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Messingkäfer: Bekämpfen & erkennen

Emile Portier
Emile Portier
Masterstudent Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau
Emile Portier
Emile Portier
Masterstudent Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau

Ich habe Gartenbauwissenschaften im Bachelor studiert und spezialisiere mich in meinem Master auf Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau. Ganz besonders interessiere ich mich für moderne und nachhaltige Ansätze beim Anbau von Obst und Gemüse. Meine Faszination für Obst und Gemüse stammt von meiner Leidenschaft fürs Kochen. In meiner Freizeit bin ich am liebsten draußen, egal ob zu Hause oder auf Reisen. Besuche in Parks und botanischen Gärten sowie Naturspaziergänge auf dem Land sind für mich ein wahrer Genuss.

Er versteckt sich gerne in kleinen Hohlräumen und ist nachtaktiv – dadurch fällt der Messingkäfer leider oft nur spät auf.

Ausgewachsener Messingkäfer
Der Messingkäfer hat einen glänzenden und behaarten Körper

Messingkäfer (Niptus hololeucus), auch als Messing-Nagekäfer bekannt, gehören zur Familie der Nagekäfer (Ptinidae). Diese kleinen Käfer sind weltweit verbreitet und gelten als Material- und Vorratsschädlinge. Sie können in gelagerten Materialien wie Kleidung, Teppichen, Polstermöbeln, Leder, Wollwaren, aber auch in Getreide, Trockenfrüchten und anderen organischen Stoffen wie Holz oder Papier Schäden verursachen. Besonders in feuchten und dunklen Bereichen fühlen sie sich wohl. Wenn du einen Befall bemerkst, solltest du schnell anfangen den Messingkäfer zu bekämpfen, um größere Schäden zu verhindern. Wir zeigen dir, wie du das am besten angehst und geben dir die wichtigsten Informationen zum Aussehen sowie zur Lebensweise dieses Schädlings, um die Messingkäfer-Larven und den erwachsenen Käfer leicht zu erkennen.

Messingkäfer bekämpfen

Zur effektiven Bekämpfung des Messingkäfers ist schnelles Handeln entscheidend. Der Messingkäfer gelangt meist durch kontaminierte Lebensmittel, gebrauchte Möbel oder Textilien, Baumaterialien sowie offene Fenster ins Haus und wird oft von feuchten, dunklen Umgebungen angezogen. Dabei gilt das Auffinden der Quelle des Befalls als essenziell. Betroffene Materialien sollten gründlich untersucht und befallene Gegenstände entsorgt werden. Wer Messingkäfer bekämpfen will und nur Hausmittel zur Verfügung hat, kann Lebensmittel einfrieren, da Kälte den Käfer abtötet. Wenig betroffene Kleidungsstücke lassen sich zur Bekämpfung auch bei 60 °C waschen oder ebenfalls in die Gefriertruhe legen. Eine sorgfältige Reinigung von Lagerräumen und kleinen Hohlräumen, beispielsweise Ritzen in Fußböden, sowie die Beseitigung von Staub und organischen Rückständen sind ebenfalls wichtig, um den Käfern ihre Nahrungsgrundlage zu entziehen.

Als natürliche Bekämpfungsmethode können auch Lagererzwespen eingesetzt werden. Unsere Plantura Lagererzwespen gegen Kugelkäfer & Messingkäfer, eignen sich hier beispielsweise perfekt: Diese kleinen Helfer parasitieren die Larven und Eier der Messingkäfer und reduzieren so deren Population. So lässt sich ganz ohne Chemie der Messingkäfer rein biologisch bekämpfen. Bei einem sehr starken Befall ist es allerdings ratsam einen professionellen Schädlingsbekämpfer einzuschalten. Das ist ebenfalls anzuraten, wenn sich das Ungeziefer in Dämmungen der Wände und Decken eingenistet hat.

Lagererzwespen gegen Kugelkäfer & Messingkäfer
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Sind Messingkäfer gefährlich für Menschen?

Für Menschen sind Messingkäfer nicht gefährlich. Sie sind keine Krankheitsüberträger und verursachen keine gesundheitlichen Probleme. Allerdings können sie in Lebensmitteln und Vorräten Schäden anrichten, indem sie diese mit ihrem Kot und anderen Hinterlassenschaften verunreinigen, weshalb ein Befall rechtzeitig bekämpft werden sollte.

Messingkäfer, Nest und Larven finden & erkennen

Adulte Messingkäfer sind kleine, braun-gelbe Käfer, die etwa 2,4 bis 4,7 mm lang werden. Ihr Körper hat eine charakteristische glänzende Oberfläche und ist oval geformt, was dem Käfer ein spinnenartiges Aussehen verleiht. Seinen Namen verdankt der Messingkäfer seiner Behaarung. Die beiden Fühler des Käfers sind deutlich erkennbar und leicht geknickt. Da der Messingkäfer keine Hinterflügel besitzt, ist dieser flugunfähig. Der nachtaktive Käfer fühlt sich häufig in dunklen, feuchten Bereichen wohl – wie hinter Möbeln, in Lagerstätten oder in alten Vorräten. Achte darauf, ob du die Käfer selbst oder ihre charakteristischen Spuren, wie kleine Löcher in Textilien oder Vorräten, entdeckst.

Larven des Messingkäfers
Die Larvennester sind oft in Lebensmitteln zu finden

Anders als die ausgewachsenen Käfer ist die Messingkäfer Larve weißlich bis gelblich. Sie hat eine braungelbe Kopfkapsel, eine rotbraune Behaarung und einen geschwungenen Körper, der bis zu 6 mm lang werden kann. Sie sind oft schwerer zu erkennen, da sie sich in Materialien wie Stoffen, Pappe oder Holz verstecken. Larven nisten häufig in der Nähe ihrer Nahrungsquelle, also in Lebensmitteln, Tierfutter oder organischen Abfällen. Eine gründliche Inspektion dieser Bereiche kann helfen, Larven und Nester frühzeitig zu identifizieren und so einen größeren Befall zu verhindern.

Wie lange leben Messingkäfer?

Messingkäfer haben einen Entwicklungszyklus, der aus Ei, Larve, Puppe und adultem Käfer besteht. Weibchen legen ihre Eier in der Nähe von Nahrungsquellen ab, und die Larven schlüpfen nach etwa 7 bis 14 Tagen. Sie durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, die mehrere Wochen bis Monate dauern können. Die Lebensdauer eines Messingkäfers beträgt in der Regel 4 bis 12 Monate, kann aber unter optimalen Bedingungen bis zu zwei Jahre betragen. Eine frühzeitige Bekämpfung ist wichtig, um den Lebenszyklus zu unterbrechen und eine Ausbreitung zu verhindern.

Nicht nur innerhalb des Hauses, sondern auch im Garten kann man Schädlinge ganz natürlich mit Nützlingen vorbeugen und bekämpfen. Welche Nützlinge man hierfür kennen sollte, haben wir dir in einem Spezialartikel zum Thema Nützlinge im Garten nochmal zusammengefasst.