Margeriten pflegen: Schneiden, Gießen & Düngen

Jelka
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Ich studiere Biologie und lebe in einem kleinen Dschungel in meiner Wohnung in Köln. In meiner Freizeit liebe ich es, mit meinem Hund lange Spaziergänge in der Natur zu machen und dabei verschiedene Pflanzen zu finden und zu bestimmen. Im Frühjahr wird dann auf dem Balkon alles angepflanzt, was essbar ist, sodass ich beim Kochen frische Zutaten verwenden kann.

Lieblingsobst: Jede Art von Beeren
Lieblingsgemüse: Gurken, Tomaten

Mit ein wenig Pflege verschönert die Margerite jeden Garten durch ihre weiß-gelben Blüten. Sie gilt als eine sehr robuste Pflanze.

Margeriten in der Sonne gießen
Die Margerite liebt Sonne und braucht regelmäßig Wasser [Foto: AMV_80/ Shutterstock.com]

Auch wenn die Arten der Gattung Margerite (Leucanthemum) pflegeleichte Pflanzen enthalten, brauchen sie ab und zu etwas Aufmerksamkeit. Was Sie bei der Margeriten-Pflege beachten müssen und was zu tun ist, wenn die Margerite verblüht oder vertrocknet ist, erfahren Sie hier.

Margeriten schneiden

Um die Vitalität und Wuchsfreudigkeit der Margeriten zu fördern, sollten Sie Ihre Margerite im Juli zurückschneiden. Vor allem Margeriten, die nicht im Freien, sondern im Winterquartier überwintern, sollten vor dem Einräumen ungefähr 15 bis 30 cm über dem Wurzelhals beschnitten werden. Das Laub darf daran belassen werden.

Wenn Sie die Selbstaussaat der Wiesenmargeriten (Leucanthemum vulgare) verhindern wollen, ist es ratsam, die verblühten Blüten regelmäßig abzuschneiden. So können sich deren Samen nicht verteilen und es sprießen keine neuen, eventuell nicht mehr sortenechten Pflänzchen überall im Garten. Das regelmäßige Abschneiden der Samenstände kann die Blütezeit verlängern.

Tipp: Will man eigens geerntete Samen im nächsten Jahr aussäen, können einige Samenstände der Margeriten stehengelassen, bis die Samen reif sind, und dann abgesammelt werden. Was es noch für Methoden gibt, die Pflanzen zu vermehren, erfahren Sie in unserer Übersicht zu Margeriten.

Margeriten zurückschneiden
Das Abschneiden der Samenstände bringt viele Vorteile [Foto: Andri wahyudi/ Shutterstock.com]

Margeriten gießen

Egal, ob im Topf oder im Beet – Margeriten brauchen im Sommer regelmäßig Wasser. Dabei sollte das Substrat nicht nass, aber stets frisch bis feucht sein. Die züchterisch nicht bearbeitete Wiesenmargerite und auch die Gartenmargerite (Leucanthemum maximum) geben sich hingegen mit trockenen bis frische Böden zufrieden. Ob die Margerite langsam vertrocknet, ist daran zu erkennen, dass sie die Blüten und Blätter hängen lässt. Um das zu verhindern, gilt im Sommer, wenn es nicht regnet: Margeriten muss man regelmäßig gießen. Am besten gelingt die artgerechte Wasserversorgung natürlich, wenn Sie beim Pflanzen der Margerite bereits ein für die jeweilige Margeriten-Art passendes Substrat verwenden.

Margeriten bei Trockenheit gießen
Wenn es nicht regnet, muss gegossen werden [Foto: Petr Bonek/ Shutterstock.com]

Im Winter sollte gar nicht oder seltener gegossen werden. Meist regnet es im Winter ausreichend, eher zu viel für die Margerite. Wenn die Margerite im Winterquartier im Topf überwintert, kann man sie nahezu trockenfallen lassen. Mehr zum Überwintern der Margerite finden Sie in unserem Spezialartikel.

Margeriten düngen

Margeriten werden besser nur im Zeitraum zwischen Mai und August mit Dünger gestärkt. Wie viel man die Margerite düngen muss, hängt davon ab, um welche Margeriten-Art & -Sorte es sich handelt. Die Magerwiesenmargerite braucht, wie der Name schon sagt, ein eher mageres Substrat. Deshalb genügt es hier selbst bei armen Böden, beim Pflanzen Langzeitdünger in die Erde einzuarbeiten. Wüchsigere Margeriten-Arten wie die reichblütige Gartenmargerite sollte man alle 2 bis 3 Wochen mäßig düngen. Welcher Dünger verwendet werden sollte, hängt auch davon ab, ob die Margerite im Topf oder Beet gepflanzt ist.

Margeriten pflegen
Die meisten Margeriten brauchen nur wenig Dünger [Foto: Joe Kuis/ Shutterstock.com]

Margeriten im Topf düngen

Als Margeriten-Dünger eignet sich ein Flüssigdünger, wenn sich die Margerite im Topf oder Kübel befindet und gelegentlich umgetopft wird. Unser vornehmlich organischer Plantura Bio-Blumen- & Balkondünger ist hierfür zum Beispiel geeignet. Er kann einfach über das Gießwasser verabreicht werden und versorgt die Margeriten vor allem mit Stickstoff und Kalium.

Margeriten im Beet düngen

Als Dünger für Margeriten im Beet verwenden Sie am besten maximal einmal jährlich im Frühjahr einen Granulat-Dünger. Hier wäre zum Beispiel unser vornehmlich organischer Plantura Bio-Blumendünger geeignet. Verglichen mit dem oben genannten Flüssigdünger ist er stickstoffärmer, da im Beet durch die Zersetzung organischen Materials häufig schon Stickstoff vorhanden ist. Der Dünger muss nur auf das Substrat gestreut und leicht in den Boden eingearbeitet werden. Durch das anschließende Angießen weicht der Dünger auf, wird für Mikroorganismen zugänglich und gibt dann im Zuge der Zersetzung allmählich die enthaltenen Nährstoffe frei.

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Pflege von Margeriten im Topf

Das kleinere verfügbare Erdvolumen einer Topfpflanzung hat zur Folge, dass die Margerite etwas häufiger mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden muss. Prüfen Sie darum die Feuchtigkeit im Sommer am besten täglich und achten Sie auf Anzeichen von Nährstoffmangel wie gelbes Laub oder sehr zurückhaltendes Wachstum. Ist der Topf komplett durchwurzelt, sollte man die Margerite umtopfen. Wenn die Pflanze an Vitalität verloren hat, kann es helfen, die Margerite zu teilen – sofern es sich um eine Art handelt, die sich seitlich bestockt. Für das Umtopfen und Teilen ist das Frühjahr der beste Zeitpunkt. Da die Wiesenmargerite eine kurzlebige Staude ist, sollte sie alle 3 bis 5 Jahre geteilt oder neu gepflanzt werden, ehe sie beginnt, ärmer zu blühen und zu wachsen.

Margeriten im Topf
Wenn Margeriten im Topf oder Kübel gepflanzt werden, sollten Abflusslöcher vorhanden sein [Foto: Volker Rauch/ Shutterstock.com]

Weitere Pflegetipps

Da die Margerite eher pflegeleicht ist, gibt es die meiste Zeit des Jahres nicht viel zu beachten. Für den Fall, dass sie verblüht, vertrocknet oder sogar von Schädlingen befallen ist, gibt es hier ein paar Tipps.

Margerite ist verblüht: Was tun?

Die Margeriten verblühen je nach Art jedes Jahr ungefähr im Oktober. Da bei der Margerite aber nichts Verblühtes von alleine abfällt, sollten Sie die verwelkten Blüten abschneiden. Wenn Sie das regelmäßig während des Jahres tun, wird das Nachtreiben gefördert.

Vertrocknete Blüten der Margerite
Verblühte Margeriten schneiden Sie am besten ab, so wird die Bildung neuer Blüten gefördert [Foto: Joanna Dorota/ Shutterstock.com]

Margerite vertrocknet: Was tun?

Wenn die Margerite gar nicht oder zu wenig gegossen wurde, lässt sie ihre Blüten und ihr Laub hängen und vertrocknet über kurz oder lang. Sind nur Blätter und die Spitzen der Triebe trocken, kann noch mit viel Wasser gegossen werden. Noch besser ist es, den Ballen in Wasser zu tauchen, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Dann wird die Margerite eventuell wieder neu austreiben. Nach dem Tauchen des Ballens sollte die Pflanze zunächst beschattet werden.

Häufige Schädlinge und Krankheiten

Blattläuse (Aphidoidea) und Spinnmilben (Tetranychidae) sind die häufigsten Margeriten-Schädlinge. Außerdem sollte regelmäßig auf einen Schneckenbefall kontrolliert werden, wenn die Margerite im Garten gepflanzt ist.

  • Blattläuse treten häufig im Frühjahr auf und sind meist auf Blattstiel und Blattunterseite zu finden. Man kann sie in geschütztem Anbau wie in Gewächshäusern durch Marienkäfer- und Florfliegenlarven bekämpfen. Im Freiland hilft zur Bekämpfung der Blattläuse eine Behandlung mit unserem Plantura Bio Schädlingsfrei Neem.
  • Spinnmilben treten vor allem bei Trockenheit auf und sind im Freiland deutlich seltener zu finden als an geschützten Stellen wie in Gewächshäusern oder auf Balkonen. Zur Bekämpfung eines leichten Befalls reicht häufig schon das mehrfache Abwaschen der Pflanze mit Wasser. Sollten sie dann noch immer in großer Zahl vorhanden sein, stehen zur Bekämpfung der Spinnmilben weitere effektive Hausmittel und biologische Pflanzenschutzmittel zur Auswahl.
  • Die Blattaderminierfliege (Lyriomiza huidobrensis) ist unempfindlich gegenüber zahlreichen chemischen Pflanzenschutzmitteln, kann aber bei geschütztem Anbau mit Schlupfwespen bekämpft werden.
  • Echter und Falscher Mehltau treten oft bei zu viel Feuchtigkeit und insbesondere bei Morgentau auf. Bekämpft werden kann der Mehltau durch das Besprühen mit einer Mischung aus Backpulver und Wasser. Dabei sollte nur 1 Anteil Backpulver in 99 Anteile Wasser gegeben werden.
Marienkäfer auf einer Margerite
Marienkäfer ernähren sich von Blattläusen, die Margeriten befallen können [Foto: Kovalchuk Oleksandr/ Shutterstock.com]

Nahe Verwandte der Leucanthemum sind die Chrysanthemen. Sie haben eine noch längere Blütezeit als die Arten der Margeriten und bringen Farbe in jeden Garten.

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