Sommerflieder: Steckbrief, Blütezeit & Winterhärte

Elisabetta
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Durch mein Studium der Agrarwissenschaften in Hohenheim konnte ich meine Begeisterung für Pflanzen vertiefen und viel faszinierendes Wissen über die Pflanzenwelt gewinnen. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, denn dort fühle ich mich am wohlsten und komme zur Ruhe. Aus diesem Grund gedeihen auf meinem Balkon neben einer Weinrebe auch viele Sommerblumen und verschiedene Kräuter, an denen ich meine Pflanzenliebe ausleben kann.

Lieblingsobst: Heidelbeere
Lieblingsgemüse: Spinat, Tomaten

Der Sommerflieder punktet mit seinen prächtigen Blütenständen und dem betörenden Duft. Dank der langen Blütezeit im Sommer bietet er Insekten reichlich Nektar und Pollen.

Blühender Buddleja davidii
In zartem Rosa, Violett, Purpur und Weiß können die Blüten beeindrucken [Foto: Dirk M. de Boer/ Shutterstock.com]

Dieser Strauch macht seinem Namen alle Ehre: Zahlreiche Insekten werden vom Nektar der zarten Blüten angezogen. Dabei gibt es die Blüten des Sommerflieders (Buddleja davidii) in einer Vielzahl an Farbtönen, die jeden Garten schmücken.

Sommerflieder 'Prince Charming'® Rot
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Sommerflieder: Eigenschaften und Herkunft

Seinen Ursprung hat der Sommerflieder in China und Tibet. Heute ist die Gattung besonders in tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas, Afrikas und Asiens verbreitet. Sommerflieder gehört zur Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) und bietet Insekten den perfekten Ort, um Nektar und Pollen zu sammeln. Zur Verbreitung versamt sich der schöne Sommerflieder bereitwillig und gilt daher vielerorts als invasive Pflanze. Die laubabwerfenden, winter- oder immergrünen Halbsträucher duften wegen den länglichen und großen Blütenrispen stark. Meist sind die Blütenstände so schwer, dass die Zweige überhängen. Die Rinde des Strauches ist hellbraun und die Blätter sind gegenständig und lanzettlich. Je nach Sorte erreicht ein Sommerflieder eine Wuchshöhe zwischen 1,5 und 3 m.

Gibt es einen Unterschied zwischen Sommerflieder und Schmetterlingsflieder? Nein, denn spricht man von Sommerflieder oder Schmetterlingsflieder, so ist immer dieselbe Pflanze Buddleja davidii gemeint. Ein weiteres Synonym ist Schmetterlingsbusch. Trotz der Ähnlichkeit sind diese aber nicht mit dem Gemeinen Flieder (Syringa vulgaris) verwandt – er gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae).

Blüten des Schmetterlingsflieders
Trotz der Ähnlichkeit ist der Gemeine Flieder nicht mit dem Sommerflieder verwandt [Foto: Roca Mharas/ Shutterstock.com]

Wann hat Sommerflieder Blütezeit?

Der Schmetterlingsflieder hat im Vergleich zum Gemeinen Flieder seine Blütezeit nicht im Frühjahr, sondern erst im Juli. Dabei erfreuen zahlreiche Sorten mit ihren prächtigen Blüten den Betrachter bis weit in den Herbst hinein.

Ist Sommerflieder insektenfreundlich?

Die Schmetterlingsflieder-Blüten bieten vielen Insekten und vor allem Schmetterlingen eine hervorragende Nektarquelle im Hoch- und Spätsommer – wenn viele andere Pflanzenarten schon verblüht sind. Oft findet man den Admiral (Vanessa Atalanta), den C-Falter (Polygonia c-album), das Tagpfauenauge (Aglais io) und den Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) am Sommerflieder. Er ist ein echter Hingucker in Einzelstellung, punktet aber auch in einer Gruppenpflanzung mit anderen schönen, spätsommerlichen Blumen wie Astern (Aster), Hohes Fettblatt (Sedum telephium ˈHerbstfreudeˈ) oder weiteren Stauden. Wie Sie Ihren Sommerflieder pflanzen, haben wir in unserem Spezialartikel zusammengefasst.

Insekt auf Sommerflieder
Das Taupfauenauge wird von den duftenden Blüten angezogen [Foto: Steidi/ Shutterstock.com]

Wie schnell wächst Sommerflieder?

Der Buddleja davidii gilt als invasive Art, die eine starke Ausbreitungstendenz aufweist. Sie kann je nach Sorte bis zu 2 m pro Jahr wachsen. Die starkwüchsige Eigenschaft wird manchmal zu einem Problem, wenn die Verbreitung unkontrolliert stattfindet. Insbesondere an trockenen Standorten kann die Pflanze sehr dominant werden. Deshalb sind der richtige Umgang und die Pflege des Sommerflieders äußerst wichtig. Das Sommerflieder-Schneiden ist dabei eine wichtige Maßnahme, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Ist Schmetterlingsflieder winterhart?

Je nach Sommerflieder-Sorte ist die Staude bis zu -10 und -15 °C winterhart. Zu beachten ist jedoch, dass junge Pflanzen etwas empfindlicher sind und deshalb einen Frostschutz in Form einer dicken Mulchschicht benötigen. Ab einem Alter von etwa 5 Jahren trotzen sie kalten Temperaturen ohne Probleme. Ein im Kübel kultivierter Sommerflieder sollte allerdings möglichst frostgeschützt stehen, selbst wenn die Sorte winterhart ist. Das ist darauf zurückzuführen, dass aufgrund der geringeren Substratmenge im Topf die Wurzeln keinen Schutz haben und somit einfrieren können. Am besten überwintern Kübelkulturen an einem hellen Ort, an dem Temperaturen zwischen 10 und 15 °C herrschen.

Ist Sommerflieder giftig?

Schmetterlingsflieder gilt tatsächlich als schwach giftig, denn er enthält verschiedene Giftstoffe aus der Gruppe Glykosiden und Saponinen. Die höchste Konzentration befindet sich in den Blättern und Samen der Pflanze. Werden Pflanzenteile verschluckt, können Übelkeit, Erbrechen und Bauchkrämpfe als Vergiftungssymptome auftreten.

Giftiger Sommerflieder
Vor allem die Blätter und Blüten des Schmetterlingsflieders sind giftig [Foto: nadia_if/ Shutterstock.com]

Obwohl sich die schöne Staude sehr gut von allein ausbreitet, möchte man die Pflanze häufig lieber gezielt vermehren. Wir erklären, wie man bei der Vermehrung von Sommerflieder vorgeht.

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