Margeriten pflanzen: Standort, Aussaat & Topfkultur

Jelka
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Ich studiere Biologie und lebe in einem kleinen Dschungel in meiner Wohnung in Köln. In meiner Freizeit liebe ich es, mit meinem Hund lange Spaziergänge in der Natur zu machen und dabei verschiedene Pflanzen zu finden und zu bestimmen. Im Frühjahr wird dann auf dem Balkon alles angepflanzt, was essbar ist, sodass ich beim Kochen frische Zutaten verwenden kann.

Lieblingsobst: Jede Art von Beeren
Lieblingsgemüse: Gurken, Tomaten

Wer Lust hat Margeriten zu pflanzen ist damit nicht alleine: Die beliebten Blumen schmücken mit ihren meist weiß-gelben Blüten sowohl Garten als auch Balkon.

Margeriten anpflanzen
Margeriten sind pflegeleichte Pflanzen [Foto: Wut_Moppie/ Shutterstock.com]

Margeriten, also Arten der Gattung Leucanthemum, sind anfängerfreundliche Pflanzen, die Ihren Garten oder Balkon lange Zeit mit ihren bunten Blüten verschönern können. Was der perfekte Standort für ist, wie Sie die Margeriten pflanzen und welche anderen Pflanzen man am besten mit der Margerite kombiniert, erfahren Sie hier.

Margeriten pflanzen: Der richtige Standort

Die verschiedenen Arten und Sorten unterscheiden sich in ihren Ansprüchen alle ein bisschen – haben aber auch viele Gemeinsamkeiten. Sie bevorzugen zwar teilweise verschiedene Substrate, sind dabei allerdings alle nicht sehr anspruchsvoll. Die Magerwiesenmargerite (Leucanthemum vulgare) favorisiert beispielsweise stickstoffarme Böden, kommt jedoch mit etwas stickstoffreicheren Böden ebenfalls gut klar. Für anspruchsvollere Sorten, die meist zu den Gartenmargeriten (Leucanthemum maximum) gehören, ist ein nährstoffreicher Boden optimal. Genauere Informationen zu den Margeriten- Arten und -Sorten finden Sie in unserem weiterführenden Artikel.

Im Allgemeinen sollte beim Standort der Margeriten darauf geachtet werden, dass sie nicht nur im Schatten stehen. Der beste Platz für Margeriten ist in der Sonne, aber auch Halbschatten verträgt die Pflanze gut. Die hohen Sorten wie die Wiesenmargeriten sollten etwas windgeschützt stehen oder eine Stütze bekommen. Wenn Sie wissen wollen, wie Sie Margeriten pflegen, lesen Sie unseren Spezial-Artikel.

Margeriten in der Sonne
Der beste Standort für Margeriten ist in der Sonne [Foto: loveallyson/ Shutterstock.com]

Aussaat von Margeriten

Margeriten kann man als vorgezogene Pflanzen kaufen oder als Samen aussäen. Dabei können Sie die Margeriten-Samen nicht nur kaufen, sondern ebenfalls im Vorjahr von den Blüten der Wiesenmargeriten oder Gartenmargeriten sammeln. Wie das geht, können Sie im Margeriten-Steckbrief nachlesen. Die beste Zeit zur Margeriten-Aussaat ist im Frühjahr. Die Temperaturen sollten bei der Keimung über 20 Grad liegen. Die Aussaat ist allerdings auch im Herbst möglich, sofern die Margeriten in einem frostfreien Gewächshaus überwintern können. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Zuerst sollten Sie das Substrat gut befeuchten. Da die Saat sehr leicht ist, kann bis zum Auflaufen nur noch schwerlich gegossen werden, ohne die Samen wegzuschwemmen.
  • Nun verteilt man die Margeriten-Samen mit Abstand zueinander. Da die Saat sehr fein ist, lohnt es sich, die Samen mit ein wenig Sand zu vermischen und dann diese Mischung zu verteilen.
  • Man darf die Samen nicht bedecken, sondern nur leicht in die Erde drücken.
  • Falls gegossen werden muss, empfiehlt es sich eine fein zerstäubende Düse verwenden.
  • Die Erde wird so lange feucht gehalten, bis sich die ersten Keimlinge gebildet haben. Auch dann sollten Sie noch regelmäßig wässern – es wäre aber weniger schlimm, wenn die Erde leicht antrocknet.
Margeriten Blätter
Die Jungpflanzen sind noch etwas frostempfindlich [Foto: cristo95/ Shutterstock.com]

Margeriten einpflanzen

Mitte Mai, also sobald keine Spätfröste mehr zu befürchten sind, ist die beste Zeit, um die Margerite einzupflanzen.

Margeriten im Beet
Margeriten-Arten können sowohl im Beet als auch im Topf eingepflanzt werden [Foto: Peter Turner Photography/ Shutterstock.com]

Margeriten im Garten pflanzen

Zunächst sollten Sie einen Ort im Beet finden, wo die Margeriten viel Platz haben, da sie sich gerne sowohl ober- als auch unterirdisch ausbreitet. Dafür reicht für die meisten Arten schon ein Viertel Quadratmeter. Gehen Sie dann wie folgt vor:

  • Heben Sie ein ungefähr 20 cm tiefes Loch aus, in das die Margeriten-Staude gesetzt wird, sodass noch alle Laubblätter über dem Substrat liegen.
  • Je nachdem, wie der Boden beschaffen ist und welche Margeriten-Art gepflanzt wird, ist eine Bodenverbesserung ratsam. Es kann zum Beispiel gut verrotteter Kompost in die Erde eingearbeitet werden. Welche Art welche Ansprüche hat, erfahren Sie im Artikel zu den verschiedenen Margeriten-Arten und -Sorten.
  • Dann werden die Wurzeln vollständig mit Erde bedeckt und die Pflanze etwas angedrückt, sodass sie einen guten Bodenanschluss hat.
  • In nächster Zeit sollte die Margerite viel gegossen werden, womit das Anwurzeln unterstützt wird.

Tipp: Beachten Sie, dass besonders die heimische Magerwiesenmargerite in einer Wildblumenwiese und in großer Anzahl sehr viel besser zur Geltung kommt, als sie es als einzelne Pflanze könnte. Nicht winterharte, niedrige Arten sind vielleicht eher für den Topf als für ein großes Beet geeignet. Auch Gartenmargeriten können durchaus in Kleinstgruppen gepflanzt werden, im Ensemble wirken sie voller und buschiger.

Margeriten auf der Wiese
Sind die Jungpflanzen durch die empfindliche Keimphase gekommen, wachsen sie meist problemlos [Foto: Iva Vagnerova/ Shutterstock.com]

Margerite im Topf pflanzen

Wiesenmargerite und Gartenmargerite passen oft nicht in Töpfe oder wirken darin fehl am Platz. Doch hier können die kompakteren, niedriger wachsenden Margeriten-Arten und -Sorten gut gepflanzt werden. Zuchtsorten, die speziell als Balkonblumen vorgesehen sind, vertragen auch etwas feuchtere Substrate und zeigen sich daher im Topf mit einer guten Blumenerde von ihrer besten Seite. Hierfür eignet sich zum Beispiel unsere nachhaltige Plantura Bio-Blumenerde. Sie sorgt für üppige und langanhaltende Blüten und ist für verschiedenste Arten von blühenden Pflanzen geeignet. Außerdem ist sie der Umwelt zuliebe torffrei.

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Zum Einpflanzen der Margerite im Topf oder Kübel geht man wie folgt vor:

  • Auch im Topf braucht die Margerite viel Platz, deshalb ist lieber eine große Version zu wählen. Das Gefäß sollte mindestens 3 l Volumen haben und auf jeden Fall Abflusslöcher und eine Drainageschicht besitzen. Dadurch wird Staunässe vermieden.
  • Setzen Sie die Pflanze so tief in die Erde, dass noch alle Laubblätter über dem Substrat liegen, und drücken Sie sie danach etwas an.
  • Um das Anwurzeln zu unterstützen, sollte die Margerite in den nächsten Wochen etwas mehr gegossen werden. Beachten Sie aber, dass keine Staunässe entstehen darf.
Margeriten und Nachbarn
Im Beet gehen hohe Margeriten auch zwischen anderen Prachtstauden nicht unter [Foto: Peter Turner Photography/ Shutterstock.com]

Pflanznachbarn: Margeriten kombinieren

Mit welchen Nachbarn man die Margeriten kombinieren kann, hängt von der Größe der Pflanze und von deren Standortanforderungen ab. Gute Nachbarn sind generell Gewächse, die ähnliche Ansprüche wie die jeweilige Margeriten-Art haben. Auf Blumenwiesen sind in der Nähe der Magerwiesenmargerite oft Wiesensalbei (Salvia pratensis), Klatschmohn (Papaver rhoeas), Kornblumen (Cyanus segetum) und Klee (Trifolium) zu finden. Dementsprechend sind diese auch gute Nachbarn für die Magerwiesenmargerite im Garten. Die Margeriten-Sorten, die sich auf dem Balkon gut machen, lassen sich zum Beispiel mit Chrysanthemen (Chrysanthemum indicum) kombinieren. Die Zwergsorten finden einen guten Partner in der Polster-Flammenblume (Phlox douglasii).

Margeriten im Kübel
Im Topf werden Margeriten – hier die Strauchmargerite – mit Anspruchslosem kombiniert [Foto: almgren/ Shutterstock.com]

Nicht alle Margeriten sind winterhart. Deshalb müssen Sie beim Überwintern von Margeriten ein paar Kleinigkeiten beachten.

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