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Pelzkäfer: Bekämpfung & Aussehen

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Pelzkäfer sind Materialschädlinge, die vor allem Teppiche, Wolltextilien, Polstermöbeln und Pelze befallen.

Pelzkäfer-Bild
In der Natur ernähren sich die erwachsenen Pelzkäfer von Nektar und Pollen [Foto: Tomasz Klejdysz / Shutterstock.com]

Zu den häufigsten Pelzkäferarten gehören der Braune Pelzkäfer (Attagenus smirnovi), der Gemeine Pelzkäfer (Attagenus pellio) und der Dunkle Pelzkäfer (Attagenus unicolor), die zur Gattung Attagenus und zur Familie der Speckkäfer (Dermestidae) gehören. Sie sind in der Lage, durch offene Fenster in die Wohnung zu fliegen oder können über bereits befallene Materialien eingeschleppt werden. In diesem Artikel erfährst du, wie du die verschiedenen Pelzkäferarten erkennst und wie du sie effektiv bekämpfen kannst.

Pelzkäfer: Arten, Aussehen und Vorkommen

Der Braune Pelzkäfer stammt ursprünglich aus Afrika und wurde 1985 erstmals in Deutschland nachgewiesen. Im Gegensatz dazu sind der Gemeine Pelzkäfer und der Dunkle Pelzkäfer einheimische Arten. Aufgrund seiner tropischen Herkunft bevorzugt der Braune Pelzkäfer warme Temperaturen und kommt hauptsächlich in Innenräumen vor. Der Dunkle Pelzkäfer und der Gemeine Pelzkäfer spielen in der Natur eine wichtige Rolle beim Abbau von Tierkadavern. Die erwachsenen Käfer ernähren sich zusätzlich von Nektar und Pollen. Gelangen diese drei Arten in unsere Wohnungen und Häuser, werden sie zu bedeutenden Material- und Textilschädlingen.

Brauner Pelzkäfer (Attagenus smirnovi): Der Braune Pelzkäfer ist 2,3 bis 4 mm lang, braun bis schwarz gefärbt und behaart. Halsschild und Kopf sind dunkler gefärbt als die Flügeldecken. Die Pelzkäferlarven des Braunen Pelzkäfers sind 7 mm lang, hellbraun bis goldgelb und besitzen Schuppenborsten sowie einen Borstenschwanz am Hinterende.

Brauner Pelzkäfer
Der Braune Pelzkäfer stammt ursprünglich aus Afrika [Foto: Tomasz Klejdysz / Shutterstock.com]

Gemeiner Pelzkäfer (Attagenus pellio): Der 3,5 bis 5,5 mm große Gemeine Pelzkäfer wird auch als Gefleckter Pelzkäfer bezeichnet. Er ist schwarz bis braunschwarz gefärbt und hat zwei weiße Flecken auf den Flügeldecken. Bis zu 12 mm lang werden die Larven des Gemeinen Pelzkäfers. Sie sind goldgelb bis hellbraun und tragen einen auffälligen Haarbüschel am Hinterende.

Gemeiner Pelzkäfer
Der Gemeine Pelzkäfer hat zwei weiße Flecken auf den Flügeldecken [Foto: Tomasz Klejdysz / Shutterstock.com]

Dunkler Pelzkäfer (Attagenus unicolor): Mit einer Länge von 3 bis 5 mm ist der Dunkle Pelzkäfer ähnlich groß wie der Gemeine Pelzkäfer, jedoch fehlen ihm die charakteristischen weißen Flecken. Er ist komplett schwarz bis braun gefärbt, mit grauen bis schwarzen Haaren bedeckt, und seine Beine sind gelblich bis bräunlich. Die Pelzkäferlarven des Dunklen Pelzkäfers erreichen eine Länge von 12 mm, sind braun bis dunkelbraun und ebenfalls behaart.

Dunkler Pelzkäfer
Der Dunkle Pelzkäfer ist schwarz bis braun gefärbt [Foto: Tomasz Klejdysz / Shutterstock.com]

Die weiblichen Käfer legen ihre Pelzkäfereier bevorzugt in der Nähe von Nahrungsquellen wie Teppichen, Wolltextilien, Polstermöbeln oder Pelzen ab, von denen sich die Larven später ernähren. Dank ihrer Fähigkeit, das Protein Keratin zu verdauen, das in Haaren und Federn vorkommt, sind sie in der Lage, diese Materialien zu zersetzen. Allerdings verstecken sich die Larven meist nicht direkt im Nahrungssubstrat, wie man vielleicht erwarten würde. Den Braunen Pelzkäfer findet man in Wohnungen mit Parkettböden häufiger, da sich in den Ritzen oft Haare ansammeln, von denen sich die Larven ernähren können.

Pelzkäfer bekämpfen

Um einen Befall mit Pelzkäfern zu vermeiden, ist es in erster Linie wichtig, die Wohnung regelmäßig gründlich zu reinigen. So wird verhindert, dass sich Staub und Haare ansammeln, die den Käfern als Nahrung dienen können. Besonders Teppiche sollten häufig gesaugt und sowohl Menschen- als auch Tierhaare gründlich entfernt werden. Da einheimische Pelzkäferarten auch gerne in verlassenen Vogelnestern, an Kadavern von Mäusen oder in Wildbienennestern leben, ist es ratsam, solche Nester zu beseitigen, wenn sie in oder nahe an der Wohnung vorkommen. Ein Fliegengitter hilft, damit die Käferweibchen nicht in die Wohnung fliegen und dort ihre Eier legen.

Pelzkäferlarve
Die Larven besitzen ein Haarbüschel am Hinterende [Foto: Tomasz Klejdysz / Shutterstock.com]

Ist bereits ein Befall vorhanden, sollte zuerst der Befallsherd aufgespürt werden. Stark befallene Materialien können entsorgt oder bei 60 °C für eine Stunde erhitzt werden, um die Käfer, Larven, Puppen und Eier abzutöten. Textilien, die nicht für Temperaturen über 60 °C geeignet sind, können alternativ in Plastikbeutel verpackt und für drei Tage bei -18 °C in die Tiefkühltruhe gelegt werden. In schwer zugänglichen Bereichen ist die Bekämpfung oft schwierig, aber auch dafür haben wir eine ideale Lösung: unsere Plantura Lagerpiraten. Diese Raubwanzen eignen sich hervorragend zur biologischen Bekämpfung von Pelzkäfern. Sie machen sich aktiv auf die Suche nach Eiern, Larven und Puppen der Käfer und dringen selbst in die kleinsten Ritzen ein, wodurch die Bekämpfung deutlich erleichtert wird. Das Beste daran: Die Lagerpiraten wirken nicht nur gegen Pelzkäfer, sondern auch gegen andere Material- und Vorratsschädlinge wie den Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae), Museumskäfer (Anthrenus museorum), Speckkäfer (Dermestes lardarius), Khaprakäfer (Trogoderma granarium) und viele mehr.

Lagerpiraten gegen Speckkäfer, Reismehlkäfer & Co.
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Sind Pelzkäfer gefährlich für Menschen und Haustiere?

Da Pelzkäfer in erster Linie Materialschädlinge sind, stellen sie für Menschen und Haustiere keine direkte Gefahr dar. Gelegentlich können die Käfer jedoch auch Getreideprodukte befallen und diese verunreinigen. Dabei fressen sie nicht die Lebensmittel selbst, sondern die toten Vorratsschädlinge, die sich darin befinden. In manchen Fällen können die Larven der Pelzkäfer bei empfindlichen Personen Hautirritationen verursachen. Krankheiten werden durch Pelzkäfer allerdings nicht übertragen.


Ein weiterer Materialschädling ist der Wollkrautblütenkäfer (Anthrenus verbasci). Mehr über diesen Käfer erfährst du in unserem Spezialartikel.