis hin zu Möbeln. Nachfolgend erfahren Sie, was einen Bio-Dünger eigentlich ausmacht und warum er nicht nur Ihren Pflanzen im Garten und auf Balkon gut tut.

Bio-Dünger: Zusammensetzung

Grundsätzlich können Bio-Dünger aus organischen Abfällen und/oder aus Tierkot bestehen, also aus verrottbaren Pflanzenteilen oder auch Tierabfällen. Zu diesen Bio-Düngern gehören Mist, Gülle oder Kompost und manchmal sind auch Stoffe wie Hornspäne oder Hornmehl beigemischt. Tierische Inhaltsstoffe im Dünger sind nicht optimal für die Gesundheit Ihres Gartens.

Vorteile tierfreier Dünger in Bio-Qualität sind zum Beispiel:

  • Pflanzliche Ausgangsstoffe haben meistens eine niedrigere Schwermetallbelastung als tierische Reststoffe
  • Pflanzliche Ausgangsprodukte sind nicht mit tierischen Antibiotika- oder Hormonrückständen belastet
  • Die Gefahr der Entwicklung resistenter Bakterien in Ihrem Garten oder auf Ihrem Gemüse wird minimiert

Um diese Gefahren zu vermeiden und ein Produkt herzustellen, wo es keinerlei ethische oder ökologische Bedenken gibt, haben wir unsere Plantura Dünger in Bio-Qualität entwickelt. Zudem kommen sie auch komplett ohne tierische Ausgangsstoffe aus und sind somit ideal für alle Garten- und Tierfreunde geeignet.

Düngerboxen in einem Gewächshaus
Unsere Plantura Bio-Dünger sind 100% tierfrei und Bio-Zertifiziert

Zu der Gruppe der Bio-Dünger gehören auch Mikroorganismen, die man ausbringt, um zum Beispiel die Nährstoffaufnahme der Pflanzen zu verbessern oder um die Zersetzung von Pflanzenresten im Boden zu unterstützen. Solche Mikroorganismen werden oft auch als effektive Mikroorganismen (EM) bezeichnet und können zum Beispiel Rhizobien, Azotobacter, Blaualgen oder unterschiedliche Bakterien umfassen.

Wirkung und Vorteile von Bio-Düngern

Bodenverbesserung, Belebung der Bodenlebewesen und Aufbau von Humus stehen ganz oben auf der Wirkungsleistung von Bio-Düngern. Noch dazu sorgen Sie natürlich zur Stärkung der Pflanzen und für gesundes Wachstum. Wenn Sie Bio-Dünger verwenden, führen Sie jedoch nicht nur Ihren Pflanzen Nährstoffe zu, sondern Sie bringen auch Nahrung für wichtige Bodenlebewesen und Mikroorganismen wie Regenwürmer aus.

Mikroorgansimen sind wichtig für den Nährstoffaufschluss und oft auch hilfreich für die Pflanzenwurzeln. Die organische Substanz in Bio-Düngern baut Humus auf und verbessert damit den Wasserhaushalt des Bodens. Ein guter Wasserhaushalt ist ein großer Vorteil für uns Gartenfreunde. Zum einen sind unsere Pflanzen dadurch gut mit Wasser versorgt und bei starkem Regen steht nicht sofort unser ganzer Garten unter Wasser. Der Grund dafür liegt in der verbesserten Bodenstruktur; damit garantiert man eine fruchtbare Grundlage für die Gartenpflanzen.

Kind hält Erde mit Regenwurm
Bio-Dünger sorgen für ein gesundes Bodenleben [Foto: photographyfirm/ Shutterstock.com]

Wenn Sie in Ihrem Garten einen eher lehmigen oder tonigen Boden haben, dann gelingt es Bio-Düngern, diesen Boden durchlässiger zu machen. Ist Ihr Boden jedoch sandig und Sie setzen Bio-Dünger ein, dann können Sie nach einiger Zeit eine bessere Wasserhaltefähigkeit feststellen.

Im Vergleich zu mineralischen Düngern setzen Bio-Dünger die Nährstoffe etwas langsamer frei, was für uns und unsere Pflanzen aber kein Nachteil sein muss. Eine langsamere Freisetzung bringt eine Langzeitwirkung des Düngers mit sich und die Nährstoffe werden dadurch auch nicht so leicht ausgeschwemmt. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass Bio-Dünger dieselben Nährstoffe enthalten wie Mineraldünger. Sie unterschieden sich lediglich in der Menge der enthaltenen Nährstoffe.

Die Vorteile von Bio-Düngern auf einen Blick:

  • Sie fördern die Humusbildung
  • Sie enthalten keine chemisch-synthetische Stoffe
  • Sie sind nährstoffreicher und natürlichere Düngeralternativen
  • Sie unterstützen die Bodenlebewesen
  • Sie verbessern das Wachstum Ihrer Pflanzen
  • Und sie verbessern zudem die Bodenstruktur in Ihrem Garten

Bio-Dünger für Rasen, Gemüse, Tomaten und Co.

Unsere Pflanzen brauchen etwas Hilfe und Unterstützung, um gesund und vital zu wachsen. Bio-Dünger wie unsere Plantura Dünger stellen eine ideale Quelle für alle wichtigen Nährstoffe dar und sorgen zudem für einen gesunden Boden.

Bio-Dünger für Rasen

Mit einer optimalen Bio-Rasendüngung sollte man schon früh im Jahr beginnen. Im Frühjahr kann man einen hochwertigen Bodenaktivator wie unseren Plantura Bio-Bodenaktivator ausbringen, der die Struktur des Bodens aufbessert. Dadurch kann das Gras die Nährstoffe über das Jahr hinweg besser aufnehmen.

Rasen Dünger wird verteilt
Düngen Sie Ihren Rasen übers Jahr verteilt ungefähr dreimal, damit er im satten Grün erstrahlt [Foto: SIM ONE/ Shutterstock.com]

Wenn Ihr Rasen ausreichend mit Wasser versorgt und regelmäßig gemäht wird, sollten Sie zudem auf die Düngung Ihres Rasens achten. Um einen vollen und dichten Rasen zu bekommen, ist es nötig, bis zu drei Mal im Jahr zu düngen. Beginnen kann man im April mit der ersten Düngung und ab Ende Mai empfiehlt sich eine zweite Düngung. Diese Düngungen unterstützen einen guten Start in die Vegetation und garantieren ein gleichmäßiges Wachstum den Sommer hindurch.
Ab August können Sie dann schon an die Herbstrasendüngung denken. Mit der Herbstrasendüngung kann man die Winterhärte des Rasens stärken und Dünger mit Langzeitwirkung sorgen für einen dichten Rasen ohne Unkräuter.

Für die optimale Düngung über das gesamte Gartenjahr hinweg können Sie auf unseren Plantura Bio-Rasendünger zurückgreifen. Für die Rasendüngung im Herbst empfiehlt sich unser Plantura Bio-Herbstrasendünger. Unsere Plantura Bio-Dünger sind frei von tierischen Stoffen und ihre optimale Nährstoffzusammensetzung garantiert eine optimale Versorgung Ihres Rasens mit den wichtigsten Nährstoffen.

Bio-Rasendünger 10,5 kg (Sack)
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Bio-Dünger für Gemüse

Besonders beim Gemüse ist es den meisten von uns wichtig, auf Chemie zu verzichten und die Pflanzen biologisch zu düngen. Unser Plantura Bio-Universaldünger versorgt die verschiedensten Gemüsearten bis hin zu Beerensträucher optimal mit Nährstoffen. Er wird aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und ist frei von tierischen Inhaltsstoffen.

Ein weiterer Langzeitdünger für Ihren Garten ist zudem Schafswolle. Der Vorteil dieser besteht in der guten Wasserspeicherfähigkeit, zudem lockert sie noch den Boden auf. Man kann auch selbst ganz einfach aus Küchenabfällen und Pflanzenmaterial aus dem Garten Kompost herstellen und als hochwertigen Bio-Dünger verwenden. Eine weitere Möglichkeit, Gemüse aller Art zu düngen, ist Kaffeesatz, der auch besonders gut für Tomaten geeignet ist. Man kann sein Gemüse im Garten außerdem mit Jauchen aus unterschiedlichen Pflanzen biologisch düngen. Dazu empfehlen sich Jauchen aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm, schließlich hat sich die Wirkung schon bei unseren Großeltern bewährt. Außerdem finden sich die Grundstoffe oftmals bereits in unserem Garten – häufig zu unserem Unmut als Unkraut. All diese alternativen Methoden können ideal mit einem Bio-Dünger ergänzt werden.

Bio-Universaldünger 1,5 kg
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Bio-Dünger für Tomaten

Für die biologische Tomatendüngung können Sie neben Produkten aus dem Handel wie Hornspänen auch selbst hergestellte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell verwenden. Auch Ihr Kompost aus dem eigenen Garten eignet sich optimal für Tomaten (Solanum lycopersicum). Als Bio-Dünger für diese eignen sich prinzipiell auch Kuh- und Pferdemist. Da Tomaten sogenannte Starkzehrer sind, benötigen sie viele Nährstoffe, um sich optimal zu entwickeln. Besonders empfehlen können wir Ihnen unseren Plantura Bio-Tomatendünger.

Düngerbox mit Tomatenpflanzen
Die starkzehrenden Tomaten brauchen viele Nährstoffe und sollten daher ausreichend gedüngt werden

Dieser Langzeitdünger ist aus rein pflanzlichen Stoffen hergestellt und biologisch zertifiziert. Er belebt das Bodenleben und besitzt neben seinem optimalen NPK-Verhältnis auch noch extra Kalium für eine ausgezeichnete Fruchtqualität Ihrer Tomaten.

Bio-Tomatendünger 1,5 kg
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Bio-Dünger selbst gemacht

Zu den gängigsten selbstgemachten Dünger zählen mit Sicherheit der Kompost, Stallmist, Jauchen oder das Mulchen. Wirtschaftsdünger, also Tierkot, erhält man von den unterschiedlichsten Tierarten. Die Zusammensetzung unterscheiden sich dabei: Rindermist hat zum Beispiel einen höheren Stickstoffgehalt als Pferdemist, dafür ist der Kaliumgehalt im Pferdemist größer.

Die eigene Herstellung von Jauchen aus Pflanzenteilen, die auch Kräuterjauchen genannt werden, ist eine sehr nachhaltige und günstige Methode zur Herstellung von Düngern. Ein weiterer Vorteil solcher Jauchen liegt nicht nur in der pflanzenstärkenden Wirkung, sondern auch in der Wirkung gegen Schädlinge oder Pilze. Solche Jauchen, Tees oder Brühen stellt man aus unterschiedlichen Pflanzen und Wasser her und man sollte sie vor der Anwendung unbedingt verdünnen. Folgende Jauchen können zum Düngen und zugleich zum Pflanzenschutz verwendet werden:

  • Ackerschachtelhalm: Pflanzenstärkung und wirksam gegen Pilzkrankheiten
  • Beinwell: stickstoffreicher Dünger, der auch zur Blattdüngung geeignet ist
  • Brennnessel: Pflanzenstärkung und Wachstumsförderung
  • Fenchel: gute Düngerwirkung
  • Kamille: Pflanzenstärkungsmittel und fäulnishemmend
  • Löwenzahn: hoher Kalium- und Calciumgehalt
  • Schafgarbe: reich an Kalium und Kieselsäure
Komposthaufen im Garten
Ein Komposthaufen bereichert jeden Garten und verwandelt Abfälle in hochwertigen Dünger [Foto: Evan Lorne/ Shutterstock.com]

Ein weiterer selbst hergestellter Bio-Dünger ist der Kompost. Jeder von uns sollte einen Kompost haben, denn durch diesen können wir Pflanzenreste in hochwertigen Dünger verwandeln. Durch Verrottung werden im Kompost Pflanzenreste zersetzt und der entstehende Dünger kann im Garten verwendet werden. Kompostieren können sie alles, angefangen beim Rasenschnitt bis hin zu Küchenabfällen wie Kartoffelschalen. Achten Sie aber beim Kompostieren darauf, keine Pflanzenteile in den Kompost zu geben, die mit Krankheitserregern übersät sind. Auf diese Weise werden die Erreger leicht in ihren ganzen Garten geschleppt und können sich ungehindert ausbreiten. Wenn Sie dieses Risiko nicht eingehen möchten, können Sie stattdessen organische Handelsdünger verwenden, die mit Sicherheit keine Unkrautsamen, Krankheitserreger oder sonstige schädliche Stoffe enthalten. Zusätzlich haben Sie den Vorteil, genau zu wissen, wie viele Nährstoffe Sie mit Handelsdüngern ausbringen, da die Nährstoffgehalte konstant und auf den Packungen angegeben sind, beispielsweise bei unseren Plantura Bio-Düngern.

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