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Saatgut aufbewahren: So lagert man Pflanzensamen richtig

Alina
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Alina
Alina

Seit mehreren Jahren pflanze ich hobbymäßig in meiner Freizeit viel verschiedenes Gemüse an, wodurch ich letztendlich zu dem Studiengang Gartenbau an der Hochschule in Freising gefunden habe. Ich bin davon fasziniert, die Pflanzen vom Samen bis zur Frucht wachsen zu sehen und am Ende die Ernte zu verarbeiten.

Lieblingsobst: Kirschen und Erdbeeren
Lieblingsgemüse: Kartoffeln, Tomaten und Knoblauch

Bei vielen Pflanzen ist es einfach, eigenes Saatgut zu ernten. Hier findest du ein
paar hilfreiche Tipps, um dabei Erfolg zu haben.

Getrocknete Samen werden in Umschläge sortiert
Wie lange man Saatgut aufbewahren kann, hängt von den Lagerbedingungen ab [Foto: Michelle Patrick/ Shutterstock.com]

Die richtige Lagerung von Saatgut ist entscheidend für eine erfolgreiche Aussaat im nächsten Jahr. Außerdem sind die Samen von verschiedenen Pflanzen unterschiedlich lange keimfähig. Wir verraten die wichtigsten Tipps zur richtigen Saatgutaufbewahrung und geben Anhaltspunkte für die Haltbarkeit verschiedener Samen.

Wie lange kann man Saatgut aufbewahren?

Saatgut lässt sich nicht ewig lagern, da sich mit der Zeit die Reservestoffe im Samen abbauen. Daher sind Samen nur begrenzt keimfähig. Ein allgemeingültiger Zeitraum für die Haltbarkeit von Saatgut, lässt sich allerdings nicht nennen, denn dieser hängt von den Lagerungsbedingungen und der jeweiligen Pflanzenart ab.
Die Angaben für die Haltbarkeit von Saatgut unterscheiden sich auch in der Literatur. Dennoch lassen sich für einige beliebte Pflanzen grobe Zeiträume nennen:

  • 2 – 3 Jahre: Petersilie (Petroselinum crispum ssp. crispum)
  • 3 – 4 Jahre: Feldsalat (Valerianella locusta), Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata), Paprika (Capsicum), Zwiebel (Allium cepa), Erbse (Pisum sativum), Karotte (Daucus carota subsp. sativus)
  • 4 – 5 Jahre: Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis), Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes), Kopfkohl, Radieschen (Raphanus sativus var. sativus), Rettich (Raphanus sativus var. niger)
  • 4 – 6 Jahre: Tomate (Solanum lycopersicum)
  • 4 – 8 Jahre: Gurke (Cucumis sativus), Kürbis (Cucurbita sp.)
Saatgut wird in Behältnissen aufbewahrt
Die Samen sollten möglichst luftdicht verpackt gelagert werden [Foto: aekky/ Shutterstock.com]

Saatgut lagern: Die wichtigsten Tipps

Damit Samen besonders lange gesund und keimfähig bleiben, sollten sie möglichst trocken gelagert werden. Denn die Luftfeuchtigkeit hat auf die Keimfähigkeit einen noch größeren Einfluss als die Temperatur. Am besten packst du die Samen direkt an einem warmen Sommertag ab – achte aber darauf, nur vollständig getrocknete Samen einzulagern. Zudem ist es wichtig, das Saatgut an einem dunklen und kühlen Ort aufzubewahren. Hierfür eignet sich zum Beispiel der Keller. Sollte dennoch Licht einfallen, kann man die Samen sicherhalthalber in dunklen Kisten lagern.

Am Lagerort sollten starke Temperaturschwankungen vermieden werden. Ideal sind Temperaturen zwischen 0 °C und 10 °C. Damit die Samen nicht mit dem Abbau ihrer Speicherstoffe beginnen, sollten sie ebenfalls luftdicht verpackt sein. Hierfür eignen sich zum Beispiel Drahtbügelgläser mit Gummidichtung. Die Samen sollten vorher gut getrocknet sein, damit sich kein Schimmel bildet. Zum Schluss werden die Gefäße mit der richtigen Sorte und dem Zeitpunkt der Ernte beschriftet.

Verschiedene Pflanzensamen in Tütchen
Das Saatgut sollte mit Datum und Sortennamen beschriftet werden [Foto: New Africa/ Shutterstock.com]

Zusammenfassung: Optimale Lagerbedingungen für Saatgut

  • Luftdichte Verpackung
  • Kühle Temperaturen
  • Dunkle Lagerung
  • Geringe Luftfeuchtigkeit

Für die Haltbarkeit des Saatguts ist auch die richtige Ernte von Bedeutung. In diesem Artikel verraten wir, wie man Saatgut gewinnen und richtig trocknen kann.