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Teppichkäfer: Das wichtigste im Überblick

Alina Fruth
Alina Fruth
Masterstudentin Agrarsystemwissenschaften
Alina Fruth
Alina Fruth
Masterstudentin Agrarsystemwissenschaften

Ich habe Agrarwissenschaften im Bachelor studiert und vertiefe mein Wissen derzeit im Masterstudium. Schon seit meiner Kindheit bin ich am liebsten draußen in der Natur. Dabei habe ich früh ein großes Interesse an Pflanzen entwickelt. Besonders faszinieren mich nicht nur der Anbau von Obst und Gemüse, sondern auch deren Verarbeitung bereitet mir viel Freude.

Löcher im Teppich oder anderen Textilien sind oft ein Anzeichen für einen Schädlingsbefall. Wir nennen alle wichtigen Informationen zum Teppichkäfer und erklären, wie man Teppich und Co. von dem Ungeziefer befreit.

Teppichkäfer-Bild
Der Teppichkäfer legt seine Eier häufig auf Textilien ab [Foto: Wirestock Creators / Shutterstock.com]

Der Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae) wird auch als Braunwurz-Blütenkäfer bezeichnet und gehört zur Familie der Speckkäfer (Dermestidae). Es ist ein häufig vorkommender Materialschädling in Wohnungen.

Teppichkäfer: Aussehen, Entwicklung und Lebensweise

Der Schädling ist bei uns heimisch und außer in kalten Regionen weltweit verbreitet. Der Körper des Teppichkäfers erreicht eine Größe zwischen 3 und 4,5 mm und erinnert optisch ein wenig an den Marienkäfer. Der schwarze Körper ist bedeckt von verschiedenfarbigen Schuppen – oft sind diese bräunlich bis rot. Längs, mittig ist der Körper versehen mit einem roten Band. Das Halsschild ist in der Mitte dunkel und seitlich hell und rot gefärbt. Die Teppichkäferlarven werden circa 6 mm lang und sind dicht von dunklen Borsten bedeckt.

Teppichkäferlarve
Die Larven des Teppichkäfers sind bedeckt mit Borsten [Foto: Ilya Images / Shutterstock.com]

Die adulten Käfer ernähren sich vorwiegend von Nektar und Pollen. Ihre Eier legen sie dann einmal jährlich an einem dunklen Ort ab. Ein beliebter Ort ist hier beispielsweise zwischen Wolle, wo die Teppichkäfer-Eier besonders gut haften. Ein Käfer legt dabei rund 20 Eier ab, aus denen bereits nach wenigen Tagen die Larven schlüpfen. Als Nahrungsquelle dienen den Larven organische Stoffe wie tote Insekten, Haare, getrocknete Pflanzenteile oder Federn. Aber wie der Name bereits vermuten lässt, sind auch Textilien betroffen. So können Teppichkäfer einen erheblichen Schaden an Teppichen, Polstern oder Ähnlichem anrichten.

Die Textilschädlinge verursachen Fraßschäden in Form von unregelmäßigen Löchern sowie abgefallenen Haaren oder Fransen. Ihre Farbgebung ermöglicht es ihnen oft, sich beispielsweise in Teppichen lange unbemerkt aufzuhalten. Anschließend verpuppen sich die Larven. In Summe dauert es rund ein Jahr, bis aus den Eiern ein neues, adultes Insekt entsteht.

Teppichkäfer auf Blume
Die adulten Käfer ernähren sich von Blütenpollen und Nektar [Foto: Kristine Rad / Shutterstock.com]

Teppichkäfer bekämpfen

Die lästigen Teppichkäfer können mithilfe unserer Plantura Lagerpiraten unkompliziert und auch an unzugänglichen Stellen bekämpft werden. Die Lagerpiraten der Art Xylocoris flavipes erbeuten die Eier, Larven und Puppen der Teppichkäfer, sind gleichzeitig aber völlig harmlos für Menschen und Haustiere. Zusätzlich ist es sinnvoll, betroffene Textilien möglichst heiß zu waschen oder für einige Tage in den Gefrierschrank zu legen. Teppiche können auch von beiden Seiten gebügelt werden. Außerdem sollte man dort staubsaugen und wischen, wo die Schädlinge zuvor zu sehen waren. Auf den Einsatz von chemischen Bekämpfungsmitteln und Kieselgur sollte man hingegen verzichten, da diese auch den Lagerpiraten schaden.

Lagerpiraten gegen Teppichkäfer, Pelzkäfer, Kleidermotten & Co.
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Neben dem Teppichkäfer-Bekämpfen ist auch eine Vorbeugung wichtig, um den Schädling langfristig loszuwerden. Gefährdete Gegenstände wie Textilien sollten vor den Käfern sicher aufbewahrt werden. Auch die regelmäßige Reinigung von Teppichen und Polstern trägt zu einem käferfreien Zuhause bei.

Wo sind Teppichkäfer im Haus zu finden? Teppichkäfer halten sich insbesondere an versteckten Orten auf, die schlecht mit dem Staubsauger zu erreichen sind. Befinden sich dort auch noch organische Materialien, ist dies ein gefundenes Fressen für die Materialschädlinge. Teppichkäfer kommen also nicht nur an Teppichen, sondern beispielsweise auch unter Betten, an Polstermöbeln oder in Kleiderschränken vor.

Staub wird gesaugt um Teppichkäfer zu bekämpfen
Ein regelmäßiges Staubsaugen trägt zur Prävention bei [Foto: Beauty Box / Shutterstock.com]

Sind Teppichkäfer gefährlich für Menschen und Haustiere?

Obwohl die Schädlinge uns Menschen oder Haustiere nicht beißen, können Teppichkäfer dennoch durch abgeworfenes Haar, Hautschuppen oder Fäkalien gesundheitsschädlich werden. Dies kann zu allergischen Reaktionen oder Hautreizungen beim Kontakt mit den Larven führen.

Du hast statt an Kleidung oder Polstermöbeln Schädlinge in deinen Lebensmitteln gefunden? Dann handelt es sich vermutlich nicht um Materialschädlinge wie den Teppichkäfer, sondern um Vorratsschädlinge. Alles Wichtige dazu kannst du in unserem separaten Artikel nachlesen.