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Estragon pflanzen: Standort, Aussaat & Co.

Alina
Alina
Alina
Alina

Seit mehreren Jahren pflanze ich hobbymäßig in meiner Freizeit viel verschiedenes Gemüse an, wodurch ich letztendlich zu dem Studiengang Gartenbau an der Hochschule in Freising gefunden habe. Ich bin davon fasziniert, die Pflanzen vom Samen bis zur Frucht wachsen zu sehen und am Ende die Ernte zu verarbeiten.

Lieblingsobst: Kirschen und Erdbeeren
Lieblingsgemüse: Kartoffeln, Tomaten und Knoblauch

Wenn der Estragon im eigenen Garten als Gewürzkraut kultiviert werden soll, ist es wichtig, auf die Ansprüche und den geeigneten Standort beim Pflanzen zu achten.

Estragon vor einer Wand
An einer Hauswand ist der Estragon windgeschützt [Foto: Panint Jhonlerkieat/ Shutterstock.com]

In jedem Garten lässt sich ein passender Platz für den mehrjährigen Estragon (Artemisia dracunculus) finden. Er eignet sich für Topf- sowie Beetpflanzung – allerdings gibt es bei den verschiedenen Varietäten gewisse Unterschiede zu beachten. Alle wichtigen Informationen erhalten Sie im Folgenden.

Estragon pflanzen: Der richtige Standort

Am liebsten hat der Estragon einen sonnigen, allerdings windgeschützten Standort. Auch mit Halbschatten kommt er zurecht und gelegentliche Trockenheit macht ihm nichts aus, sofern er nicht vollständig austrocknet.

Grundsätzlich ist ein feuchter, aber dennoch durchlässiger und mäßig nährstoffreicher Boden optimal für das mehrjährige Kraut geeignet. Staunässe sollte auf jeden Fall vermieden werden. Ein dazu neigender, tonreicher Boden darf mit reichlich Sand oder anderem Drainagematerial aufgelockert werden. Ein zu nährstoffreicher Boden führt wiederum leider zu weniger Aromaentwicklung, jedoch auch zu mehr Blattwachstum. Mastiger und weniger aromatischer Estragon eignet sich gut zur Verwendung als Frühjahrsgemüse. Wenn Sie vermuten, dass der Estragon-Standort im Garten nicht nährstoffreich genug sein könnte, ist eine gelegentliche Düngung mit einem vornehmlich organischen Dünger eine gute Idee. Verwenden Sie zum Beispiel unseren Plantura Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger. Er enthält wenig Stickstoff und mehr Kalium, um die Aromabildung zu ermöglichen und eine gute Winterhärte zu gewährleisten.

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Estragon kann auf Balkon und Terrasse auch im Kübel angebaut werden, wie wir weiter unten erläutern.

Was kann man neben Estragon pflanzen? Welche Pflanzen in unmittelbarer Nachbarschaft des Estragons sind, kann schon mal über den Erfolg im Anbau des Korbblütlers entscheiden. So eignen sich beispielsweise Liebstöckel (Levisticum officinale) und Majoran (Origanum majorana) für die Verwendung als Nachbarpflanze, mit Dill (Anethum graveolens) und Petersilie (Petroselinum crispum) hingegen versteht er sich gar nicht gut.

Estragon im Topf
Der Estragon sollte alle 2 bis 3 Jahre umgetopft werden [Foto: haraldmuc/ Shutterstock.com]

Aussaat und selber ziehen

Über die generative Vermehrung, nämlich die Aussaat, lässt sich nur der russische Estragon (Artemisia dracunculus var. inodora) vermehren. Der französische (Artemisia dracunculus var. sativus) und der deutsche Estragon (Artemisia dracunculus var. thuringiae) dagegen werden über die vegetative Vermehrung, zum Beispiel durch Stecklinge, Absenker oder Teilung, vermehrt.

Im März können die im Herbst geernteten Samen des russischen Estragons bereits in Vorkultur im Haus ausgesät und anschließend die jungen Pflänzchen ab Mai ins Freiland gesetzt werden. Mit der Direktsaat ins Freiland sollte man wegen der Frostgefahr bis Ende April warten.

Die Vermehrung über Absenker und Ausläufer wird im Frühjahr, am besten im Mai, durchgeführt. Die Teilung der Pflanze, welche auch im Mai stattfinden sollte, wird grundsätzlich alle zwei bis drei Jahre empfohlen. Stecklinge vom Estragon im Sommer zu bewurzeln, ist allerdings nicht so leicht.

Wollen Sie Ihren Estragon vermehren, dann finden Sie in unserem Spezialartikel ausführlichere Informationen zur Vorgehensweise bei generativer und vegetativer Vermehrung.

Estragon-Keimlinge
Zum Unterstützen des Keimprozesses kann eine Haube über den Topf gestülpt werden [Foto: Gaston Cerliani/ Shutterstock.com]

Estragon auspflanzen

Je nachdem, ob der Estragon in einen Topf oder in ein Beet gepflanzt werden soll, gibt es bestimmte Punkte zu beachten. Diese erläutern wir im Folgenden.

Estragon im Topf

Generell ist ein guter Zeitraum, das Gewürzkraut zu pflanzen, von Mitte April bis Anfang Mai. Nachdem der Estragon im Topf ein wesentlich kleineres Erdvolumen als im Beet zur Verfügung hat, sollte ein ausreichend großer Kübel gewählt werden. Dies gewährleistet, dass das Substrat nicht zu schnell austrocknet und länger Nährstoffe vorhanden sind. Damit sich das Wasser nicht anstaut, sollte der Topf eine Abflussmöglichkeit für überschüssiges Gießwasser besitzen. Zusätzlich kann an den Boden des Topfes noch eine Schicht Kies oder zerkleinerte Tonscherben gelegt werden.

Der Estragon benötigt ein humus- und nährstoffreiches Substrat mit einem schwach alkalischen bis neutralen pH-Wert. Für diese Ansprüche eignet sich zum Beispiel unsere Plantura Bio-Universalerde ideal. Sie versorgt das Kraut etwa die ersten zwei Monate lang ausreichend mit Nährstoffen. Am besten wird dem Substrat noch 30 % Strukturmaterial wie Sand oder Blähton untergemischt.

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Anschließend kann der Estragon alle vier bis sechs Wochen mit einem Flüssigdünger wie unserem Plantura Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger versorgt werden, dessen Anwendung ganz einfach über das Gießwasser geschieht. Die enthaltenen Mikroorganismen sorgen für eine optimale Phosphor-Ausnutzung des Substrates – ein wichtiger Beitrag zur Schonung der endlichen Phosphor-Vorkommen der Erde. Genauere Angaben zur Pflege des Estragons finden Sie in unserem passenden Artikel.

Estragon in großem Topf
In diesem Topf hat der Estragon genug Platz zum Wachsen [Foto: Josch/ Shutterstock.com]

Tipp: Wenn Sie den Estragon häufiger düngen, entwickelt er zwar mehr Blätter, aber weniger Aroma. Das ist zwar möglich, aber dadurch verändern sich die Verwendung und die Dosierung ein wenig.

Estragon im Garten

Auch die Pflanzung direkt ins Beet sollte von Mitte April bis Anfang Mai erfolgen. Estragon bevorzugt eine sandige Bodenart wie lehmigen oder humosen Sand. Falls der Boden nicht durchlässig genug ist, kann man, wie bereits erwähnt, etwas Sand oder anderes grobes Material untermischen.

Der Hausbedarf wird von zwei Exemplaren des Estragons mehr als ausreichend gedeckt. Vor dem Pflanzen können Sie Ihre Jungpflanzen mitsamt dem Topf in einen Kübel voller Wasser stellen, damit sich der Wurzelballen vollsaugt. Anschließend wird der Boden an der vorhergesehenen Pflanzstelle mit einer Grabegabel oder Gartenhacke gelockert. Nun können Sie die Pflanzlöcher mit Abständen von 30 x 40 Zentimetern ausheben – dabei sollten die Löcher etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen des Gewürzkrauts. Die Pflanze wird beim Einpflanzen nicht bedeutend tiefer gesetzt als zuvor im Topf. Der Aushub kann dann, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu gewährleisten, mit einer hochwertigen Erde wie unserer Plantura Bio-Universalerde gemischt und ringsum wieder angefüllt und satt angedrückt werden. Unser beigemischtes Substrat sorgt durch den Eintrag von organischem Material für ein ausgewogenes Verhältnis von Luft zu Wasser an der Wurzel Ihres Estragons.

Estragon im Garten
Estragon kann sich über Wurzelausläufer ausbreiten [Foto: Helga_foto/ Shutterstock.com]

Wenn Ihr Estragon nun am richtigen Standort steht und weiterhin entsprechend gepflegt und versorgt wird, kann schon bald regelmäßig geerntet werden. Wie Sie den Estragon richtig ernten und lagern, erfahren Sie in unserem Spezialartikel.