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Pflegeleichte Pflanzen: Die Top 10, die nicht gegossen werden müssen

Frederike
Frederike
Frederike
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Ich habe Agrarwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Zuhause habe ich einen kleinen Gemüsegarten, den ich hege und pflege, und verbringe die Zeit am liebsten draußen. Wenn ich nicht gerade im Freien bin, schreibe ich leidenschaftlich gerne. Meine Liebe gilt aber nicht nur Pflanzen und dem Schreiben, sondern auch ganz besonders der Tierwelt.

Lieblingsobst: Johannis- und Himbeeren.
Lieblingsgemüse: Schwarzwurzeln, Wirsing und Kartoffeln.

Schluss mit Gießkanne und Wasserschlauch. Wir zeigen Ihnen zehn trockenheitsresistente Pflanzen, die Sie fast nie gießen müssen.

grüne Sukkulente mit Erde im Hintergrund
Manche Pflanzen verlieren auch bei Trockenheit nichts von ihrer Pracht [Foto: AdrianC/ Shutterstock.com]

Wer im Sommer lieber entspannen will anstatt im Garten zu arbeiten, steht vor einem großen Problem: Gerade in den heißen Sommermonaten brauchen viele Pflanzen große Mengen Wasser und müssen beinahe täglich gegossen werden. Doch wie wäre es, wenn man sich nicht zwischen dem Schleppen schwerer Gießkannen oder braunen, vertrockneten Pflanzen entscheiden müsste? Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Pflanzen, die auch bei großer Trockenheit gut ohne zusätzliches Wasser auskommen und dennoch nichts von ihrer Pracht verlieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie trockenheitsresistente Pflanzen erkennen und welche zehn Pflanzen auch in Ihrem Garten Einzug erhalten sollten.

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Pflegeleichte Pflanzen: Merkmale trockenheitsresistenter Pflanzen

Nicht immer ist man sich sicher, ob eine Pflanze besonders robust gegenüber Trockenheit ist oder doch lieber gegossen werden sollten. Glücklicherweise gibt es jedoch eine Reihe von Merkmalen, die ganz typisch für Pflanzen sind, die besonders gut mit Trockenheit zurechtkommen. Besonderes Augenmerk sollten Sie dabei auf die Blätter legen: Sind diese fleischig und dick wie bei Sukkulenten, grau-grün oder mit Blatthaaren bedeckt, kommen die Pflanzen mit größter Wahrscheinlichkeit gut mit diesem Zustand klar.

Auch sogenannte Pfahlwurzeln, also Wurzeln, die tief in die Erde reichen, sorgen für eine gute Toleranz gegenüber Trockenheit, weil sie die Pflanze auch dann noch mit Wasser versorgen, wenn die oberen Erdschichten schon längst ausgetrocknet sind. Hat man sich für eine trockenheitsresistente Pflanze entschieden, muss man jedoch eines beachten: So gut wie die Pflanzen mit Trockenheit umgehen können, so schlecht reagieren sie auf Staunässe. Damit die Pflanzen also auch im Herbst oder Winter gedeihen können, ist es besonders wichtig, dass sie einen Platz mit besonders durchlässigem Boden erhalten.

Die 10 besten Pflanzen, die nicht gegossen werden müssen

Sie wollen sich lästiges Gießen und das Schleppen von Wasser im Sommer ersparen? Dann sind diese zehn trockenheitsresistenten Pflanzen genau die richtigen für Sie.

Haarige Blätter einer Pflanze
Behaarte, fleischige und grau-grüne Blätter sind Merkmale trockenheitsresistenter Pflanzen [Foto: ahmydaria/ Shutterstock.com]

10. Mädchenauge

Bunte Blütenpracht trotz heißer Sommertage verspricht das Mädchenauge (Coreopsis). Die farbenfrohen Blüten, welche die Staude von Juni bis in den Oktober bedecken, sind das Markenzeichen der Pflanze und machen Sie zu einem echten Hingucker. Besonders die neuen Hybriden, die nicht nur in Gelb, sondern auch in vielen weiteren Farben blühen, geben ein besonders schönes Bild im Garten ab. Gleichzeitig ist das Mädchenauge aber auch sehr robust und kommt sehr gut mit Trockenheit klar – die perfekte Pflanze für einen farbenfrohen Sommer.

Gelbe Blüte des pflegeleichten Mädchenauge
Bunte Blütenpracht trotz heißer Sommertage verspricht das Mädchenauge [Foto: RukiMedia/ Shutterstock.com]

9. Rosmarin

Rosmarin (Rosmarinus officinalis) gehört zur mediterranen Küche wie das Salz in die Suppe. Wen wundert das schon, schließlich stammt die Pflanze ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Aufgrund seiner Herkunft mag es der Rosmarin gerne warm und lieber zu trocken als zu feucht, weshalb er kaum gegossen werden muss. Der immergrüne Strauch bereichert aber nicht nur die Küche, sondern auch das Beet mit seinem herrlichen Aroma. So duftet der Strauch sehr intensiv und verleiht Ihrem Garten ein exotisches Flair. Im zeitigen Frühjahr zeigt sich der Rosamarin dann noch einmal von seiner schönsten Seite und schmeichelt mit seinen kleinen Blüten nicht nur den Augen, sondern zieht auch zahlreiche Insekten an.

Rosmarin mit blauen Blüten
In der Blüte ist der Rosmarin besonders schön [Foto: Maren Winter/ Shutterstock.com]

Tipp: Als mediterrane Pflanze benötigt der Rosmarin nur wenig Dünger – wird er nicht umgetopft und bekommt keine frische Pflanzerde, freut er sich dennoch über eine jährliche Düngung. Dafür ist der Plantura Bio-Universaldünger mit organischer Langzeitwirkung hervorragend geeignet.

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8. Königskerze

Mit einer imposanten Höhe von 1,5 bis 2 m machen die Königskerzen (Verbascum) ihrem Namen alle Ehre. Nur die Phönizische Königskerze (Verbascum phoenicum) bleibt mit einer Wuchshöhe von maximal 70 cm deutlich kleiner und eignet sich daher auch für nicht so große Gärten. Besonders hübsch ist die Blüte der Königskerzen, denn ihr oberes Ende ist mit Blütenknospen besetzt, die sich nacheinander von unten nach oben öffnen. Die Blüten sind dabei meist strahlend gelb, es gibt aber auch Hybride mit ungewöhnlichen Farben. Da die Königkerze vor allem in Felsensteppen und trockenen Berghängen heimisch ist, sind auch trockene Sommer für sie kein Problem – zusätzliches Wasser braucht sie deshalb im Regelfall nicht.

Königskerze
Besonders hübsch ist die Blüte der Königskerze [Foto: Victoria Tucholka/ Shutterstock.com]

7. Salbei

Salbei (Salvia) ist nicht nur als Tee lecker und gesund, sondern auch ein echtes Schmuckstück für jeden Ziergarten. Besonders ihre violetten, rosafarbenden oder weißen Blüten, die sich je nach Art von Mai bis September an lockeren Ähren auf der Pflanze zeigen, machen den Salbei zu einer wahren Schönheit. Doch nicht nur seine heilenden Kräfte und sein Aussehen machen den Salbei so beliebt – auch seine Variabilität und seine Robustheit tragen zum Charme des Salbeis bei. So kann man zwischen zahlreichen verschiedenen Sorten – von der klassischen Heilpflanze wie dem Echten Salbei (Salvia officinalis) bis zur reinen Zierpflanze wie dem Schopfsalbei (Salvia viridis), wählen. Eines haben aber alle gemeinsam: Trockenheit schadet dem Salbei im Regelfall nicht.

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Salbei ist schön, gesund und robust [Foto: Nurlan Kalchinov/ Shutterstock.com]

6. Mohn

Früher stand er an jedem Feld, heute ist er nur selten zu sehen. Mohn (Papaver) ist heute am Wegesrand nur noch vereinzelt zu finden. Umso sympathischer ist es, wenn man der Pflanze in seinem Garten einen Platz anbieten kann. Und den hat sich der Mohn redlich verdient: Mit seiner tiefroten Blüte ist er einfach atemberaubend schön und ein echter Höhepunkt im Garten. Gleichzeitig ist der Mohn aber auch sehr robust und kann selbst längere Trockenperioden ohne Hilfe überstehen – nur bei zu hoher Feuchtigkeit neigt er dazu, Pilzkrankheiten zu entwickeln. Aber nicht jede Mohnsorte ist für den heimischen Garten geeignet: Während Sie Klatschmohn (Papaver rhoeas) oder Türkenmohn (Papaver orientale) ohne Probleme im eigenen Garten kultivieren können, ist der Anbau von Schlafmohn (Papaver somniferum) ohne behördliche Genehmigung verboten, da er unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.

Mohn-Blüte
Mohn lässt sich leicht im Garten anbauen

5. Blauraute

Die Fiederschnittige Perowskie (Perovskia abrotanoides), meist als Blauraute bekannt, ist als Steppenpflanze bestens an trockene, regenarme Sommer angepasst. Dabei ist die silbergraue Farbe ihrer Triebe nicht nur besonders reizend, sondern schützt die Pflanze auch vor Überhitzung, indem sie das Sonnenlicht reflektiert. Deshalb braucht die Pflanze im Regelfall auch nicht zusätzlich gegossen werden, nur bei anhaltender Trockenheit ist ein bisschen Wasser zu empfehlen. Aber nicht nur ihre ungewöhnliche Blattfarbe machen die Blauraute zu einem richtigen Augenschmaus – zwischen Juli und Oktober erfreut die Blauraute ihren Gärtner mit zahlreichen blauvioletten Blüten, wobei der gesamte Blütenstand eine Höhe von bis zu 50 cm einnehmen kann.

Blauraute im Garten
Zwischen Juli und Oktober erfreut die Blauraute ihren Gärtner mit zahlreichen blauvioletten Blüten [Foto: Nikilev/ Shutterstock.com]

4. Steinkraut

Niedrig, kompakt, robust – das Steinkraut (Alyssum) ist mit seinen dekorativen Blüten eine unkomplizierte Pflanze für pflegeleichte Gärten. Selbst in Fugen oder Ritzen von Trockenmauern gedeiht das Steinkraut problemlos und ohne viel Pflege. Trockenheit steckt das Steinkraut mit seinen behaarten, kleinen Blättern dabei gut weg, sodass es nur in Ausnahmefällen gegossen werden muss. Besonders seine Blüten machen es aber zu einem wahren Hingucker: Die leuchtend gelben Blütentrauben treten ab Anfang April auf und verwandeln die Pflanze in ein Blütenmeer, weshalb sie sich auch gut als Bodendecker eignet.

Steinkraut mit gelben Blüten
Selbst in Fugen oder Ritzen von Trockenmauern gedeiht das Steinkraut problemlos [Foto: Jaromir Klein/ Shutterstock.com]

3. Hauswurz

Trockenheit? Für die Hauswurz (Sempervivum) kein Problem – diese Pflanze wächst selbst dort, wo andere Pflanzen gar keine Chance haben. Nicht zuletzt daher stammt wahrscheinlich auch ihr botanischer Name, der frei übersetzt „immerlebend“ bedeutet. Tatsächlich kann die Hauswurz extreme Trockenheit und Hitze, aber auch Minusgrade ohne Probleme überstehen, weshalb sie auch gerne als schöner Bodendecker oder als Dachbegrünung eingesetzt wird. Neben ihrer außergewöhnlichen Robustheit zeichnet sich die Pflanze aber auch durch ihre Anmut und ihre zahlreichen Variationen aus: Weit über 5000 Sorten gibt es, die alle möglichen Rosettenformen und -größen, aber auch Blattfarben – von grün bis leuchtend rot – aufweisen.

Hauswurz im Steingarten
Hauswurz wächst selbst dort, wo andere Pflanzen gar keine Chance haben [Foto: Supachita Krerkkaiwan/ Shutterstock.com]

2. Wollziest

Eine Pflanze mit Haaren? Und die sollen auch noch vor Trockenheit schützen? Was sich im ersten Moment kurios anhören mag, ist das Geheimrezept des Wollziest (Stachys byzantina). Tatsächlich sind die Haare auf den Blättern nicht etwa da, um die Pflanze warm zu halten, sondern sorgen dafür, dass so wenig Wasser wie möglich aus den Blättern verdampft. So ist es der Pflanze möglich, auch in besonders trockenen Zeiten ohne Gießen über die Runden zu kommen. Doch die Blätter sorgen nicht nur für eine bessere Trockenheitsverträglichkeit, sondern auch für das einmalige Aussehen der Pflanze: So wirken die Blätter fast ein wenig wie Tierohren und geben einen tollen Blattschmuck im Garten ab, bei dem Streicheln erlaubt ist.

Wollziest mit haarigen Blättern
Die Haare auf den Blättern sorgen dafür, dass möglichst wenig Wasser verdampft [Foto: ahmydaria/ Shutterstock.com]

1. Fetthenne

Die Fetthenne (Sedum) gehört zu den echten Trockenheitsspezialisten – ihre fleischigen, rundlichen Blätter sehen nämlich nicht nur dekorativ aus, sondern sind auch ein Wasserspeicher, der sie bei großer Trockenheit versorgt. Kein Wunder also, dass die Fetthenne auch lange Trockenperioden wunderbar ohne Gießen übersteht und trotzdem nicht welk wird. Gleichzeitig ist die Fetthenne auch noch ein echter Alleskönner im Garten: Niedrig wachsende Fetthennenarten lassen sich ideal als hübscher Bodendecker nutzen, höher wachsende Arten wie die Große Fetthenne (Sedum telephium) lassen sich wunderbar in Staudenbeete einfügen und sind wahre Schmetterlingsmagneten. Dabei verschönert die Fetthenne mit ihren zahllosen kleinen Blüten wirklich jeden Garten. Arbeiten Sie am besten etwas Dünger – beispielsweise den Plantura Bio-Universaldünger – beim Pflanzen in den Boden ein. So fördern Sie das Bodenleben in Ihrem Garten.

Schmetterling auf Blüte der Fetten Henne
Größere Sedumarten sind wahre Schmetterlingsmagnete [Foto: Pefkos/ Shutterstock.com]

Eine Auflistung weiterer pflegeleichter Pflanzen für Ihren Garten können Sie hier finden.