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Bambus pflanzen: Wann, wo & wie?

Rika
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Hier erfährst du den perfekten Zeitpunkt um Bambus zu pflanzen, den idealen Standort und wie bei der Pflanzung vorgegangen wird.

Bambuspflanzen im Garten
Bambus ist im Garten ein echter Blickfang [Foto: Eric Patterson/ Shutterstock.com]

Mit seinen eleganten Halmen und dem schnellen Wachstum beeindruckt Bambus den Garten, Balkon oder die Terrasse. Doch die Sorge vor einer aggressiven Ausbreitung hält viele davon ab, Bambus zu pflanzen. Aber nicht jeder Bambus breitet sich aggressiv aus und selbst diejenigen, die dazu neigen, können mit einer Wurzelsperre in Schach gehalten werden. In diesem Artikel erfährst du, wann der beste Zeitpunkt für das Pflanzen ist, welcher Bambus eine Wurzelsperre benötigt und wie du deinen Bambus pflanzt.

Bambus pflanzen: Wann ist der beste Zeitpunkt?

Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Bambus ist im Frühjahr, insbesondere zwischen März und Mai. So hat der Bambus genügend Zeit, um vor dem Winter Wurzeln zu bilden und ist noch nicht den hohen Temperaturen des Sommers ausgesetzt.

Containerpflanzen können auch das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Im Sommer ist es allerdings wichtig, darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht austrocknen und sie ausreichend zu bewässern. Denn die Wurzeln sind noch nicht genug eingewurzelt und beziehen das Wasser aus der oberen Bodenschicht.

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Eine Winterpflanzung zwischen November und Februar wird nicht empfohlen, da die kalten Böden das Wurzelwachstum hemmen und das reduzierte Wachstum der Pflanzen es ihnen erschwert, sich gut an den neuen Standorten zu etablieren. Die zweitbeste Pflanzzeit liegt im September, wenn die Hitze des Sommers nachlässt. In diesem Fall kann ein Winterschutz erforderlich sein, um die Pflanzen vor dem Winter zu schützen, da sie möglicherweise noch nicht ausreichend eingewurzelt sind. Mehr zur Überwinterung von Bambus zeigen wir hier.

Bambus im Herbst pflanzen
Im Frühjahr ist der beste Pflanzzeitpunkt [Foto: navonil/ Shutterstock.com]

Der ideale Standort für Bambus

Bambusse der Gattung Phyllostachys mögen sonnige Standorte im Vergleich zu den eher halbschattig bevorzugenden Arten der Gattung Fargesia. Dank der Vielfalt an Bambus-Arten und -Sorten findest du für jeden Standort die richtige Pflanze. Idealerweise sollte der Standort vor Wind geschützt sein, da die Triebe bei starkem Wind leicht umknicken können, insbesondere junge Triebe. Mithilfe eines geschützten Standortes wird auch das Risiko vor Frostschäden im Winter minimiert. Was den Standort angeht, ist es auch besonders wichtig, den zur Verfügung stehenden Platz zu berücksichtigen, da sich einige Arten stark über die Wurzeln ausbreiten und eventuell andere Pflanzen vertreiben.

Bambus an einem sonnigen Standort
Sonnige bis halbschattige Standorte sind je nach Bambusart optimal [Foto: Romolo Tavani/ Shutterstock.com]

Bambus pflanzen: So geht man vor

Bambus kann sowohl einzeln stehen als auch als Hecke gepflanzt werden. Da Bambus besonders schnell wächst, ist Bambus als Sichtschutz perfekt geeignet. Wir zeigen, wie du deinen Bambus einpflanzt.

Erde für Bambus

Die meisten Bambus-Arten und -Sorten bevorzugen sandig-lehmige Böden. Gleichzeitig sollte die Bambuserde locker und gut durchlässig sein, sodass keine Staunässe entsteht und die Wurzeln ausreichend Sauerstoff erhalten. Denn schwere Böden neigen zu Staunässe und das kann zu Wurzelfäule führen. Bei der Pflanzung in schwere Böden sollte der Boden gut gelockert werden. Das Einmischen von Sand oder Blähton sorgt für eine bessere Drainage. Der optimale pH-Wert des Bodens liegt im leicht sauren bis neutralen pH-Bereich zwischen 6 und 7. Unsere torffreie Plantura-Bio-Universalerde eignet sich perfekt als Bambuserde und für zahlreiche andere Pflanzen. Kokos- und Holzfasern schaffen eine lockere Struktur, während hochwertiger Kompost für eine gute Wasserspeicherung sorgt und wichtige Nährstoffe liefert.

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Braucht Bambus eine Wurzelsperre?

Ob der Bambus eine Wurzelsperre benötigt, hängt in erster Linie von der Bambusart ab. Bambus vermehrt sich über die Wurzeln mithilfe von Rhizomen. Diese Rhizome breiten sich horizontal im Boden aus und bringen neue Triebe hervor. Grundsätzlich wird hier zwischen Arten mit klumpenden Rhizomen und solchen mit ausbreitenden Rhizomen unterschieden. Arten mit klumpenden Rhizomen verbreiten sich tendenziell weniger invasiv als solche mit ausbreitenden Rhizomen. Die Bambus-Wurzelsperre wird in den Boden eingebaut, um das Wachstum der Wurzeln zu begrenzen und ihre Ausbreitung zu kontrollieren. Diese Bambus-Rhizomsperre kann zum Beispiel aus speziellem Kunststoff oder Beton bestehen. Bambusarten der Gattung Phyllostachys benötigen eine Wurzelsperre, da sie sich ohne diese schnell im gesamten Garten ausbreiten können. Arten der Gattung Fargesia wachsen hingegen horstig. Sie bilden nur kurze Ausläufer und breiten sich daher nur nah um die Pflanze herum aus. So sind sie leichter kontrollierbar und benötigen in der Regel keine Wurzelsperre.

Bambus Rhizome
Bambus vermehrt sich über horziontale Rhizome [Foto: Lucamato/ Shutterstock.com]

Bambus einpflanzen: Schritt-für-Schritt

Bevor du den Bambus anpflanzt, wählst du einen passenden Standort und eine geeignete Bambusart aus. Gerne kann der Wurzelballen des Bambus vor dem Pflanzen in einen Eimer Wasser getaucht werden, bis sich keine Luftblasen mehr zeigen. So wird sichergestellt, dass die Wurzeln gut mit Wasser versorgt sind. Nun kann auch schon mit der Pflanzung begonnen werden.

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  • Pflanzloch vorbereiten: Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß und breit sein wie der Wurzelballen. Es ist ratsam, den Boden im Pflanzloch zu lockern, um das Einwurzeln zu erleichtern. Gerne kann hier auch Kompost oder eine gute Erde hinzugefügt werden, um die Bodenqualität zu verbessern.
  • Bambus als Hecke: Für eine Heckenbepflanzung werden die Pflanzlöcher in bestimmten Abständen gegraben, abhängig von der Größe der Pflanze. Bei kleineren Töpfen mit einem Erdvolumen von 10 Litern beträgt die empfohlene Pflanzdichte zwei bis drei Pflanzen pro m. Töpfe mit einem Erdvolumen über 10 l werden mit einer Pflanzdichte von 1 bis 1,5 m gepflanzt, das entspricht einem Abstand von etwa 70 bis 100 cm.
  • Bambus pflanzen: Nun wird die Bambuspflanze in das Pflanzloch gesetzt und ringsum wieder mit Erde aufgefüllt. Dabei sollte die Bambuspflanze so tief gepflanzt werden, wie sie sich zuvor im Topf befand. Die Erde wird dann leicht festgedrückt.
  • Bewässerung: Zum Abschluss wird die Pflanze gewässert. In den ersten Wochen nach der Pflanzung ist es besonders wichtig, den Boden feucht zu halten.
Bambus mit Wurzelsperre
Ausbreitender Bambus kann auch durch Kübelpflanzung in Schach gehalten werden [Foto: Laurence Berger/ Shutterstock.com]

Bambus umpflanzen

Wenn du deinen Bambus umpflanzen möchtest, empfiehlt es sich, dies im frühen Frühling zu tun, vorzugsweise im März. Auf diese Weise hat die Pflanze genügend Zeit, sich an ihren neuen Standort zu gewöhnen. Das Wetter sollte nicht zu heiß sein, und der Boden idealerweise feucht und locker. Verwende einen Spaten, um den Bambus vorsichtig auszuheben. Je größer der ausgehobene Bereich ist, desto besser kann die Pflanze das Umpflanzen verkraften. Am neuen Standort kann die Pflanzung wie zuvor beschrieben durchgeführt werden. Es kann helfen, die Halme um etwa ein Drittel zu kürzen. So hilfst du der Pflanze, sich an den neuen Standort anzupassen. Beim Umpflanzen verliert die Pflanze einen Teil ihrer Wurzeln, wodurch sie den oberirdischen Teil weniger versorgen kann. Weniger Blattmasse bedeutet also weniger Transpiration, was die Pflanze weniger anfällig für Austrocknung macht, während sie sich an ihren neuen Standort anpasst. Alternativ kann das Umpflanzen auch im frühen Herbst erfolgen, zwischen Mitte September und Anfang Oktober. Dann sollte der Bambus aber wieder vor dem Winter geschützt werden.

Bambus wird umgepflanzt
Bambus kann auch wieder umgepflanzt werden [Foto: Pornsawan Baipakdee/ Shutterstock.com]

Bambus im Kübel kann deine Terrasse oder Balkon schmücken oder als Sichtschutz eingesetzt werden. Wie du dabei vorgehst, erfährst du hier.