Palmen düngen: Tipps zu Zeitpunkt & richtigem Vorgehen

Virginia
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Ich habe Pflanzenbiotechnologie studiert und habe mich im Studium häufig mit den schwerwiegenden Folgen konfrontiert gesehen, die Unwissenheit und Fehlinformationen für die Natur haben können. Deshalb liegt es mir besonders am Herzen, Mensch und Natur wieder näher zusammenzubringen.

Lieblingsobst: Himbeeren, Erdbeeren und Ananas
Lieblingsgemüse: Zucchini, Brokkoli und Gurken

Mit Palmen holt man sich das Urlaubsflair in den eigenen Garten. Bei uns erfahren Sie, wie, wann und womit man Palmen am besten düngt.

Blühende Palmen-Pflanze
Der richtige Dünger lässt Palmenwedel das ganze Jahr über sattgrün leuchten [Foto: Sergey Sivkov/ Shutterstock.com]

Unter den Überbegriffen „Palmen“ oder „Palmengewächse“ (Arecaceae, Palmae) vereint sich eine Vielzahl von Arten, die sich in ihren Ansprüchen bezüglich der Licht- und Wasserverhältnisse sowie in der Wohlfühltemperatur teils stark unterscheiden. Auch die Nährstoffverfügbarkeit variiert von Habitat zu Habitat stark und so auch das Bedürfnis der Pflanzen nach Nährstoffen in Form von zusätzlichen Düngegaben. Generell gelten Palmen jedoch als eher genügsam, sie brauchen selten viele zusätzliche Nährstoffe. Doch gerade schnell wachsende Arten freuen sich im Zuge einer Düngung über die Unterstützung beim Aufbau neuer Palmenwedel.

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Nicht nur bei Starkzehrern ist eine fachmännische Düngung das A und O für eine ansprechend und gesund wachsende Pflanze. Auch genügsame Gewächse wie Palmen brauchen als Grundlage für ihr grünes Leben eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen. Gerade hier kommt es auf den richtigen Dünger und insbesondere die richtige Dosierung an. Bei Palmen endet eine Überdüngung meist letal, also mit dem Tod der Pflanze. Um ein schlimmes Ende zu vermeiden, klären wir nachfolgend für Sie die wichtigsten Fragen in Bezug auf die Düngung von Palmen.

Wann Palmen düngen?

Bei der Pflanzung oder beim Umtopfen Ihrer Palme sollten Sie der Pflanzerde Kompost untermischen. Dieser versorgt die Pflanze mit Nährstoffen und sorgt für das leicht saure Bodenmilieu, das Palmen benötigen, um sich wohlzufühlen. Das zusätzliche Untermischen von Quarzsand sorgt für eine lockere Bodenstruktur. Auf diese Weise wird das Staunässerisiko minimiert. Ein zusätzliches Plus sind zudem die enthaltenen Silikate, denn diese werden für den Zellaufbau gebraucht.

Palmen im Topf
Beim Umtopfen von Palmen sollte der Pflanzerde Kompost untergemischt werden [Foto: Marijana Batinic/ Shutterstock.com]

Wenn sie erst einmal im Beet oder Topf sind, düngt man Palmen vom Beginn der Wachstumsphase an, also ab April/Mai, bis in den Oktober alle zwei Wochen. Eine zusätzliche Düngung in den Wintermonaten ist nur notwendig, wenn die Pflanze warm und an einem hellen Standort steht. Der zeitliche Abstand zwischen den Düngungen wird dann allerdings auf vier Wochen erhöht. Bei Verwendung eines Langzeitdüngers reicht allerdings auch eine einmalige Gabe im Frühjahr, weshalb solche Dünger auch klar zu empfehlen sind.

Palmendünger: Wie und womit Palmen düngen?

Im Allgemeinen haben Palmen keine extraordinären Wünsche an die Zusammensetzung ihrer Nährstoffe. Der Kauf eines speziellen Palmendüngers ist daher nicht nötig. Viele dieser Spezialdünger sind nicht nur überteuert, sondern weisen sogar noch ein falsches Nährstoffverhältnis auf. Vollkommen geeignet sind hingegen handelsübliche NPK-Dünger für Grünpflanzen. Achten Sie dabei auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Stickstoff zu Kalium und einen etwas niedrigeren Phosphatanteil. Langsam wachsenden Palmenarten reicht hier auch die Hälfte der vom Hersteller angegebenen Menge an Dünger. Eine zusätzliche Versorgung mit Spurenelementen ist in der Regel unnötig, da sie in ausreichendem Umfang in der Erde zur Verfügung stehen.

Ein organischer Langzeitdünger erspart Ihnen nicht nur den häufigen Griff zum Dünger, er minimiert durch die langsame Wirkstofffreigabe auch das Risiko einer Überdüngung. Unser Plantura Bio-Universaldünger bietet die Langzeitwirkung eines organischen Düngemittels in hochwertiger Bioqualität. Auf diese Weise schonen Sie nicht nur Pflanze und Boden, sondern unterstützen mit Ihrem Kauf auch eine nachhaltige Produktionsweise.

Palme im Garten
Damit ausgepflanzte Palmen auch bei uns über den Winter kommen, darf eine Kaliumdüngung im Herbst nicht fehlen [Foto: Maija Luomala/ Shutterstock.com]

Wer seine Palme gestärkt in den Winter schicken möchte, steigt am besten ab August auf einen kaliumbetonten Dünger um. Kalium unterstützt das Aushärten der Triebe und schützt so vor Frostschäden. Dies ist besonders bei Freilandpalmen wichtig. Bei Topfpalmen, die frostfrei überwintert werden, kann hingegen auf einen kaliumbetonten Düngerwechsel verzichtet werden.

Palmen organisch düngen: Vorgehen und Ausbringungsempfehlung

Besonders Kompost eignet sich hervorragend als organischer Nährstofflieferant für Ihre Palme. Dieser wird jährlich im Frühjahr in die obere Erdschicht eingearbeitet und mit einer frischen Schicht Erde bedeckt. Die Nährstoffe werden beim Zersetzen dann über einen langen Zeitraum hinweg freigegeben und sorgen zusätzlich für einen leicht sauren Boden-pH-Wert. Bei Topf-Palmen im Innenraum stört jedoch in der Regel der Geruch dieser Naturmittelchen und auch das Unterheben unter die Erde erweist sich als eher schwierig. Eine gute und mitunter genauso umweltbewusste Alternative bieten daher organische Dünger aus dem Handel. Diese geben ihre Nährstoffe ebenfalls schonend an die Wurzelumgebung ab und sorgen ohne unschöne Gerüche für eine langanhaltende Nährstoffversorgung und ein gesundes Mikrobiom im Boden.

Plantura Bio-Universaldünger
Der Plantura Bio-Universaldünger bietet die optimale Grundversorgung an Nährstoffen

Unser Plantura Bio-Universaldünger bietet dabei aus vornehmlich organischen Quellen ein NPK-Verhältnis (6 – 3 – 4), also ein Verhältnis von Stickstoff (N) zu Phosphat (P) zu Kalium (K), das Palmen und anderen Pflanzen eine optimale Grundversorgung an Nährstoffen bietet. Damit aber nicht nur die Inhaltsstoffe stimmen, sondern auch die Dosierung im richtigen Umfang erfolgt, haben wir eine kurze Anleitung zum Ausbringen unseres Plantura Bio-Universaldüngers für Sie zusammengetragen:

  1. Vor der Pflanzung 100 – 150 g/m² (gut gefülltes 0,2-Liter-Glas) unseres Plantura Bio-Universaldüngers in die obere Bodenschicht einarbeiten
  2. Boden und frisch eingesetzte Palme gut angießen, damit sich das Granulat gut lösen kann
  3. Bei der Pflegedüngung im Frühjahr sollten Sie nochmals 80 – 120 g/m² (0,2-Liter-Glas) pro Pflanze düngen
Bio-Universaldünger 1,5 kg
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Bei Palmen, die längere Zeit ohne Umtopfen im Kübel gehalten werden, kann eine jährliche Gabe von Gesteinsmehl sinnvoll sein. So werden die begrenzten Speicherkapazitäten des Bodens wieder mit wichtigen Spurenelementen aufgefüllt. Besonders interessant für die Palme sind die enthaltenen Silicate, die für ein schnelles Zellwachstum gebraucht werden. Dosieren Sie Gesteinsmehl jedoch mit Vorsicht, denn es enthält Kalk und erhöht somit den pH-Wert des Bodens. Die allermeisten Palmen benötigen jedoch ein leicht saures Bodenverhältnis.

Palmen mineralisch düngen

Mineralische Dünger sind hochkonzentrierte Nährstofflieferanten, die ihre Mineralstoffe meist in Salzform beinhalten. Diese sind wasserlöslich und damit direkt nach dem Ausbringen für die Pflanzen verfügbar. Bei Mangelerscheinungen und Topfpalmen kann dies von großem Vorteil sein, denn das Erdvolumen und somit die Nährstoffspeicher im Topf sind stark begrenzt. Allerdings ist bei mineralischen Düngern das Überdüngungsrisiko bei falscher Dosierung sehr hoch. Eine Überdüngung bei Palmen führt, wie zuvor erwähnt, häufig zum Tod der Pflanzen. Blaukorn und Co. sollten daher nur gering dosiert werden. So gelangen die Pflanzen auch an Calcium, das in Form von Kalk im Blaukorn vorkommt und wichtig für das Membransystem der Pflanzenzellen ist. Allerdings wird durch den Kalk der pH-Wert des Bodens erhöht. Um dem entgegenzuwirken, kann zusätzlich Bittersalz gegeben werden. Dies senkt wiederum den Boden-pH-Wert und liefert Magnesium für besonders grüne Palmenwedel und eine hohe Widerstandsfähigkeit Ihrer Pflanzen.

Allerdings gibt es auch organische Dünger, welche die gleichen Nährstoffe bieten. Hier haben Sie den Vorteil einer einfacheren Handhabung, weil Sie die Pflanzen nur schwer überdüngen können. Außerdem stammen die Bestandteile aus natürlichen Quellen. So werden bei der Produktion wertvolle Ressourcen gespart und Sie können Ihre Pflanzen nachhaltiger versorgen. Wer seine Exoten zudem für die Überwinterung fit machen möchte, kann Ende Augst zu Patentkali greifen. Die Herbstdüngung mit diesem Kaliumdünger macht Ihre Palme weniger anfällig gegenüber Frostschäden.

Palme im Garten
Organische Dünger haben gegenüber mineralischen Düngern viele Vorteile [Foto: francesco cepolina/ Shutterstock.com]

Palmen mit Hausmitteln düngen

Palmen bevorzugen einen leicht sauren Boden-pH-Wert. Dies macht Sie zu idealen Kandidaten für eine Düngung mit Kaffeesatz. Denn der getrocknete Satz liefert eingearbeitet in die obere Bodenschicht oder als Gabe im Gießwasser eine hervorragende Stickstoffquelle und treibt mit der Zeit den Boden-pH-Wert nach unten. Versuchen Sie sich auch gern in der Verwertung anderer Küchenabfälle wie Bananenschalen oder Teesatz. Auch so einiges Unkraut aus dem Garten muss nicht direkt auf dem Kompost landen. Eine Alternative zur Kompostierung ist das Aufsetzen eines Suds oder einer Jauche aus den unliebsamen Pflanzenresten von Brennnessel, Beinwell, Ackerschachtelhalm oder Ähnlichem.

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