Feigenbaum im Topf: Alles zum Pflanzen & Pflegen im Kübel

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Um mit einem Feigenbaum für mediterranes Flair zu sorgen, benötigt man nicht viel Platz. Wir zeigen, wie man einen Feigenbaum im Topf pflanzt und pflegt.

Feigenbaum in einer Küche
Mit einem Feigenbaum im Topf können Sie schnell ein mediterranes Flair in ihrem Zuhause zaubern [Foto: New Africa/ Shutterstock.com]

Echte Feigenbäume (Ficus carica) bestechen durch ihre wunderschönen ausladenden Blätter und die süßen Früchte. Wer keinen Garten hat oder kalte Winter befürchtet, muss auf diesen Genuss jedoch nicht verzichten. Feigenbäume können im Kübel oder Topf auch Terrassen, Balkone und sogar Wintergärten verzieren.

Auch im Topf gedeihen Feigenbäume mit der richtigen Pflege prächtig und sogar als Zimmerpflanze können sie gehalten werden. Im Topf sind die Pflanzen allerdings auch etwas pflegeintensiver als im Freien ausgepflanzte Feigenbäume, da sie sich nicht selbst versorgen können. Dafür haben eingetopfte Feigenbäume den Vorteil, dass sie im Winter nach drinnen geholt werden können und die Gefahr des Erfrierens so gebannt werden kann.

Kleine Feigenbaum-Sorten für den Topf

Feigenbäume im Topf oder Kübel sollten üblicherweise nicht gar zu groß werden, es sei denn, sie werden mit dem richtigen Schutz draußen überwintert. Deshalb eignen sich vor allem Sorten, die nicht allzu wüchsig oder ausladend sind.

Geeignete Sorten für den Topf, die auch bei uns Früchte tragen, sind folgende:

  • ‘Dalmatie’: Kompakte Wuchsform und relativ tolerant gegen Wind, was gerade für Balkone von Vorteil ist
  • ‘Dauphine’: Klein bleibende Feigenbaum-Sorte mit süßen Früchten, die geschützt stehen sollte und keinen Wind verträgt
  • ‘Bananenfeige’ (auch ‘Longue de Août’): Bringt auch im Topf eine gute Ernte und wächst nur langsam

Weitere geeignete Sorten für den Topf und ebenfalls winterharte Feigenbaum-Sorten finden Sie hier.

Feigenbaum als Bonsai im Topf
Kompaktere Feigenbaum-Sorten lassen sich im Topf sogar als Bonsai heranziehen [Foto: sunlight19/ Shutterstock.com]

Feigenbaum im Topf pflanzen

Ein Feigenbaum benötigt Erde, die Wasser gut speichern kann und gleichzeitig locker und durchlässig ist. Nehmen Sie also einfach etwas Gartenerde – zum Beispiel unsere torffreie Plantura Bio-Universalerde – und vermischen Sie diese mit circa einem Drittel Sand. Zur optimalen Langzeitdüngung ist es empfehlenswert, gleich noch eine Portion von unserem Plantura Bio-Universaldünger dazuzugeben. So hat Ihre Feige einen optimalen Start. Der Topf sollte zudem unbedingt ein Abflussloch haben, damit beim Gießen keine Staunässe entsteht. Topfen Sie nun die Feige ein und füllen Sie den Topf mit dem gemischten Substrat auf. Zum Abschluss sollten Sie das Ganze noch leicht andrücken und angießen.

Feigenbäume sind sehr wüchsig und müssen ab und an umgetopft werden. Etwa alle zwei Jahre heißt es also: „Raus aus dem alten Topf und rein in einen neuen“. Der beste Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr. Wahlen Sie einen Topf, der etwa vier bis sechs Zentimeter größer im Durchmesser als der alte ist. Näheres zum Thema Feigenbaum pflanzen und zum optimalen Standort erfahren Sie hier.

  • Topf mit Abflussloch wählen
  • Neuer Topf sollte etwa 4 – 6 cm größer im Durchmesser sein als der alte
  • Substrat aus zwei Dritteln Gartenerde und etwa einem Drittel Sand herstellen
  • Einen Langzeitdünger wie unseren Plantura Bio-Universaldünger in das Substrat mischen
  • Feige eintopfen
  • Topf mit Erde auffüllen
  • Leicht andrücken und angießen
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Feigenbaum im Topf pflegen

Während ausgepflanzte Feigenbäume abgesehen von Winterschutz und Rückschnitt nur wenig Pflege brauchen, sind Feigenbäume im Topf auf uns angewiesen. Ihre Wurzeln können sich nicht frei entfalten, da sie wesentlich weniger Platz zur Verfügung haben. Eingetopfte Feigenbäume haben nicht die Möglichkeit, Wasser und Nährstoffe aus ihrer weiteren Umgebung zu erreichen. Ihnen steht nur das zur Verfügung, was sich innerhalb ihres Topfes befindet. Gießen und Düngen sind daher unbedingt erforderlich.

Feigenblatt und Wassertropfen
Im Topf müssen Feigenbäume regelmäßig gegossen werden [Foto: Snap Crackle Pop/ Shutterstock.com]

Feigenbaum im Topf gießen

Im Topf gepflanzte Feigenbäume benötigen deutlich mehr Wasser als ausgepflanzte Feigen. Ihre Wurzeln haben nur das Wasser, das im Topf vorhanden ist, zur Verfügung. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Feige regelmäßig gießen. Die Erde sollte immer feucht sein, Staunässe allerdings schadet dem Feigenbaum. Besonders an heißen Sommertagen kann es sein, dass Sie Ihre Feige täglich gießen müssen. Nur im kühlen Winterquartier benötigt der Feigenbaum wenig Wasser. Gießen Sie sehr wenig, lassen Sie die Erde allerdings auch nicht komplett austrocknen.

Feigenbaum im Topf schneiden

Für den Rückschnitt von Feigen im Kübel gelten generell die gleichen Regeln wie im Freiland. Die Feige sollte im Frühjahr im Februar oder März geschnitten werden. Achten Sie auf eine ausgeglichene Krone. Wollen Sie das Höhenwachstum begrenzen, schneiden Sie die Triebe jeweils zum letzten Knotenpunkt zurück. Es kann sinnvoll sein, die Triebe jeweils nur jedes zweite Jahr zurückzuschneiden, so dass Sie immer Triebe verschiedener Altersstufen haben. Früchte tragen sowohl die neuen Triebe als auch die aus dem Vorjahr. Näheres zum Schneiden von Feigenbäumen erfahren Sie hier.

Feigenbaum im Topf düngen

Feigenbäume im Topf sollten ab April etwa alle zwei Wochen mit Flüssigdünger im Gießwasser gedüngt werden. Noch besser ist es, einmal im Frühjahr zu Beginn der Vegetationszeit und etwas später im Frühsommer eine Langzeitdüngung mit Kompost, Mist oder unserem Plantura Bio-Universaldünger vorzunehmen. Während der Ruhephase im Winter, wenn der Feigenbaum keine Blätter mehr hat, sollten Sie den Feigenbaum nicht düngen. Weitere Informationen zur Düngung von Feigenbäumen erhalten Sie in diesem Spezialartikel.

Feigenbaum neben dem Plantura Universaldünger
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Feigenbaum im Topf überwintern

Feigenbäume benötigen eine Winterruhe, in der sie ihre Blätter abwerfen. Überwintern Sie Ihren Feigenbaum daher kühl bei 5 bis 10 °C. Der Ort muss nicht hell sein, etwas Licht sollte allerdings trotzdem einfallen. Eingeräumt werden sollte die Pflanze zwischen Mitte oder Ende des Herbstes bis April. Weitere Tipps zur Überwinterung Ihres Feigenbaumes haben wir hier für Sie vorbereitet.

Für weitere Informationen zur Pflege von Feigenbäumen können Sie hier weiterlesen. Und wer sich für weitere Früchte für den Anbau im Topf interessiert, wird hier fündig.

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