Grabbepflanzung im Sommer: Pflanzbeispiele & Pflege-Tipps

Frederike
Frederike
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Ich habe Agrarwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Zuhause habe ich einen kleinen Gemüsegarten, den ich hege und pflege, und verbringe die Zeit am liebsten draußen. Wenn ich nicht gerade im Freien bin, schreibe ich leidenschaftlich gerne. Meine Liebe gilt aber nicht nur Pflanzen und dem Schreiben, sondern auch ganz besonders der Tierwelt.

Lieblingsobst: Johannis- und Himbeeren.
Lieblingsgemüse: Schwarzwurzeln, Wirsing und Kartoffeln.

Wir geben Tipps, wie man das Grab geliebter Verstorbener in der heißen Zeit am besten pflegt und nennen Beispiele für schöne Grabbepflanzungen im Sommer.

Rote Blumen auf Gräbern
Die sommerliche Grabgestaltung stellt viele vor eine Herausforderung [Foto: Magnus Binnerstam/ Shutterstock.com]

Die Grabbepflanzung im Sommer stellt viele Angehörige vor besondere Herausforderungen: Nicht nur sind die schönen Blumen aus der Grabgestaltung im Frühjahr verblüht, durch die warmen Temperaturen muss das Beet auch noch regelmäßig gegossen werden, damit die Pflanzen nicht welk werden oder gar eingehen. Trotzdem soll die Grabgestaltung auch im Sommer stillvoll und schön sein – glücklicherweise ist das mit der richtigen Pflanzenwahl gar nicht so schwer. Wir zeigen Ihnen, welche Pflanzen sich am besten für die Grabbepflanzung im Sommer eignen und worauf Sie bei der Grabgestaltung noch achten müssen.

Farbenfroh oder schlicht und elegant? Bei der Grabbepflanzung im Sommer ist alles möglich: Hier erfahren Sie, welche Pflanzen sich am besten für die Grabgestaltung in den heißen Monaten eignen.

Grabbepflanzung für den Sommer: Darauf sollten Sie achten

Besonders im Sommer ist die Wahl der Pflanzen von entscheidender Bedeutung: Durch die warmen Temperaturen und die intensive Sonneneinstrahlung werden nämlich viele Pflanzen schnell welk und somit einer würdevollen Grabgestaltung nicht mehr gerecht. Wer nicht mehrmals in der Woche Zeit für die Grabpflege aufbringen kann, sollte deshalb besonders auf die Wahl der richtigen Pflanzen achten – durch diese lässt sich ein Grab nicht nur pflegeleicht gestalten, sondern sieht auch lange schön aus. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Robustheit und den Wasserbedarf der Pflanzen gelegt werden. So eignen sich krankheits- oder schädlingsanfällige Pflanzen nicht so gut für die Grabgestaltung wie solche Pflanzen, die durch einen besonders geringen Wasserbedarf gekennzeichnet sind. Blühpflanzen sollten außerdem mit langer Blühfreudigkeit und Selbstreinigung glänzen: Verblühen die Pflanzen oder bleibt das Verblühte gar an der Pflanze hängen, wenn es nicht händisch entfernt wird, braucht es beinahe tägliche Pflege, um das Grab ordentlich zu halten. Stattdessen sollte man im Sommer von Anfang an auf eine relativ pflegeleichte Grabbepflanzung setzen.

Gießkannen auf einem Friedhof
Wer keine Zeit hat, regelmäßig zu gießen, sollte bei der Wahl der Grabpflanzen aufpassen [Foto: Little Adventures/ Shutterstock.com]

Damit die Grabbepflanzung für den Sommer gelingt, sollte bereits ab Mitte Mai mit dem Pflanzen begonnen werden. Spätestens Ende Juni sollte die Bepflanzung dann auf jeden Fall abgeschlossen sein – werden die Pflanzen noch später gesetzt, kann es vorkommen, dass sie keine Zeit mehr haben, um vor der Sommerhitze genügend Wurzeln auszubilden und deshalb schnell eingehen. Nach dem Einpflanzen sollte jede Pflanze dann einmal durchdringend angegossen werden. Alternativ kann der Ballen der Pflanze auch vor dem Einpflanzen einmal ausreichend gewässert werden. Um zu garantieren, dass der reiche Blütenflor nicht nur kurz, sondern den ganzen Sommer lang das Beet verschönert, sollte man zu einem Dünger mit Depot-Wirkung greifen – durch die allmähliche Nährstoffabgabe werden die Blumen immer optimal versorgt, ohne dass Sie zusätzlich düngen müssen. Hier eignen sich beispielsweise unsere Plantura Bio-Dünger mit Langzeitwirkung hervorragend.

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Die schönsten Grabpflanzen für den Sommer

Nur weil der erste Schwung Blüten vom Frühling vorbei ist, heißt das noch lange nicht, dass das Grab jetzt nur aus Bodendeckern und Sträuchern bestehen muss. Wir haben für Sie zehn schöne und blühfreudige Sommerpflanzen zusammengetragen, die sich perfekt als Grabbepflanzung eignen.

10. Geranie

Während manche Blumen in der heißen Mittagssonne schnell die Köpfe hängen lassen und kein schönes Bild mehr abgeben, blüht die Geranie (Pelargonium zonale) jetzt erst richtig auf. Die Sommerblume eignet sich besonders an sonnigen Standorten ideal als Grabbepflanzung, denn sie blüht auch bei hohen Temperaturen unermüdlich. Regelmäßiges Gießen ist allerdings Pflicht, wenn die Blütenpracht nicht erlöschen soll – dafür müssen Geranien nicht ausgeputzt werden und lassen sich mit beinahe allen Blumen kombinieren. Mehr zum Pflanzen von Geranien erfahren Sie hier.

Geranien mit käftigen Farben
Geranien macht pralle Sonne nichts aus [Foto: Tobias1900/ Shutterstock.com]

9. Steinkraut

Steinkraut (Lobularia maritima), auch als Strandkresse oder Duftsteinerich bekannt, hat als Grabbepflanzung einige Vorteile: Nicht nur sehen die weißen bis violetten Blüten wunderschön aus, durch seinen kriechenden Wuchs ist es auch ein idealer Bodendecker, der lästiges Unkraut fernhält. Doch auch ihr lieblicher Duft und ihre pflegeleichte Art sorgen dafür, dass die Pflanze in der Grabgestaltung immer beliebter wird.

Weißes Steinkraut
Steinkraut ist ein wunderschöner Bodendecker [Foto: mizy/ Shutterstock.com]

8. Tagetes

Mit ihren hübschen Blüten und den strahlenden Farben ist die Tagetes (Tagetes), auch Studentenblume genannt, ein besonders schöner Grabschmuck und wird deshalb auch gerne bei der Grabbepflanzung eingesetzt. Doch nicht nur ihre Optik macht die Pflanze so beliebt – pflegeleicht und robust überlebt sie auch leichte Trockenheit und bezaubert bis in den Oktober mit ihren Blüten.

Tagetes um ein Grab
Die Tagetes ist bezaubernd und pflegeleicht [Foto: sunsinger/ Shutterstock.com]

7. Fetthenne

Nicht nur für den Sommer, sondern auch für eine dauerhafte Grabgestaltung eignet sich die Fetthenne (Sedum). Die mehrjährige, sukkulente Pflanze wiedersteht nämlich nicht nur sengender Hitze, sondern auch eisigen Temperaturen und Trockenperioden – damit ist sie besonders für eine pflegeleichte Grabbepflanzung sehr interessant. Gleichzeitig überzeugt die Fetthenne aber auch mit ihrer Optik: Durch ihren unerschöpflichen Variantenreichtum an einzigartigen Blattformen und zierlichem Blütenschmuck lässt sich die Pflanze wunderbar kombinieren und kann auch als schöner Bodendecker die Blicke auf sich ziehen.

Grüne Pflanzen
Verschiedene Fetthennen-Arten eignen sich perfekt für die Grabgestaltung [Foto: tkworks/ Shutterstock.com]

6. Eisbegonie

Unkompliziert und doch wunderschön – die Eisbegonie (Begonia semperflorens) ist ein unermüdlicher Dauerblüher. Von Mai bis in den Herbst hinein zeigt die hübsche Pflanze ihre zarten Blüten. Doch auch wenn sie noch so zerbrechlich scheint: Tatsächlich ist die Eisbegonie überaus robust und trotzt längeren Trockenperioden genauso gut wie Staunässe. Zusätzlich glänzt die Pflanze in der Grabgestaltung mit ihrer Vielseitigkeit: So kann man sie wunderbar in größeren Gruppen setzen und auch in Kombination mit anderen Blumen und immergrünen Grabpflanzen macht die Eisbegonie eine gute Figur.

Eisbegonie
Zerbrechlich und robust – die Eisbegonie [Foto: Elena Koromyslova/ Shutterstock.com]

5. Fuchsien

Für viele sind Fuchsien (Fuchsia) typische Balkonpflanzen – tatsächlich erfreuen sich die Blumen aber auch bei der Grabgestaltung großer Beliebtheit. Besonders bei Gräbern in schattiger Lage lassen sich Fuchsien gut einsetzen, denn sie brauchen kaum Sonnenlicht, überzeugen aber trotzdem mit ihrer schönen Optik. Unter der großen Auswahl von Fuchsien-Sorten sind besonders stehende Vertreter für die Grabbepflanzung geeignet, aber auch hängende Sorten lassen sich in Pflanzkörben wunderbar in Szene setzen.

Rot-weiße Fuchsie
Die Fuchsie ist auch als Grabpflanze geeignet [Foto: Pagina/ Shutterstock.com]

4. Lavendel

Der Lavendel (Lavandula latifolia) ist mit seinen violett-blauen Blütenähren und seinem sanften Duft eine Pflanze, die sich wunderbar in die Grabgestaltung mit einbringen lässt. Besonders als Einzelpflanze, aber auch in Gruppen bezaubert die Pflanze mit ihrem Äußeren.

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Seine anspruchslose Art ist ein weiterer Grund für seinen Erfolg – so braucht der Lavendel kaum Zuwendung und kann auch längere Trockenperioden gut überstehen. Zuletzt überzeugt auch die tiefe Symbolik der Pflanze: Der Lavendel steht traditionell für das Erinnern.

Lila Lavendel
Lavendel ist ein Symbol für das Erinnern [Foto: Yoshimura98/ Shutterstock.com]

3. Fleißiges Lieschen

Der Name ist Programm: Das Fleißige Lieschen (Impatiens walleriana) sorgt von Mai bis in den Oktober unermüdlich für einen einzigartigen Blumenteppich – und das ohne viel Pflege. Nur ein Platz im Halbschatten ist wichtig, damit sich die Pflanze wohlfühlt. Durch die Vielfalt an verschiedenen Farben lässt sich die Blume bei der Grabgestaltung gleichzeitig wunderbar kombinieren – besonders mit Fuchsien oder Elfenspiegel (Nemesia) kommt das Fleißige Lieschen zur Geltung und sorgt für eine sommerliche Grabgestaltung.

Fleißiges Lieschen
Das Fleißige Lieschen blüht unermüdlich [Foto: simona pavan/ Shutterstock.com]

2. Zauberschnee

Wie frisch gefallener Schnee leuchten die grazilen Blüten des Zauberschnees (Euphorbia-Hybride ‘Diamond Frost’) in der prallen Sommersonne. Beinahe malerisch lässt sich die unermüdlich blühende Pflanze dabei in jedes Pflanzenarrangement einfügen und erfreut sich deshalb in der Grabbepflanzung wachsender Beliebtheit. Doch auch die Tatsache, dass der Zauberschnee auch bei heißer Sommerhitze nicht verblüht und nicht ausgeputzt werden muss, macht die robuste Pflanze ideal für die Grabgestaltung.

Weißer Zauberschnee
Die Blüten des Zauberschnees sehen wie Schneeflocken aus [Foto: Open_Eye_Studio/ Shutterstock.com]

1. Flammendes Käthchen

Zwar kann das Flammende Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana) nicht die größten Blüten aufweisen, doch trotzdem ist die Blume ein toller Hingucker. Der Kontrast zwischen den dicken, grünen Blättern und den hübschen, farbigen Blüten sorgt für eine interessante Optik, die sich aber auch wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren lässt. Doch das Flammendes Käthchen kann noch mehr: In ihren Blättern speichert die Pflanze Wasser, sodass sie kaum gegossen werden muss – so trägt sie trotz Trockenheit tolle Blüten. Wegen seiner unermüdlichen Art ist das Flammende Käthchen zum Zeichen ewiger Liebe geworden und eignet sich deshalb auch als wunderbarer Gruß an seine verstorbenen Liebsten.

Flammendes Käthen als Grabbepflanzung
Das flammende Käthchen ist robust, schön und hat eine tiefe symbolische Bedeutung [Foto: Moskwa/ Shutterstock.com]

Nach dem Sommer steht auch schon der Herbst vor der Tür. Was Sie bei der Grabbepflanzung im Herbst beachten sollten, erfahren Sie hier.

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