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Reiskäfer: Bekämpfung & Aussehen

Rika
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Reiskäfer befallen gerne Getreide wie Reis oder Weizen. Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um deine Vorräte vor dem Reiskäfer zu schützen.

Reiskäfer im Reis
Der Reiskäfer befällt hauptsächlich Getreide [Foto: Matee Nuserm/ Shutterstock.com]

Der Reiskäfer (Sitophilus oryzae), auch Reis-Kornkäfer genannt, gehört zur Familie der Rüsselkäfer. Er ist als Vorratsschädling bekannt und besonders in tropischen und subtropischen Gebieten gefürchtet. Während er in tropischen Ländern bereits auf den Feldern Getreide befällt, überlebt er bei uns nur in beheizten Räumen und ist daher hauptsächlich in Lagern und Vorräten zu finden.

Reiskäfer bekämpfen

Reiskäfer gelangen durch den Kauf befallener Lebensmittel, insbesondere von Getreide, in die Wohnung. Da sich die gesamte Entwicklung des Käfers im Inneren des Korns abspielt, ist ein Befall anfangs nur schwer zu erkennen. Erst das Auftreten der ausgewachsenen Käfer oder die kleinen Löcher, aus denen sie schlüpfen, weisen auf einen Befall hin. Es ist daher wichtig, Getreide regelmäßig auf einen Befall zu kontrollieren, um diesen frühzeitig zu erkennen. Eine Lagerung bei Temperaturen unter 13 °C verhindert, dass sich Reiskäfer weiter vermehren können. Sobald ein Befall entdeckt wird, sollten die betroffenen Produkte umgehend entsorgt werden. Vorratsschränke sollten gründlich gereinigt und Getreide in luftdicht verschlossenen Behältern aus Glas oder Kunststoff aufbewahrt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Befallene Lebensmittel können auch für drei Tage in die Tiefkühltruhe gelegt werden, um die Käfer abzutöten.

Tipp: Für eine erfolgreiche Bekämpfung des Reiskäfers sind unsere Plantura Lagererzwespen eine optimale Lösung. Die Arten Lariophagus distinguendus und Anisopteromalus calandrae suchen aktiv nach den Larven der Reiskäfer und parasitieren diese, ohne für Menschen oder Haustiere schädlich zu sein. So können auch schwer zugängliche Stellen effektiv von den Schädlingen befreit werden.

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Reiskäfer: Aussehen, Entwicklung und Lebensweise

Reiskäfer sind 2,5 bis 3,5 mm groß und von braun-schwarzer Farbe. Charakteristisch sind die rötlichen Flecken auf ihren Flügeldecken. Ihr Kopf ist mit einem leicht gebogenen Rüssel ausgestattet. Die Larven des Reiskäfers sind weiß mit einem bräunlichen Kopf.

Reiskäfer in der Wohnung
Reiskäfer haben rötliche Flecken auf den Flügeldecken [Foto: Tomasz Klejdysz/ Shutterstock.com]

Da die Reiskäfer kälteempfindlich sind, überleben sie die Wintertemperaturen bei uns nur schlecht. Deshalb sind sie hauptsächlich in Getreidelagern, Lebensmittelbetrieben oder Haushalten zu finden. Vor allem durch den Import von Reis aus tropischen Gebieten wird der Reiskäfer eingeschleppt. Getreide wie Reis, Weizen oder Mais schmeckt ihm gut. Ein Weibchen legt 300 bis 550 Eier, wobei es ein Loch in das Getreidekorn bohrt, dort ein Ei ablegt und das Loch mit einem speziellen Sekret verschließt. Die gesamte Entwicklung – vom Ei zur Larve bis hin zum Käfer – findet innerhalb des Korns statt. Im Korn häuten sich die Larven und verpuppen sich, bis sie das fast aufgebrauchte Getreidekorn als Jungkäfer verlassen. In tropischen Regionen dauert diese Entwicklung nur etwa 30 Tage, während sie in gemäßigten Zonen je nach Temperatur 30 bis 150 Tage in Anspruch nimmt. In beheizten Räumen können sogar drei bis vier Generationen pro Jahr auftreten. Ein typisches Anzeichen für einen Befall sind ausgehöhlte Getreidekörner. Zudem können sich Pilze und Bakterien ansiedeln, was das Getreide ungenießbar macht und einen muffigen Geruch verursacht. Da Reiskäfer sich nur in ganzen Getreidekörnern entwickeln, findet man sie nicht in Mehl.

Reiskäfer Larve
Die gesamte Entwicklung findet im Getreidekorn statt [Foto: Tomasz Klejdysz/ Shutterstock.com]

Sind Reiskäfer gefährlich für Menschen und Haustiere?

Reiskäfer sind für Menschen und Haustiere nicht gefährlich. Sie stechen nicht, beißen nicht und übertragen keine Krankheiten. Die Hauptgefahr besteht darin, dass sie befallene Lebensmittel verderben können. Der Verzehr dieser befallenen Lebensmittel stellt zwar keine gesundheitliche Bedrohung dar, ist jedoch unappetitlich.

Weitere Vorratsschädlinge lernst du in unserem Spezialartikel kennen.