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Heidelbeeren düngen: Zeitpunkt & Tipps zum richtigen Dünger

Elisabetta
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Durch mein Studium der Agrarwissenschaften in Hohenheim konnte ich meine Begeisterung für Pflanzen vertiefen und viel faszinierendes Wissen über die Pflanzenwelt gewinnen. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, denn dort fühle ich mich am wohlsten und komme zur Ruhe. Aus diesem Grund gedeihen auf meinem Balkon neben einer Weinrebe auch viele Sommerblumen und verschiedene Kräuter, an denen ich meine Pflanzenliebe ausleben kann.

Lieblingsobst: Heidelbeere
Lieblingsgemüse: Spinat, Tomaten

Heidelbeeren haben als Moorbeetgewächse besondere Ansprüche. Diese sollten Sie auch bei der Düngung beachten.

Düngung von Heidelbeeren
Mit der richtigen Düngung bilden Heidelbeersträucher viele Früchte [Foto: vladdon/ Shutterstock.com]

Heidelbeeren sind eher selten in privaten Gärten anzutreffen, doch der Anbau kann sich durchaus lohnen. Kulturheidelbeeren (Vaccinium corymbosum) können mit einer Höhe von bis zu 4 m beachtliche Erträge liefern. Dabei haben die Früchte der Heidelbeeren gesundheitsförderliche Eigenschaften und unterstützen das Immunsystem. Eine sachgerechte Düngung ist vor allem wichtig, wenn man viele große und gesunde Beeren ernten möchte.
Doch wann düngt man die Blaubeeren am besten? Wie geht man bei der Düngung vor und welche Dünger sind für Heidelbeeren geeignet? Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wie Sie das Heidekrautgewächs optimal mit Nährstoffen versorgen.

Aber auch das Heidelbeeren-Schneiden, die ausreichende Bewässerung und der richtige Standort zum Heidelbeeren-Pflanzen sind unabdingbar für einen vitalen, ertragreichen Heidelbeerstrauch.

Wann sollte man Heidelbeeren düngen?

Heidelbeeren können mehrmals im Jahr gedüngt werden, damit während der Vegetationsperiode genügend Nährstoffe für die Pflanzen bereitstehen. In der Regel bietet sich eine erste Düngergabe im Frühjahr an, um das Wachstum junger Triebe zu fördern – insbesondere, wenn man ohne Düngung ein träges Wachstum zu Beginn der warmen Jahreszeit beobachtet. Es ist ratsam, den Heidelbeerstrauch kaliumbetont einmal im Frühjahr, ein zweites Mal im Mai und zuletzt während der Ernte zu düngen. Zu späte Düngergaben im Herbst gefährden die Frosthärte.

Zusammenfassung: Wann sollte man Blaubeeren düngen?

  • Jährliche Grunddüngung im Frühjahr
  • Zweite Düngergabe zur Blüten- und Fruchtbildung im Mai
  • Dritte Düngung zur Ernte, nicht zu spät im Herbst
Heidelbeerstrauch
Im Frühjahr erfolgt die jährliche Grunddüngung der Heidelbeeren [Foto: Liga Petersone/ Shutterstock.com]

Tipp: Der richtige Boden-pH-Wert ist für Heidelbeeren essenziell. Optimalerweise liegt dieser aber deutlich niedriger, als es bei anderen Pflanzen der Fall ist. In unserem Spezialartikel zum pH-Wert des Bodens erläutern wir, was es überhaupt mit dem Boden-pH-Wert auf sich hat und wie man ihn bei Bedarf beeinflussen kann.

Der richtige Dünger für Heidelbeeren

Achten Sie bei der Düngerwahl unbedingt darauf, keine kalkhaltigen Dünger zu verwenden, da diese den pH-Wert erhöhen. Ist der Heidelbeerstrauch ausgewachsen, ist sein Stickstoffbedarf mit 3 bis 5 g N/m² eher gering. Ausreichend Kalium und Phosphor fördern die anschließende Blüten- und Fruchtbildung sowie die Winterhärte. Zu guter Letzt ist auch die Zuführung von organischer Bodensubstanz zum Erhalt des Boden-Humus-Gehaltes von entscheidender Bedeutung für die Heidelbeerkultur, denn Heidelbeeren stammen aus humusreichen, gleichbleibend feuchten Gebieten. Im Folgenden geben wir Ihnen eine Übersicht, welche Dünger sich nach diesen Grundvoraussetzungen am besten für Blaubeeren eignen.

Blaubeeren organisch düngen

Die organische Düngung von Heidelbeeren ist sinnvoll, wenn man die Bodenfruchtbarkeit und damit die Ertragsfähigkeit des Blaubeerstrauches dauerhaft erhalten möchte.

Heidelbeeren-Düngen
Das Mulchen ist ein effektiver Bodendünger und verbessert die Bodenqualität [Foto: laddon/ Shutterstock.com]

Saurer Dünger für Heidelbeeren

Heidelbeeren benötigen für ein gesundes Wachstum einen sauren Boden mit einem pH-Wert von 4 bis 5. Dies sollte sich im Dünger widerspiegeln, denn er beeinflusst die Bodenchemie – und damit auch den pH-Wert. Ist er zu hoch, so sind Heidelbeeren nicht mehr in der Lage, alle essenziellen Nährstoffe aufzunehmen – selbst dann nicht, wenn sie in ausreichender Menge vorhanden sind. Unser Plantura Bio-Hortensiendünger beispielsweise besteht zum Löwenanteil aus organischen, pflanzlichen Ausgangsstoffen, die langsam von verschiedenen Mikroorganismen im Boden zersetzt werden. Aufgrund der kaliumbetonten Nährstoffgewichtung eignet sich unser Dünger für alle Pflanzen, die einen erhöhten Kaliumbedarf haben. Ein ausreichend hoher Anteil an Stickstoff fördert zu Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr das Wachstum und die Blattbildung des Beerenstrauches.

Tipp: Der wichtigste Einflussfaktor für die Nährstoffaufnahme ist die Erde, in welcher der Strauch wächst. Denn diese muss es der Pflanze durch passende Bodenbedingungen ermöglichen, die Nährstoffe aufzunehmen. Damit Sie diese Grundvoraussetzung sicher erfüllen, haben wir einen Artikel zum Thema Heidelbeer-Erde für Sie erstellt.

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Bodendüngung für Heidelbeeren

Wie bereits erwähnt, steht und fällt die erfolgreiche Heidelbeerdüngung mit der Qualität und den Eigenschaften des Bodens. Als organische Bodendüngung, also Bodenverbesserung, hat sich das Mulchen und Einarbeiten von Nadelstreu, Laub, Rindenstücken und Rasenschnitt bewährt, was langfristig den Boden und damit die Nährstoffbereitstellung verbessert. Denn nur, wenn geeignete Bodenbedingungen vorherrschen, kann auch der Pflanzendünger seine Wirkung optimal entfalten.

Tipp: Organische Dünger und Mulche können durch sogenannte organische Chelatoren die Verfügbarkeit von Eisen verbessern. Chelatoren umschließen Nährstoffe in einer pflanzenverfügbaren, chemischen Form und verbessern so die Nährstoffausnutzung. Eisen-Mangelzustände von Heidelbeeren begründen sich sehr häufig durch falsche Bodenbedingungen, nicht durch die Abwesenheit von Eisen.

Auf einen Blick: Heidelbeeren vornehmlich organisch düngen

  1. Vor dem Pflanzen: Etwa 100 g/m², also etwa 13 – 14 Teelöffel unseres Plantura Bio-Hortensiendüngers pro Pflanze um den Heidelbeerstrauch herumstreuen
  2. Granulat in den Boden einarbeiten
  3. Den Boden um den eingesetzten Strauch, vor allem bei trockenem Wetter, gut angießen
  4. Anschließende Düngung bei Bestandspflanzen: 60 – 100 g/m² pro Pflanze und Jahr, aufgeteilt auf 2 bis 3 Gaben

Haben Sie Ihre Heidelbeeren im Kübel gepflanzt eignen sich flüssige organische Dünger sehr gut. Unser Bio-Hortensien- & Rhododendrondünger ist durch seine Nährstoffzusammensetzung ideal für Heidelbeersträucher und kann ganz einfach über das Gießwasser ausgebracht werden. Neben den wichtigen Nährstoffen enthält der Dünger Mikroorganismen für ein gesundes Wurzelwachstum.

Heidelbeere in Blüte
Düngergaben zur Blüte und Fruchtbildung unterstützen die Heidelbeere optimal [Foto: Fire-n/ Shutterstock.com]

Blaubeeren mineralisch düngen: Blaukorn und Co.

Blaukorn wird gerne zur Düngung von Heidelbeeren im Garten herangezogen, da die Nährstoffe hier in Reinform vorliegen und nach der Lösung in Wasser direkt von der Pflanze aufgenommen werden können. Die hohen Konzentrationen an Nährsalzen führen bei unsachgemäßer Anwendung jedoch rasch zu einer Schädigung des Heidelbeerstrauches, da Heidelbeeren empfindlich auf Salze im Boden reagieren. In mineralischen Düngern fehlen natürlich auch organische Chelate, welche Eisen gut verfügbar machen. Blaukorn im Speziellen enthält keine Mikronährstoffe wie Eisen. Außerdem senken diese Arten von Düngern langfristig den Humusgehalt im Boden – was den humusliebenden Heidelbeeren nicht entgegenkommt. Ein weiterer Nachteil ist die umweltschädliche Herstellung der mineralischen Düngerprodukte.

Organische Dünger wirken zwar langsamer, sind aber deutlich schonender für die Umwelt und unterstützen bei richtiger Anwendung langfristig die Entwicklung Ihres Heidelbeerstrauches. Wenn Sie mineralische Dünger verwenden möchten, sollten Sie umso mehr an das regelmäßige Mulchen mit groben organischen Materialien denken, um die Bodenqualität so weit wie möglich zu erhalten. Behalten Sie auch den pH-Wert im Hinterkopf: Manche Mineraldünger erhöhen den pH-Wert – er sollte entsprechend regelmäßig kontrolliert werden.

Heidelbeeren mit Kaffeesatz düngen

Kaffeesatz weist einen pH-Wert von 6,5 auf und ist damit zu basisch für eine Düngung von Heidelbeeren. Für Blaubeeren eignet sich daher kein Kaffeesatz als Dünger.

Kein Dünger für Heidelbeeren
Für viele Pflanzen ist Kaffeesatz ein guter Dünger – nicht aber für Heidelbeeren [Foto: Janet Worg/ Shutterstock.com]

Heidelbeeren mit Hausmitteln düngen

Viele Hausmittel werden als Dünger für Heidelbeeren angepriesen. Doch einige davon eignen sich leider nicht als Blaubeer-Dünger:

  • Heidelbeeren mit Essig düngen: Essig ist zwar kein Dünger, durch die Zugabe ins Gießwasser erhöht Essigsäure aber vorübergehend den Säuregehalt im Boden und kann somit zu Erfolgen im Pflanzgefäß führen. Im Beet sollte das Verfahren nur mit sehr stark verdünnter Essigkonzentration angewendet werden. Besser ist es, eine gute, saure Erde zu kaufen und saure Dünger zu verwenden. Allzu leicht unterschätzt man die Säurekonzentration und die Reaktion der Pflanzerde auf die Säure und macht den Pflanzen damit den Garaus.
  • Brennnesseljauche für Heidelbeeren: Selbstgemachte Brennnesseljauche ist aufgrund des hohen Kaliumgehaltes optimal als zusätzlicher Dünger für Heidelbeeren geeignet.
  • Heidelbeeren mit Asche düngen: Aufgrund des hohen pH-Wertes von 9 – 11 eignet sich Asche auf keinen Fall als Dünger für Heidelbeeren.

Nicht nur Heidelbeersträucher tragen viele leckere Beeren. Schlehen schmecken ebenfalls hervorragend und stärken das Immunsystem.

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