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Staudenbeet anlegen: Pflanzplan für sonnige & (halb)schattige Standorte

Kati
Kati
Kati
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Ich bin gelernte Gärtnerin und studierte Gartenbauwissenschaftlerin und liebe alles was wächst und grünt! Egal ob Strauch, Baum, Nutzpflanze oder vermeintliches Unkraut: Für mich ist jede Pflanze ein kleines Wunder.
Im Garten versorge ich meine 13 Hühner, baue Obst & Gemüse an und beobachte ansonsten, wie sich die Natur selbst verwaltet und gestaltet.

Lieblingsobst: Heidelbeere, Apfel
Lieblingsgemüse: Schmorgurke, Grünkohl, grüne Paprika

Beim Anlegen eines Staudenbeetes gilt es einiges zu beachten – von der Jahreszeit bis zur richtigen Vorbereitung und Wahl der passenden Pflanzen. Wir haben einen Pflanzplan für halbschattige, schattige und sonnige Lagen vorbereitet und verraten die besten Stauden-Kombinationen.

Insekt in Staudenbeet
Staudenbeete mit ihren vielen verschiedenen Pflanzen sind für Insekten extrem wertvoll [Foto: Media Marketing/ Shutterstock.com]

Stauden gehören zu den wertvollsten Pflanzen im Garten: Richtig zusammengestellte Staudenbeete blühen beinahe ganzjährig, vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst, und bieten damit Insekten ein reiches Buffet. Die pure Vielfalt der Pflanzen lädt die unterschiedlichsten Insekten zum Schmausen, zum Verstecken und zur Überwinterung ein. Doch das richtige Anlegen von Staudenbeeten stellt viele Menschen vor eine fast unlösbare Aufgabe: Welche Pflanzen können wo wachsen und wie werden sie am schönsten kombiniert? Wir erklären genau, wie man beim Anlegen eines abwechslungsreichen Staudenbeetes vorgeht und nennen eine große Auswahl von Pflanzen für ein Staudenbeet in der Sonne, im Halbschatten und im Schatten.

Staudenbeet anlegen: Die richtige Jahreszeit

Im Frühjahr und im Herbst ist Pflanzzeit! Und das gilt auch für Stauden, denn am Anfang und Ende der Vegetationsperiode haben die Pflanzen während des Anwachsens nicht mit hohen Temperaturen und Trockenheit zu kämpfen. Nichtsdestotrotz können auch im Sommer Bepflanzungen mit Container-Ware durchgeführt werden – ballierte oder gar wurzelnackte Pflanzen werden es im Sommer aber besonders schwer haben. Wer im Sommer pflanzen möchte, muss sich zudem auf einen Gieß-Marathon einstellen. Gepflanzt wird übrigens am besten bei bedecktem Wetter, die Stauden sollten vor der Pflanzung im Schatten gelagert und feucht gehalten werden.

Tipp: Wer etwas mehr Platz zur Verfügung hat, der kann auch kleinere und größere Sträucher in sein Staudenbeet mit einplanen. So können schattige und sonnige Bereiche selbst erschaffen werden und es entsteht eine sehr abwechslungsreiche Fläche. Wir empfehlen, hierfür bienenfreundliche Sträucher zu wählen. So können Sie im Sommer dem Summen der fleißigen Insekten lauschen und auch selbst den Duft der Blüten genießen.

So legt man ein Staudenbeet neu an: Bodenvorbereitungen

Egal, ob Sie ein bestehendes Beet ganz neu bepflanzen oder eine bis dato anderweitig genutzte Fläche umwidmen möchten: Am Anfang stehen die Planung und die Vorbereitung der Fläche. Vielleicht müssen noch Randsteine gesetzt, alte Pflanzen entfernt oder Rasen abgestochen werden. Doch dann können die Bodenarbeiten starten:
Beginnen sollten Sie mit einer Bodenanalyse. Erfahrene Gärtner und Fachleute können durch eine Betrachtung des Bodens auf seine Eigenschaften schließen und durch eine Beschreibung der bisherigen Flächennutzung und -pflege abschätzen, wie nährstoffreich ein Boden ist. Eine Laboranalyse Ihres Bodens lohnt sich dennoch immer vor einer neuen Bepflanzung. Denn: Im Optimalfall wird nicht der Boden an die Pflanzen, sondern die Bepflanzung an den Boden angepasst. Kennen Sie die Eigenschaften des Bodens, so können Sie sie gezielt etwas modulieren – mehr dazu weiter unten.

Dann werden alle Unkräuter – vor allem die hartnäckigen Wurzelunkräuter – vollständig entfernt. Anschließend wird das jeweilige Material zur Bodenverbesserung verteilt und spatentief untergegraben oder eingefräst.

Staudenbeet vor Haus
Im Hintergrund von Staudenbeeten lassen sich auch große Gehölze dekorativ einbringen [Foto: Hannamariah/ Shutterstock.com]

Hat Ihre Bodenanalyse einen sehr niedrigen pH-Wert ergeben und Sie möchten kein Moorbeet anlegen? Dann wird zunächst Kalk ausgebracht, um den pH-Wert etwas zu steigern.

Allgemein gilt, dass hochwertige Pflanzerden wie unsere Plantura Bio-Blumenerde, Pferdemist oder Kompost alle Bodentypen aufwerten. Vor allem extrem sandige oder schwere, tonige Böden profitieren vom Einbringen dieses organischen Materials.

Leichte, sandige Böden werden außerdem mit Tonmineralen wie Bentonit stark aufgewertet. Schwere, tonige Böden hingegen werden zusätzlich mit Sand gemischt, um einen besseren Wasserabzug zu gewährleisten. Seien Sie bei extremen Böden nicht sparsam – nur kleine Mengen dieser Materialien einzubringen, wird nahezu keinen Effekt haben.

Zu guter Letzt darf auch eine kräftige Grunddüngung mit Langzeitwirkung nicht fehlen: Sie stellt über einen langen Zeitraum Nährstoffe zur Verfügung. Wer auf vornehmlich organische Dünger wie unseren Plantura Bio-Blumendünger setzt, fördert das Bodenleben und damit einen fruchtbaren Untergrund, in dem die Stauden tief wurzeln können und perfekt mit Nährstoffen versorgt werden.

Zusammenfassung: So legt man ein Staudenbeet neu an

  • Fläche vorbereiten: Alte Pflanzen entfernen, Gras absoden oder Umrandung erstellen.
  • Bodenanalyse durchführen.
  • Je nach gewünschter Bepflanzung die Bodeneigenschaften anpassen.
  • Kalken, um den pH-Wert zu erhöhen, oder saures Urgesteinsmehl (Granit, Basalt) verteilen, um ihn zu senken.
  • Arme Böden mit reichlich Pflanzerden, Pferdemist oder Kompost verbessern: Sinnvoll auf zu leichten und zu schweren Böden.
  • Schwere Tonböden mit reichlich Sand verbessern.
  • Leichte Sandböden mit Tonmineralen (Sandbodenverbesserer) aufbessern.
  • Mit einem vornehmlich organischen Langzeitdünger wie unserem Plantura Bio-Blumendünger eine Grunddüngung durchführen.
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Tipp: Woher bekommt man hochwertige Stauden?
Wenn Sie für ein neues Staudenbeet einkaufen, sollte der Gang ins Gartencenter nur die Notlösung sein. Besser ist es, Sie planen im Voraus, welche Pflanzen und Mengen Sie brauchen, und kaufen dann ganz gezielt. So können Sie die Pflanzen über eine regional ansässige Staudengärtnerei oder den Online-Versandhandel beziehen. Wir empfehlen in jedem Fall, sich an die Seiten professioneller Staudengärtnereien zu halten. So können Sie sicher sein, dass Sie hochwertige, gesunde und winterharte Pflanzen erhalten. Außerdem finden Sie auf den Seiten guter Staudengärtnereien beispielsweise Angaben dazu, ob die Stauden eher einzeln oder in Gruppen gepflanzt werden und wie winterhart sie sind.

Mehrjähriges Staudenbeet anlegen: Unsere Tipps

Ein interessantes, üppiges, reich blühendes und auch unkrautfreies Staudenbeet erreicht man durch die Kombination von 4 bis 5 verschiedenen Pflanzen-Typen, die sich gegenseitig ergänzen. Diese Pflanzentypen sind:

  1. Leitstauden bzw. Gerüstbildner, die einzeln (solitär) stehen und das Beet gliedern. Sie sind besonders hoch oder groß und ziehen die Blicke auf sich.
  2. Begleit-Stauden, die blühen, wenn die Leitstauden nicht mehr blühen, und so für Abwechslung im Beet sorgen. Sie sind oft mittelhoch, um den Gerüststauden keine Konkurrenz zu sein.
  3. Füll-Pflanzen, die nur in der Anfangsphase eines Staudenbeetes relevant sind. Sie versamen sich selbst und halten den Boden bedeckt, sodass Unkräuter sich nicht so schnell ansiedeln können.
  4. Bodendecker-Stauden, die niedrig und flächig wachsen, um langfristig den Platz zwischen den größeren Gerüst- und Begleitstauden zu bedecken. Sie unterdrücken Unkräuter dauerhaft.
  5. Optional: Blumenzwiebeln und -knollen, die eingesetzt werden können, um im Frühjahr oder Herbst kleine Farbtupfer im Beet erscheinen zu lassen.

In den untenstehenden Vorschlägen zur Bepflanzung von sonnigen und trockenen, halbschattigen oder schattigen Bereichen sind die Pflanzen nach diesem Muster gegliedert. Um ein üppiges, mehrjähriges Staudenbeet anzulegen, sollten mindestens Pflanzen der ersten 4 Pflanzentypen verwendet werden.

Zusätzlich finden Sie eine Angabe dazu, welchen Anteil dieser Pflanzentyp an der Gesamtfläche haben sollte. Auf diese Weise vermeiden Sie pflegeintensive Beete, die zum Beispiel völlig überfüllt oder stark verunkrautet sind.

Pflanzenkombination in Staudenbeet
In einem durchdachten Staudenbeet ergänzen sich höhere und niedrigere Stauden [Foto: Beekeepx/ Shutterstock.com]

Wichtig: Achten Sie bei der Auswahl und dem Kauf darauf, wie viele der Pflanzen pro Quadratmeter gepflanzt werden sollen – denn so kommen die Pflanze am besten zur Geltung und auch Unkrautwuchs wird besser zurückgehalten.

Tipp: Eine Auswahl besonders bienenfreundlicher Bodendecker, mit denen Sie Ihre Bepflanzung ergänzen können, finden Sie in unserem Spezialartikel.

Pflanzplan für ein Staudenbeet in sonniger und trockener Lage

Ihre Bodenanalyse ergab, dass Ihr Boden eher sandig ist und die Lage ist sonnig? Statt den Boden nun völlig umzukrempeln, sollten Sie Stauden pflanzen, die an diese Bedingungen angepasst sind. Bringen Sie nur wenig Pflanzerde oder Kompost ein und beschränken Sie sich auf etwas Tonmineral und Dünger. Im Folgenden finden Sie passende Stauden für die sonnige und trockene Lage sowie den Anteil, den sie an der Fläche haben sollten.

  1. 10 % aller Pflanzen: Gerüst-Stauden
    • Goldgarbe (Achillea filipendulina)
    • Atlas-Schwingel (Festuca mairei)
    • Blauraute (Perovskia abrotanoides)
    • Brandkraut (Phlomis russeliana)
    • Teller-Sedum (Sedum telephium)
    • Föngras (Stipa calamagrostis)
    • Seidenhaar-Königskerze (Verbascum bombyciferum)
  2. 30 % aller Pflanzen: Begleit-Stauden
    • Perlkörbchen (Anaphalis triplinervis)
    • Berg-Aster (Aster amellus)
    • Goldhaar-Aster (Aster linosyris)
    • Gold-Wolfsmilch (Euphorbia polychroma)
    • Präriekerze (Gaura lindheimeri)
    • Rote Witwenblume (Knautia macedonica)
    • Großer Ehrenpreis (Veronica teucrium)
  3. 10 % aller Pflanzen: Füll-Pflanzen
    • Rasselblume (Catananche caerulea)
    • Gelbe Skabiose (Scabiosa ochroleuca)
    • (Weiße) Vexiernelke (Lychnis coronaria (‘Alba’))
  4. 50 % aller Pflanzen: Bodendeckerstauden
    • Kaukasus-Storchschnabel oder Blut-Storchschnabel (Geranium renardii, Geranium sanguineum)
    • Hain-Anemone (Anemone sylvestris)
    • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
    • Berminze (Calamintha nepeta sbsp. nepeta)
  5. Optional: Blumenzwiebeln und -knollen
    • Zier-Lauch (Allium nigrum)
    • Elfen-Krokus (Crocus tommasinianus)
    • Traubenhyazinthe (Muscari latifolium)
    • Botanische Tulpe (Tulipa praestans)
Schafgarbe in Staudenbeet
Die Schafgarbe ist nicht nur heimisch, sondern auch sehr dekorativ und bienenfreundlich [Foto: Beekeepx/ Shutterstock.com]

Pflanzplan für ein Staudenbeet im Halbschatten

Der Standort Ihres zukünftigen Staudenbeetes ist halbschattig? Nachdem Sie zum Spaten gegriffen und den Boden mit guter Pflanzerde oder Kompost sowie etwas Vorratsdünger wie unserem Plantura Bio-Blumendünger verbessert haben, empfehlen wir Ihnen aus den folgenden Pflanzen auszuwählen. Diese besiedeln den Halbschatten gern und wachsen dort besonders gut.

  1. 10 % aller Pflanzen: Gerüst-Stauden
    • Glocken-Funkie (Hosta ventricosa)
    • Schaublatt (Rodgersia-Arten)
    • Diamant-Reitgras (Calamagrostis brachytricha)
    • Salomonspiegel (Polygonatum-Arten)
    • Großblütiger Fingerhut (Digitalis grandiflora)
    • Plattährengras (Chasmantium latifolium)
  2. 30 % aller Pflanzen: Begleit-Stauden
    • Purpurglöckchen (Heuchera villosa var. macrorrhiza)
    • Weiße Waldaster (Aster divaricatus)
    • Schönaster (Kalimeris incisa)
    • Palmblatt-Nieswurz (Helleborus foetidus)
    • Lenzrose (Helleborus x hybridus)
    • Kerzen-Wiesenknöterich (Persicaria amplexicaulis)
  3. 10 % aller Pflanzen: Füll-Pflanzen
    • Gelber Scheinlerchensporn (Pseudofumaria lutea)
    • Akelei (Aquilegia vulgaris var. stellata)
    • Breitblättrige Wald-Glockenblume (Campanula latifolia var. macrantha)
  4. 50 % aller Pflanzen: Bodendeckerstauden
    • Elfenblume (Epimedium x rubrum oder Epimedium x versicolor)
    • Walderdbeere (Waldsteinia geoides, Waldsteinia ternata)
    • Waldmeister (Gallium odoratum)
    • Wald-Hainsimse (Lutzula sylvatica)
    • Falsche Alraunenwurzel (Tellima grandiflora)
  5. Optional: Blumenzwiebeln und -knollen
    • Sibirischer Blaustern (Scilla siberica)
    • Alpenveilchen-Narzisse (Narcissus cyclamineus)
    • Lilien (Lilium, z.B. Sorte ‘Claude Shride’ oder ‘Hyawatha’)
    • Engelstränen-Narzisse (Narcissus triandrus)
    • Stiel-Lauch (Allium stipitatum)
Lilien in Staudenbeet
Lilien sind Waldpflanzen und fühlen sich in halbschattiger Lage am wohlsten [Foto: ANDY RELY/ Shutterstock.com]

Pflanzplan für ein Staudenbeet im Schatten

Auch der tiefere Schatten ist mehr als geeignet, um ein prächtiges Staudenbeet anzulegen. Hier finden sich besondere Spezialisten, die nicht schon jeder Nachbar im Vorgarten gepflanzt hat. Schatten findet sich häufig unter höheren Bäumen oder in Gehölzstreifen und bringt damit oft noch eine weitere Komponente hinzu: Den sogenannten Wurzeldruck, also die Konkurrenz mehrerer Pflanzen auf beengtem Raum. Wir haben Stauden für Sie ausgewählt, die auch unter diesen doppelt schwierigen Bedingungen noch glänzen.

  1. 10 % aller Pflanzen: Gerüst-Stauden
    • Riesen-Segge (Carex pendula)
    • Glocken-Funkie (Hosta ventricosa)
    • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
    • Sommer-Silberkerze (Cimicifuga rubifolia)
    • Diamant-Reitgras (Calamagrostis brachytricha)
    • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  2. 30 % aller Pflanzen: Begleit-Stauden
    • Weiße Wald-Aster (Aster divaricatus)
    • Schönaster (Kalimeris incisa)
    • Lenzrose (Helleborus x hybridus)
    • Kerzen-Wiesenknöterich (Persicaria amplexicaulis)
    • Italienischer Aronstab (Arum italicum)
    • Bergenien-Arten (Bergenia sp.)
    • Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla)
    • Carex-Arten (Carex sp.)
    • Horstbildende Liriope (Liriope muscari)
    • Pfauenradfarn (Adiantum pedatum)
  3. 10 % aller Pflanzen: Füll-Pflanzen
    • Mandelblättrige Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides)
    • Hainveilchen (Viola riviniana)
    • Akelei (Aquilegia vulgaris, auch. var. stellata)
    • Gelber Scheinlerchensporn (Pseudofumaria lutea)
  4. 50 % aller Pflanzen: Bodendeckerstauden
    • Purpurglöckchen (Heuchera sp.)
    • Waldgoldbeere (Waldsteinia geoides, W. ternata)
    • Elfenblume (Epimedium sp.)
    • Kleines Immergrün (Vinca minor)
    • Hainsimse (Luzula pilosaLsylvatica)
    • Gewöhnliche Haselwurz (Asarum europaeum)
    • Japan-Segge (Carex oshimensis)
    • Pilzkopf-Segge (Carex caryophyllea)
  5. Optional: Blumenzwiebeln und -knollen
    • Leuchtlins-Prärielilie (Camassia leichtlinii ssp. susdorfii)
    • Trigrinum-Lilie (Lilium ‘Claude Shride’)
    • Alpenveilchen-Narzisse (Narcissus cyclamineus)
    • Balkan-Windröschen (Anemone blanda)
    • Spanisches Hasenglöckchen (Hyacinthoides hispanica)
    • Hundszahn (Erythronium ‘Pagoda’)
    • Elfenkrokus (Crocus tommasinianus)
    • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
    • Kleiner Krokus (Crocus chrysanthus)
Funkie in Staudenbeet
Funkien gedeihen im kühlen Schatten am besten und zeigen ihre imposanten Blätter [Foto: Bildagentur Zoonar GmbH/ Shutterstock.com]

Experten-Tipp: Stauden richtig arrangieren und pflanzen
Vor der Pflanzung ist es sinnvoll, die Stauden noch in ihren Töpfen auf dem vorbereiteten Beet auszustellen. Arrangieren Sie die Pflanzen nach Ihren Wünschen: Die Leitstauden werden einzeln oder in kleinen Dreier-Gruppen gesetzt, von ihnen ausgehend werden für gewöhnlich die Begleitstauden platziert. Hier können Sie ganz frei und kreativ sein. Zwischen die Leit- und Begleitstauden kommen die Bodendeckerstauden und zu guter Letzt werden Füllpflanzen und Zwiebeln punktuell in kleinen Tuffs verteilt. Ist alles nach Ihren Wünschen und im richtigen Abstand positioniert, können Sie auch erkennen, ob vielleicht noch Pflanzen fehlen. Nun werden die Stauden ausgetopft und gepflanzt und natürlich ausgiebig mit dem Gartenschlauch gewässert.

Staudenbeet mulchen: Vorteile und richtiges Vorgehen

Das Mulchen von frisch angelegten Staudenbeeten hat etliche Vorteile. Das Mulchmaterial schützt den Boden vor Austrocknung, isoliert die Pflanzen gegen starke Hitze und Kälte, liefert langsam organisches Material für den Humusaufbau im Boden, wodurch dieser locker bleibt und: Mulch unterdrückt unerwünschten Unkrautwuchs recht effektiv.

Wichtig zu wissen ist, wie viel Mulch gebraucht wird: Die Schicht sollte mindestens eine Stärke von 5 cm aufweisen, für einen Quadratmeter Staudenbeet werden somit etwa 30 – 40 Liter Mulch benötigt, denn die Stauden belegen ja einen Teil der Fläche. Ebenfalls sehr wichtig ist, vor dem Mulchen die sogenannte Ausgleichsdüngung durchzuführen, also eine dünne Schicht stickstoffreichen Dünger unter dem Mulchmaterial zu verteilen.

Weil junge Stauden häufig niedrig sind und gerade im Herbst zur Pflanzzeit sogar schon oft ihr Laub abgeworfen haben, ist das Mulchen etwas komplizierter als zum Beispiel bei Gehölzen. Gehen Sie wie folgt vor, um Ihre Stauden nicht völlig unter Mulch zu begraben:

  1. Stellen Sie alle Stauden mit Töpfen auf der Fläche auf, so wie sie später arrangiert sein sollen.
  2. Pflanzen Sie die Stauden ein, wobei Sie den Wurzelballen minimal aus dem Boden herausschauen lassen – das Bodenniveau wird durch den Mulch noch ansteigen.
  3. Setzen Sie jeder kleinen, gepflanzten Staude ihren Topf verkehrt herum obenauf.
  4. Verteilen Sie einen stickstoffreichen Dünger wie unseren Plantura Bio-Universaldünger als Ausgleichsdüngung.
  5. Mulchen Sie nun das gesamte Beet, die umgedrehten Töpfe sollten Sie dabei natürlich nicht umreißen.
  6. Sammeln Sie auf der gesamten Fläche die umgedrehten Töpfchen ein – die Stauden werden jetzt nur ganz leicht von dem in das Loch fallenden Mulch bedeckt, aber nicht völlig begraben.

Geeignete Mulchmaterialien können Rindenmulch, Holzhäcksel, Laub, Rasenschnitt oder sogar Einstreu aus dem Stall wie Stroh, Strohhäcksel oder Hanfhäcksel sein. Sehr dauerhaft und dekorativ ist Pinienrinde, wie unsere Plantura Bio-Pinienrinde. Pinienrinde wird nur langsam abgebaut, sodass bis zum vollständigen Überwachsen der Fläche mit Pflanzen oft gar nicht nachgemulcht werden muss.

Ist das Staudenbeet erst einmal angelegt und entwickelt sich zu einem vielschichtigen Blättermeer, ist der Pflegeaufwand für eine solche Fläche sehr gering. Allerdings ist es sinnvoll, über die Düngung der Stauden gelegentlich für einen Nährstoff-Nachschub zu sorgen, um das dichte und unkrautunterdrückende Wachstum der Pflanzen zu unterstützen.