Gemüse für den Schatten: Unsere Top 10 Übersicht

Haben Sie keinen Sonnengarten, sondern ein schattiges Plätzchen? Kein Problem – diese 10 Gemüsesorten wachsen auch im Schatten wunderbar.

Pflanzen brauchen vor allem eines: Licht! Tomate, Gurke oder Zucchini – diese beliebten Gartenpflanze können gar nicht genug Helligkeit bekommen. Doch was ist, wenn der eigene Garten nicht von der Sonne geküsst ist? Im tiefen Schatten haben die meisten Nutzpflanzen tatsächlich ein Problem und gedeihen kaum zufriedenstellend. Im lichten Schatten hoher Bäume, oder wenn nur für einige Stunden Licht in den Garten fällt, ist der Gemüseanbau aber durchaus möglich!

Mit der richtigen Pflanzenwahl werden selbst diese Gärten für Sie zufriedenstellende Erträge liefern. Wir zeigen Ihnen 10 Gemüsesorten, die auch mit etwas weniger Licht gedeihen.

10. Spinat

Spinat (Spinacia oleracea) ist nicht nur lecker, sondern auch sehr robust: Kühle Luft, Frost und Halbschatten sind für Popeyes Lieblingspflanze gar kein Problem. Spinat wird durch die länger werdenden Tage zum Blühen angeregt. Doch dieses sogenannte „Schossen“ ist unerwünscht – es beendet die Erntesaison abrupt, denn es lässt die Blätter herb schmecken. Bei zu viel Hitze und damit verbundener Trockenheit schosst der Spinat noch früher. Deshalb bietet sich ein Plätzchen im Halbschatten für das grüne Gemüse durchaus an. Mit etwas Pflege und regelmäßigem Wässern gedeiht der Spinat auch hier ohne Probleme. Jedoch wächst er mit weniger Licht etwas langsamer als in der Sonne, was seinem guten Geschmack aber keinesfalls schadet.

9. Kohlrabi

Ob als Rohkost, gekocht oder gebraten – Kohlrabi ist und bleibt einfach lecker. Und dabei ist das Kohlgemüse auch noch einfach anzubauen: Schnellwachsend und robust hat es schon manches Gärtnerherz erobert. Hat die Pflanze genügend Nährstoffe und Wasser, wächst sie auch im Halbschatten einwandfrei heran. Besonders zur heißen Mittagsstunde ist die Beschattung durch Bäume vorteilhaft, denn zu hohe Temperaturen hemmen die Entwicklung der köstlichen Sprossknolle.

Tipp: Kohlgewächse, wie der Kohlrabi, benötigen deutlich mehr Nährstoffe als etwa Salate oder Radieschen. Eine zusätzliche Düngung, besonders auf mageren Standorten, fördert daher den Wuchs und den Ertrag. Ein organischer Flüssigdünger, wie unser Plantura Bio-Tomaten- & Gemüsedünger lässt sich besonders einfach zusammen mit dem Gießwasser ausbringen. Auch akute Mangelsymptome lassen sich dank der schnellen Nährstoffverfügbarkeit schnell kurieren.

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8. Radieschen

Wer ein perfektes Gemüse für Garteneinsteiger sucht, kommt am Radieschen (Raphanus sativus var. sativus) nicht vorbei: Die kleine, pinke Knolle ist nicht nur einfach zu ziehen, sondern ebenfalls sehr robust und wächst außerdem noch schnell. Ein halbschattiges Plätzchen ist für das Radieschen ideal, aber sogar im Schatten gedeiht es noch einigermaßen gut. Auch sonst gehört die Knolle eher zu den anspruchslosen Gemüsesorten. Jedoch sollte man beachten, dass Radieschen aus dem Schatten manchmal etwas schärfer und aromatischer sind als ihre Artgenossen an halbschattigen Standorten. Grund dafür sind Senföle, die sich bei einem langsameren Wachstum vermehrt in der Knolle sammeln. Radieschen profitieren von einem gleichmäßig feuchten Boden. Weil auch ihre Blüte durch Hitze und Trockenheit verfrüht eintreten kann, bieten sich etwas schattigere Anbauorte an.

7. Mangold

Gesund, lecker und auch noch dekorativ – Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris) ist mit seinem bunten Stängel ein wahrer Alleskönner im Beet. Genauso vielseitig wie er selbst sind auch seine Ansprüche an den Standort. Tatsächlich wächst der Mangold am besten an einem sonnigen Ort – das bedeutet aber nicht, dass er im Halbschatten eingeht. So toleriert Mangold einen mäßig schattigen Standort erstaunlich gut. Er braucht hier nur etwas mehr Zeit, um erntereif zu werden.

6. Erbsen

Klein, grün und rund – Erbsen (Pisum sativum) sind nicht nur bei Kindern ein beliebtes Gemüse. Auch bei Gärtnern ist die Erbse gerne gesehen, schließlich sind die Pflanzen recht pflegeleicht und verbessern sogar den Boden, da sie für einen höheren Stickstoffgehalt sorgen. Zudem sind Erbsen relativ robust: Sie wachsen in der Sonne gut, aber auch im (Halb-) Schatten noch befriedigend. Hier sollte man beim Anbau im Schatten darauf achten, dass man sie nicht zu oft gießt. Schließlich verdunstet im Schatten nicht so viel Wasser und es kann bei übermäßigem Wässern schnell zur dauerhaften Wassersättigung des Bodens kommen, was die Erbse nicht verträgt. Ein halbschattiger Platz ist der prallen Sonne oft sogar vorzuziehen, weil die Entwicklung der Blüten und Samen bei über 30 °C gestört wird.

5. Rote Beete

Rote Beete (Beta vulgaris subsp. vulgaris) sollte in keinem Garten fehlen, schließlich gehört sie zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Auch der Anbau von Roter Beete ist alles andere als schwer: Die robuste und pflegeleichte Rote Beete ist für Einsteiger geeignet. So hat sie keine hohen Ansprüche an ihren Boden oder Standort – sie wächst sowohl in der vollen Sonne als auch im Schatten noch passabel. Im Frühjahr gepflanzt kann man die Rote Beete kurz vor dem ersten Frost ernten und über den Winter in der Regel problemlos lagern.

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4. Blumenkohl

Der Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis) gehört wohl zu den beliebtesten Kohlsorten, was er vor allem seinem guten Geschmack, aber ebenso seiner Vielfältigkeit in der Zubereitung zu verdanken hat. Auch im Garten gelingt der Blumenkohl-Anbau – allerdings eher mit etwas mehr Gemüse-Erfahrung. Obwohl der Blumenkohl wie alle Kopfkohle mit viel Licht am besten gedeiht, wächst er auch unkompliziert in etwas schattigeren Lagen. Zusätzlich schützt ein Platz im Schatten die empfindlichen, weißen Köpfe des Blumenkohls vor unschönem Sonnenbrand, der bei starker Sonneneinstrahlung schnell auftritt.

Expertentipp: Wählen Sie für den Anbau im Schatten unbedingt frühe Sorten, damit die Kopfbildung bald einsetzt und die Entwicklung sich nicht ewig hinzieht. Frühe Sorten sind zum Beispiel ‘Clapton’ und ‘Erfurter Zwerg’. In milden Lagen und bei Halbschatten bieten sich auch Wintersorten wie ‘Walcheren Winter’ und ‘Burt F1’ an.

3. Brokkoli

So nah mit dem Blumenkohl verwandt ist sonst keiner – kein Wunder also, dass auch Brokkoli (Brassica oleracea var. italica) hervorragend im Halbschatten wächst. Pflegeleicht und robuster als sein naher Verwandter lässt sich das Gemüse in vielen Gärten anbauen. Dabei braucht er als Starkzehrer unbedingt regelmäßig etwas Dünger und Wasser, um ordentlich zu wachsen. Trockenheit führt zu einer sehr schnellen Blütenentwicklung, sodass man leicht den optimalen Erntezeitpunkt verpasst – im Halbschatten ist dies seltener ein Problem. Mehr zur Ernte von Brokkoli erfahren Sie in diesem Artikel.

Expertentipp: Auch bei Brokkoli lohnt es sich, auf eine frühe Kopfanlage zu setzen, um die Entwicklungszeit in schattigeren Lagen optimal zu nutzen. Frühe Sorten sind etwa ‘De Cicco’ und ‘Calabrese’.

2. Salat

Es ist das Anfängergemüse schlechthin: Salat ist robust, wächst schnell und braucht nicht viel Pflege. Gleichzeitig bekommt man die grünen Blätter nirgendwo so frisch und knackig wie aus dem eigenen Anbau. Vor allem Asia- und Feldsalate, aber auch Rucola und Kopfsalat lassen sich problemlos im Schatten anbauen. Gerade im Sommer empfiehlt sich sogar ein schattiges Plätzchen für das leckere Blattgemüse: In der heißen Mittagshitze besteht sonst die Gefahr, dass der Salat anfängt zu schießen – also Blüten zu bilden und bitter zu werden.

1. Rosenkohl

Was lange währt, wird endlich gut – der Anbau von Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera) ist nichts für Ungeduldige. Meist werden die Setzlinge schon im April gepflanzt, geerntet wird aber erst im Herbst oder sogar im Winter. Doch wer sich geduldet, wird am Ende mit leckeren Röschen belohnt. Tatsächlich kann der Rosenkohl ohne Bedenken im Schatten gepflanzt werden. Ein Schattenplatz bringt sogar Vorteile im Rosenkohlanbau: Das Gemüse verträgt Hitze nicht gut und freut sich deshalb vor allem im Sommer über die Kühle eines Schattenplatzes.

Tipp: Die meisten Kohlarten wie Blumenkohl, Rosenkohl und Brokkoli sind ausgesprochene Starkzehrer. Werden sie in zu armes Substrat gepflanzt, fällt die Ernte kümmerlich aus. Daher sollten nährstoffarme Böden gut aufgedüngt und Hochbeete mit einer nährstoffreichen Erde ausgestattet werden. Verwenden Sie zum Beispiel unsere Plantura Bio-Tomaten- & Gemüseerde, die viel Stickstoff und Kalium bietet. Ihre lockere Struktur sorgt für eine gesunde Wurzelentwicklung und gute Erwärmung im Frühjahr – perfekt für eine optimale Anfangsentwicklung von Gemüsejungpflanzen.

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