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Sellerie: Unterschiede zwischen Knollen-, Schnitt- und Staudensellerie

David
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Ich habe einen Master-Abschluss in Gartenbauwissenschaften und bin zudem gelernter Zierpflanzengärtner. Das Thema Anbau lässt mich seit meiner Kindheit einfach nicht los: Egal, ob auf der kleinen Stadtfensterbank oder im großzügigen Garten - Gärtnern muss ich auch in meiner Freizeit immer und überall.

Lieblingsobst: Himbeeren
Lieblingsgemüse: Brokkoli

Sellerie besticht durch sein charakteristisches Aroma. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede von Knollen-, Schnitt- und Stangensellerie.

Stangensellerie
Stangensellerie ist v.a. durch seinen intensiven Geschmack in der Küche beliebt [Foto: karins/ Shutterstock.com]

Der echte Sellerie (Apium graveolens) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und ist der wohl bekannteste Vertreter der Gattung des Selleries (Apium). Dabei umfasst diese Pflanzengattung dreißig verschiedene Arten. Der echte Sellerie kann jedoch in unterschiedlichen Wuchsformen Platz im eigenen Garten finden:

Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum)

Knollensellerie
Frisch geernteter Knollensellerie [Foto: Jim Wills/ Shutterstock.com]

Der Knollensellerie bildet – wie der Name schon sagt – eine Knolle aus. Dabei handelt es sich um ein Speicherorgan, welches teils aus der Wurzel, teils aus dem Spross entsteht. Die Knolle ist kälteempfindlich und muss deshalb bereits vor den ersten Frösten im Herbst geerntet werden. Sie kann roh oder gekocht verwendet werden. Man kann sie auch einfach einfrieren oder einkochen, um den Sellerie noch länger verwenden zu können.

Staudensellerie (Apium graveolens var. dulce)

Staudensellerie
Staudensellerie erkennt man an der kleinen Knolle und den ausgeprägten Stängeln [Foto: ShadeDesign/ Shutterstock.com]

Der Staudensellerie wird auch als Stiel- oder Stangensellerie bezeichnet. Er bildet lediglich eine kleine Knolle aus, seine Blattstiele sind aber kräftiger und verdickt. Er überzeugt mit einem etwas milderen Aroma und kann so perfekt in Gemüsegerichten oder in Salaten verwendet werden. Werden die Stangen ab Mitte September zum Beispiel mit Zeitungspapier umwickelt und damit vor Licht geschützt, so bleichen sie aus. Der sogenannte Bleichsellerie entsteht dadurch, der bekannt für seinen veredelten Geschmack ist. Da Staudensellerie mit Kälte etwas besser zurecht kommt, kann er in milderen Wintern durchgehend frisch geerntet werden.

Schnittsellerie (Apium graveolens var. secalinum)

Schnittsellerie
Die Blätter des Schnittselleries ähneln der Petersilie [Foto: Sasori_prastyo/ Shutterstock.com]

Die Knolle fehlt beim Schnittsellerie quasi gänzlich. Allerding ähnelt das Blattwerk dem der Petersilie und kann ebenso in gekrauster Form auftreten. Schnittsellerie wird auch wie Petersilie gehandhabt und kann jederzeit je nach Bedarf einfach abgeschnitten werden. Einziger Vorteil des Schnittselleries: Man kann ihn trocknen, ohne dass er seine Aromen spürbar verliert.

Der echte Sellerie trumpft also mit einer facettenreichen Vielfalt auf und verschafft sich so ein sicheres Recht auf einen Platz in jedem Garten.

Wie Sie nun diese verschiedenen Arten des Sellerie anbauen können, erfahren Sie hier.