Basilikum pflegen: Richtig gießen, düngen & schneiden

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Basilikum darf in einem Kräutergarten nicht fehlen. Wir haben hier alle wichtigen Pflege-Tipps für Sie zusammengetragen.

Basilikum-Pflanze mit nassen Blättern
Damit Ihr Basilikum richtig gedeiht, braucht es ein wenig Pflege [Foto: j.chizhe/ Shutterstock.com]

Das wärmeliebende Basilikum (Ocimum basilicum) ist ein beliebtes Küchenkraut. Gerne wird es zum Würzen von Suppen, Soßen und Gemüsegerichten verwendet. Für ein üppiges Wachstum und eine reiche Ernte an aromatischen Blättern sollten Sie Ihre Basilikumpflanze aber gut umsorgen. Denn anders als viele andere Kräuter hat das mediterrane Kraut einen hohen Bedarf an Wasser und Nährstoffen. Zudem muss Basilikum aufgrund seiner Kälteempfindlichkeit zumindest über die kalten Monate als Topfpflanze gehalten oder – je nach Sorte – sogar überwintert werden.

Nachfolgend erklären wir Ihnen, was es beim Gießen und Düngen zu beachten gilt und wie Sie Ihr Basilikum richtig schneiden.

Basilikum richtig gießen: Wie viel Wasser braucht Basilikum?

Basilikum hat zwar einen hohen Wasserbedarf, doch Staunässe sollten Sie – wie bei fast jedem Kraut – in jedem Fall vermeiden. Ansonsten steigt die Gefahr, dass die Pflanze aufgrund von Wurzelpilzen eingeht. Ebenso kann unnötiger Trockenstress zu einer gesteigerten Krankheitsanfälligkeit des Basilikums führen. So ist darauf zu achten, dass es nicht zur trockenheitsbedingten Welke des Krautes kommt. Das kann durchaus bedeuten, dass Sie gerade beim Anbau im Topf täglich gießen müssen. Hierbei freut sich das Basilikum, wenn sein Laub nicht nass wird. Die Feuchtigkeit auf den Blättern kann schließlich rasch für den Befall mit der sogenannten Blattfleckenkrankheit sorgen. Diese wird durch einen Pilz der Gattung Septoria verursacht. Wird das Basilikum im Topf angebaut, ist es deshalb ratsam, die Pflanze über einen Topfuntersetzer zu bewässern. Durch Kapillarkräfte zieht sich das Wasser entgegen den Erdanziehungskräften im Substrat hoch und durchnässt dieses vollständig. Eine gute Versorgung mit Wasser ist also auch mit dieser für das Basilikum schonenderen Bewässerungsmethode gewährleistet.

Basilikum-Pflanzen mit gelber Gießkanne
Basilikum braucht viel Wasser, sollte aber niemals Staunässe ausgesetzt werden [Foto: Roberto Binetti/ Shutterstock.com]

Diese Hinweise sollten Sie beim Gießen von Basilikum beachten:

  • Im Sommer wenn nötig täglich gießen, um Trockenstress zu vermeiden
  • Staunässe vermeiden
  • Im Freiland bodennah gießen
  • Blätter möglichst nicht befeuchten, um Krankheiten vorzubeugen
  • In Topfkultur am besten über einen Topfuntersetzer bewässern
  • Reduzierter Wasserbedarf während der Ruhephase im Winter

Basilikum düngen: Welchen Dünger braucht Basilikum?

Das Basilikum muss ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, um viele aromatische Blätter hervorzubringen. Mit einer bedarfsgerechten Düngung können Sie Ihre Pflanze dabei optimal unterstützen. Am besten nehmen Sie bereits im Frühjahr eine Grunddüngung vor. Arbeiten Sie hierfür einen organischen Langzeitdünger – wie unseren Bio-Universaldünger von Plantura – in die obersten Bodenschichten beziehungsweise in das Substrat ein. Die Düngegranulate werden mit Hilfe von Mikroorganismen aus dem Boden zersetzt und geben die Nährstoffe langsam für die Pflanze frei. Eine zweite Gabe des Langzeitdüngers bietet sich im Frühsommer an. Über den Winter wächst das Basilikum nicht mehr ganz so stark, weshalb Sie auch Ihre Düngergaben reduzieren können.

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Nähere Informationen finden Sie hier in unserem Spezialartikel zur Düngung von Basilikum.

Basilikum zurückschneiden

In der Regel ist Basilikum sehr schnittverträglich. Deshalb brauchen Sie sich vor einem Schnitt nicht zu scheuen. Vermeiden hingegen sollten Sie das Herauszupfen einzelner Blätter, denn dabei verkahlen die Triebe. Schneiden Sie daher zur Ernte einzelne Triebe gezielt komplett ab. Auf diese Art fördern Sie nicht nur die Verzweigung, sondern unterdrücken zudem die Bildung von Blüten. Dies ist wichtig, da einjährige Basilikumpflanzen während der Blüte bittere Stoffe in ihre Blätter einlagern und hinterher gänzlich absterben. Triebe, die zur Blüte ansetzen, sollten daher gezielt abgeschnitten werden. Schneiden Sie Basilikumtriebe immer auf maximal fünf Zentimeter zurück und achten Sie darauf, kurz über einem Blattpaar abzuschneiden.

erntereifes Basilikum
Basilikum sollte immer knapp oberhalb eines Blattpaares abgeschnitten werden, damit ein guter Austrieb stattfindet

Wie bei anderen Gewächsen auch ist es ratsam, dass Sie selbst im Eifer der Ernte sauberes und scharfes Werkzeug verwenden, um das Risiko von eindringenden Pathogenen zu reduzieren.

Mehrjährige Basilikum-Sorten sollten über den Winter nur zu Erntezwecken zurückgeschnitten werden, da im Winter ihr Wachstum verringert ist.

Diese Punkte sollten Sie beim Zurückschneiden von Basilikum beachten:

  • Sauberes und scharfes Werkzeug verwenden
  • Nicht zupfen, sondern immer gesamte Triebspitze schneiden
  • Triebe auf maximal 5 cm einkürzen
  • Immer oberhalb eines Blattpaares abschneiden
  • Mehrjährige Sorten im Winter nicht übermäßig beschneiden

Basilikum im Topf pflegen: Besonderheiten

Im Topf gilt prinzipiell das Gleiche für die Pflege wie im Freiland. Sie sollten jedoch bedenken, dass Basilikum im Topf nur ein begrenztes Wurzelwerk hat. Daher kann es auf weniger Nährstoffe und Wasser zugreifen als ausgepflanzte Artgenossen. Gießen und düngen Sie Ihr Basilikum im Topf daher regelmäßig.

Basilikum-Pflanzen in Plastiktöpfen
Im Supermarkt gekauftes Basilikum befindet sich meist in einem zu kleinen Topf – topfen Sie die Pflanzen daher besser um [Foto: Pinkasevich/ Shutterstock.com]

Bereits im Topf gekauften Basilikum sollten Sie jedoch noch eine Extrabehandlung zukommen lassen. Die einzelnen Basilikumpflanzen werden für den Verkauf in der Regel nämlich viel zu dicht gesät. So haben Blätter und Wurzeln der Einzelpflanzen nicht genug Platz und den Blättern mangelt es an ausreichend Licht. Aus diesem Grund ist es hilfreich, dass Sie die Pflänzchen aus ihrem Topf holen und ausdünnen. Lockern Sie dazu das Wurzelwerk vorsichtig mit den Fingern auf und teilen Sie das Büschel so auf, dass Sie zwei Töpfe mit Basilikum erhalten. Topfen Sie anschließend beide Basilikumbüschel in je einen Topf mit frischer Erde.

Ausdauernde Basilikumsorten sollten Sie besser im Topf halten, da sie nur so überwintert werden können. Ab Temperaturen unter 10 °C fühlt sich die Pflanze nicht mehr wohl. Deshalb empfiehlt es sich, sie hell und warm im Haus unterzubringen. Weitere Tipps zur Überwinterung von Basilikum finden Sie hier.

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