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Tomaten pikieren: Wann, wie & welche Erde ist geeignet?

Regina
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Regina
Regina

Ich habe Gartenbauwissenschaften am WZW in Freising studiert und pflanze in meiner Freizeit auf einem Stück Acker alles an, was Wurzeln hat. Das Thema Selbstversorgung und saisonale Ernährung liegt mir dabei besonders am Herzen.

Lieblingsobst: Quitte, Kornelkirsche und Heidelbeere
Lieblingsgemüse: Erbsen, Tomaten und Knoblauch

Junge Tomatenpflanzen werden im Frühjahr pikiert und umgesetzt. Wir geben wichtige Tipps, wie das Umsetzen gelingt.

erstes Paar Laubblätter an Tomatenkeimling
Tomaten sollten pikiert werden, sobald das erste Paar echter Laubblätter erscheint [Foto: julser/ Shutterstock.com]

Zwischen der Aussaat und dem Auspflanzen der Tomaten liegt das Pikieren. Wir geben Ihnen eine Anleitung für die Pflanzmaßnahme an die Hand und klären auf, welche Erde sich eignet.

Beim Pikieren werden die Tomatenpflanzen in einen größeren Topf umgesetzt. Weil Tomaten Starkzehrer sind, brauchen sie nach der Keimung eine nährstoffreiche Erde. Diese regt das Wachstum der Pflanzen an und beugt außerdem Mangelsymptomen vor. Mehr Platz unterstützt zudem, dass die Tomaten ein gutes Wurzelsystem ausbilden können. Zum Pikieren nimmt man sich am besten etwas Zeit und bringt Geduld mit, man sollte dabei nämlich sehr vorsichtig arbeiten.

Wann sollte man Tomaten pikieren?

Schon drei bis zehn Tage nach dem Aussäen von Tomaten erscheinen die ersten Keimlinge. Diese lässt man einige Zeit im Aussaatgefäß weiterwachsen, bis sich das erste oder zweite Paar echter Blätter gebildet hat. Die zwei ovalen Keimblätter werden hier nicht berücksichtigt, sondern erst die typischen zackigen oder gelappten Tomatenblätter. Nun beginnen die jungen Pflanzen mit dem Wachstum und benötigen erstmals Nährstoffe, da der Vorrat aus dem Samen aufgebraucht ist.

Tomaten-Jungpflanzen werden umgesetzt
Tomaten-Jungpflanzen werden ein paar Wochen nach der Keimung in nährstoffreiche Pflanzerde und größere Töpfe umgesetzt [Foto: pundapanda/ Shutterstock.com]

Welche Erde eignet sich zum Pikieren von Tomaten?

Die optimale Erde für das Pikieren von Tomaten ist bereits vorgedüngt, liefert also essenzielle Nährstoffe. Zusätzlich sollte sie durchlässig, locker und humos beschaffen sein sowie gut Wasser speichern können. Unsere Plantura Bio-Tomaten- & Gemüseerde vereint all diese Eigenschaften und kommt dabei völlig ohne klimaschädlich abgebauten Torf aus.

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Anleitung: Tomaten richtig pikieren

Zuerst werden die Pflänzchen vorsichtig aus der Erde gehoben. Das funktioniert am besten mit einem Pikierstab, einem hölzernen Eisstiel oder einem Löffel. Besonders wichtig ist, dass weder Blätter noch Wurzeln der Tomaten-Keimlinge verletzt werden. Anschließend setzt man sie in einen größeren Topf mit einem Durchmesser von 8 bis 12 Zentimetern und nährstoffreicher Pflanzerde. Wichtig ist, dass Sie die Keimlinge nur an den Blättchen greifen, nie am Stiel. Zu leicht werden die lebenswichtigen Leitbahnen für Wasser gequetscht und Ihre Tomaten-Keimlinge vertrocknen schon bald im neuen Topf. In der frischen Erde sollten die Pflänzchen mindestens bis zum Ansatz der Keimblätter in der Erde verschwinden. Sie können auch bis zum Ansatz der echten Blätter eingesetzt werden, dann sollten die Keimblätter jedoch entfernt werden. Drücken Sie die Erde anschließend leicht an und wässern Sie gut. Auf die Art wird die Erde direkt an die Wurzeln gespült, was den Wurzeln das Anwachsen erleichtert.

Sollte man beim Pikieren die Keimblätter entfernen? Die Keimblätter sollten abgeknipst werden, wenn die Tomatensämlinge tiefer in die Erde gesetzt werden, um Fäulnis zu vermeiden.

Tomaten pikieren auf einen Blick:

  • Etwa 2 – 3 Wochen nach Aussaat werden die Pflänzchen pikiert, sobald die ersten echten Blätter sichtbar werden.
  • Jungpflanzen mit Pikierstab oder Löffelstiel aus der Erde heben, nur an den Keimblättern greifen.
  • Tomatenpflanzen in nährstoffreicher Erde in Töpfe mit 8 – 12 cm Durchmesser setzen.
  • Die Pflanzen sollten bis zum Ansatz der echten Blätter in der Erde verschwinden.
  • Erde auffüllen, rundherum leicht andrücken, gut angießen und Töpfe an hellen, warmen Standort stellen.
Tomatenpflanzen werden ausgesetzt
Nach den Spätfrösten Mitte Mai werden die pikierten Tomatenpflanzen ausgesetzt [Foto: Pawel_Brzozowski/ Shutterstock.com]

Damit auch beim Auspflanzen der Tomaten nichts schiefgeht, haben wir in unserem weiterführenden Artikel alles Wichtige zusammengefasst.