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Griechischer Oregano: Anbau & Unterschiede zum Gewöhnlichen Oregano

Emile
Emile
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Ich habe Gartenbauwissenschaften im Bachelor studiert und spezialisiere mich in meinem Master auf Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau. Ganz besonders interessiere ich mich für moderne und nachhaltige Ansätze beim Anbau von Obst und Gemüse. Meine Faszination für Obst und Gemüse stammt von meiner Leidenschaft fürs Kochen. In meiner Freizeit bin ich am liebsten draußen, egal ob zu Hause oder auf Reisen. Besuche in Parks und botanischen Gärten sowie Naturspaziergänge auf dem Land sind für mich ein wahrer Genuss.

Lieblingsobst: Erdbeere, Pfirsich und Nektarine
Lieblingsgemüse: Tomate, Pak Choi und grüner Spargel

Durch seinen starken Geschmack und Aroma ist Griechischer Oregano ein wahres Wunderkraut beim Kochen von Tomatensoßen oder Backen von Pizza.

Griechischer Oregano
Griechischer Oregano gehört zu den beliebtesten mediterranen Kräutern [Foto: Artem Kontratiev/ Shutterstock.com]

Der griechische Oregano (Origanum vulgare subsp. hirtum) ist eine besondere Variante des herkömmlichen Oregano (Origanum vulgare) und stammt ursprünglich aus Griechenland. Sein intensives Aroma macht ihn unverzichtbar in der mediterranen Küche und hebt ihn von anderen Kräutern ab. Hier erläutern wir alles Wissenswerte über den griechischen Oregano – von seinen besonderen Eigenschaften bis hin zu praktischen Tipps für Anbau und den Unterschieden zum herkömmlichen Oregano.

Griechischer Oregano: Herkunft und Eigenschaften

Ursprünglich stammt der Griechische Oregano aus dem Mittelmeerraum von Südosteuropa. Das Kraut wird auch als Pizza-Oregano, Staudenmajoran und als Italienischer- sowie Griechischer Dost bezeichnet. Kretischer Oregano (Origanum creticum) ist hier kein Synonym. Zwar ist auch dieser Oregano griechisch, doch handelt es sich bei ihm um eine weitere Unterart, die ursprünglich aus Kreta stammt. Im Wuchs hält sich Griechischer Oregano mit seiner Höhe von 20 bis 30 cm eher kompakt und buschig. Seine Blätter sind eher klein, oval geformt und leicht behaart. Anders als bei der herkömmlichen Oregano-Unterart sind die Blüten des Griechischen Oregano weiß statt rosa gefärbt. Auch durch seine Winterhärte fällt Griechischer Oregano auf, da dieser etwas robuster gegenüber Frost ist und mit Temperaturen bis zu -15 °C eine vergleichsweise gute Frostresistenz aufweist.

Griechischer Oregano im Topf auf Terasse
Griechischer Oregano wächst etwas kompakter als der herkömmliche Oregano [Foto: Fotema/ Shutterstock.com]

Griechischen Oregano pflanzen und pflegen

Beim Anbau unterscheidet sich Griechischer Oregano zwar leicht, aber nicht grundlegend vom herkömmlichen Oregano. Als Standort bevorzugt er einen noch sonnigeren und wärmeren Platz als Origanum vulgare. Im Idealfall bekommt Griechischer Oregano mindestens sechs Stunden täglich direktes Sonnenlicht. Ein durchlässiger, leichter und etwas kalkhaltiger Boden, der nicht zu nährstoffhaltig ist, passt dem Griechischen Oregano am besten. Schwere Ton- oder Lehmböden sollten deshalb mit etwas Sand aufgelockert werden. Beim Anbau im Topf eignet sich eine Kräutererde wie unsere Plantura Bio-Kräuter- und Aussaaterde gut.

Bei der Aussaat handelt es sich sonst genau wie beim Echten Dost auch um einen Lichtkeimer. Die Samen des Griechischen Oreganos benötigen also genügend Licht nach der Aussaat, um zu keimen, weshalb man diese einfach auf das Substrat streuen und etwas andrücken muss , bevor man die Aussaat vorsichtig gießt. Im Haus kann die Pflanze bereits ab Februar vorgezogen werden, bevor man die Jungpflanzen anschließend im Mai nach dem letzten Frost draußen einpflanzen kann. Für eine Direktsaat im Freiland sollte man bis Ende Mai warten, bevor man die Samen ausbringt. Alle weiteren wichtigen Informationen zum Thema Oregano anbauen, wie die Ernte und Lagerung des Krauts, haben wir auch noch mal in einem Spezialartikel hierzu zusammengefasst.

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Ebenso wie beim Pflanzen ähneln sich auch bei der Pflege der herkömmliche und der Griechische Oregano. Die Pflanze hält Trockenperioden gut aus und benötigt deshalb nur alle ein bis zwei Wochen eine Wassergabe. Beim Anbau im Topf kann hingegen etwas regelmäßiger gegossen werden, da die Erde im Topf weniger Wasser speichern kann als der Boden im Gartenbeet. Trotz des geringen Nährstoffbedarfs kann es trotzdem gut sein, die Pflanze ein wenig zu düngen. Griechischer Oregano kann beim Einpflanzen im Freien einmal mit einem organischen Dünger versorgt werden. Hierfür bietet sich unser Plantura Bio-Universaldünger gut an, da dieser nur langsam über mehrere Wochen die Nährstoffe für die Pflanze verfügbar macht und so diese nicht mit zu vielen Nährstoffen überfordert. Alternativ lässt sich natürlich auch etwas Kompost in den Boden mit einmischen und so auf Düngemittel verzichten. Beim Anbau im Topf mit frischer Erde kann auf solch eine Düngung verzichtet werden, da hier das Substrat bereits genügend Nährstoffe enthält. Was das Überwintern betrifft, empfiehlt es sich im Freiland sowie beim Anbau im Topf, trotz der besseren Winterhärte des Griechischen Oregano, diesen mit etwas Mulch, Vlies oder Tannenzweigen über die kälteren Monate vor den tiefen Temperaturen draußen zu schützen. Auch bei den Schnittmaßnahmen und beim Umtopfen ist die Vorgehensweise beim Griechischen Oregano identisch zum Echten Dost. Bei beiden Pflegemaßnahmen bietet es sich zudem an, seinen Oregano über Teilung oder Stecklinge zu vermehren. Wie man genau beim Umpflanzen und Schneiden des Oregano vorgehen sollte, haben wir in unserem Oregano pflegen Artikel erläutert.

Blätter des Griechischen Oreganos
Die Blätter des Griechischen Oregano sind klein und leicht behaart [Foto: Elizabeth C Waters/ Shutterstock.com]

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Gewöhnlichen Oregano

Der Anbau und die Pflege vom griechischen Oregano ähneln dem gewöhnlichen Oregano: Beide können durch Aussaat und Stecklinge vermehrt werden und sind ausgesprochen trockenheitsresistent. Eine detaillierte Anleitung für den Anbau von Oregano, die Sie auch für den Griechischen Oregano anwenden können, finden Sie in diesem Artikel.

Einige Unterschiede gibt es dennoch: Während die meisten Oregano-Arten rosa Blüten tragen, blüht der griechische Oregano in reinem Weiß und überzeugt mit einem intensiveren Aroma. Zudem wächst er buschiger und kompakter. Sein größter Vorteil liegt jedoch in der höheren Winterhärte – er hält Temperaturen bis – 25 °C stand und eignet sich daher gut für die Überwinterung im Freien. Dennoch empfiehlt es sich, ihn in der kalten Jahreszeit mit Mulch oder Reisig vor Frost zu schützen, damit er im nächsten Jahr wieder reichlich Würze ins Beet bringt.

Griechischer Oregano wächst im Topf
Im Topf benötigt die Pflanze etwas regelmäßiger Wasser als im Gartenbeet [Foto: Kathy D. Reasor/ Shutterstock.com]

Zusammenfassender Vergleich

Gemeinsamkeiten:

  • Vermehrung durch Aussaat und Stecklinge möglich
  • Gute Robustheit und Trockenheitsresistenz

Unterschiede:

  • Griechischer Oregano hat weiße Blüten, gewöhnlicher Oregano trägt rosa Blüten
  • Aroma und Geschmack sind beim Griechischen Oregano intensiver
  • Der Wuchs des Griechischen Oregano ist etwas buschiger und kompakter (20-30 cm Höhe und Breite)
  • Bessere Robustheit gegenüber Kälte: Griechischer Oregano ist winterhart bis – 25 °C

Wer den eigenen Griechischen Oregano nun erfolgreich ausgesät, gepflanzt und gepflegt hat, wird diesen schon bald auch ernten können. Wie man bei der Ernte vorgeht und danach seinen Oregano für später trocknet oder einlegt, haben wir in diesem Artikel zum Thema Oregano richtig ernten und lagern, erklärt.