Bartblume pflegen: Schneiden, Düngen & Gießen

Katja
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Ich habe Landschaftsökologie studiert und habe durch mein Studium die Liebe zu Pflanzen entdeckt. Pflanzen sind nicht nur schön, sondern faszinieren mich auch durch ihre unterschiedlichen Überlebensstrategien. Um mir etwas Natur in die Wohnung zu holen, hege und pflege ich meine Zimmerpflanzen und Kräuter auf jeder verfügbaren Fensterbank.

Lieblingsobst: Rhabarber und alle Arten von Beeren
Lieblingsgemüse: Zwiebeln und Knoblauch

Die blaue Bartblume ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch besonders pflegeleicht. Sie benötigt kaum mehr als einen Rückschnitt im Frühjahr.

Bartblume
Vor allem der Rückschnitt ist wichtig, damit die Bartblume jedes Jahr wieder blüht [Foto: JIPEN/ Shutterstock.com]

Je nach Boden und Witterung braucht die Bartblume (Caryopteris) auch gelegentlich Wasser und Dünger, dennoch ist sie sehr anspruchslos. Auch Krankheiten und Schädlinge sind bei ihr kein Problem. Wir zeigen, worauf es bei der Bartblumen-Pflege ankommt.

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Pflege der Bartblume: Schneiden

Um sich jedes Jahr an den Blüten erfreuen zu können, ist es wichtig, die Bartblume zu schneiden. Das geschieht am besten im Frühjahr, etwa Ende März. Die Bartblume bildet ihre Blüten nur an den Trieben, die auch im selben Jahr gewachsen sind. Sie hat also einjährige Triebe. Durch den Rückschnitt treibt die Bartblume neu aus und bildet so viele einjährige Triebe, an denen Blüten erscheinen. Nutzen Sie eine scharfe Schere, um die Äste nicht zu quetschen. Vermeiden Sie außerdem frostige und regnerische Tage, wenn Sie die Bartblume zurückschneiden. Alle Triebe werden auf etwa 20 cm eingekürzt.

Tipp: Je später der Schnitt, desto später blüht die Bartblume. Die Blütezeit verschiebt sich also mit dem Rückschnitt. Wird die Bartblume zu spät geschnitten, blüht sie eventuell gar nicht mehr, denn die Bildung von Blütenkopsen braucht Zeit.

Vertrocknete Bartblumen-Blüten
Vertrocknete Blüten können entfernt werden [Foto: Uellue/ Shutterstock.com]

Während der Blütezeit können Sie verwelkte Blüten entfernen. Hier besteht dann die Möglichkeit auf eine erneute Blüte. Wenn es auf den Herbst zugeht, können Sie alle welken Blüten abknipsen. So bilden sich keine Früchte und die Bartblume kann sich die Energie für den Winter und Frühling sparen. Gegebenenfalls kommt es durch solch einen späten Schnitt sogar zu einer Nachblüte. Allerdings werden so auch die Selbstaussaat und Vermehrung verhindert.

Bartblume düngen

Die Bartblume kommt zwar mit einem recht geringen Nährstoffangebot zurecht, dennoch sollten Sie sie düngen, und zwar nach dem Rückschnitt und vor dem Neuaustrieb. So bekommt sie genug Energie, um zahlreiche Blüten zu bilden. Gerade Kübelpflanzen benötigen zu dieser Zeit eine Startdüngung. Für die Bartblume greifen Sie am besten zu einem Rosendünger wie zum Beispiel unserem Plantura Bio-Rosendünger. Es handelt sich hierbei um einen Langzeitdünger, bei dem die Nährstoffe über einen Zeitraum von drei Monaten nach und nach im Boden verfügbar gemacht werden. Er wird einfach auf den Boden gestreut, leicht eingearbeitet und angegossen. Bartblumen im Beet können nach dem Rückschnitt alternativ auch eine Startdüngung aus Kompost erhalten.

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Richtig gießen

Auch der Wasserbedarf der Bartblume ist eher gering. Vor allem Staunässe verträgt sie gar nicht, deshalb sollte lieber weniger als zu viel gegossen werden. Wenn das Substrat an der Oberfläche einige Zentimeter tief angetrocknet ist, können Sie die Bartblume wieder gießen. Topfpflanzen brauchen in der Regel häufiger Wasser als Beetpflanzen.

Bartblume blüht nicht: Ursachen und Maßnahmen

Die Bartblume blüht nicht und Sie wissen nicht, woran das liegen könnte? Häufig sind Schnittmaßnahmen die Ursache:

Zurückgefrorene Bartblume
Bartblumen frieren im Winter zurück und treiben im Frühjahr wieder aus [Foto: Eliza Berry/ Shutterstock.com]
  • Später Rückschnitt: Mit dem Schnitt verschiebt sich auch die Blüte. Haben Sie die Schere erst im späten Frühjahr oder Frühsommer angesetzt, muss die Bartblume erst neu austreiben und die Blüte erscheint spät oder gar nicht. Der Rückschnitt sollte also keinesfalls im Sommer sondern immer schon im Frühling erfolgen.
  • Kein Rückschnitt: Wenn Sie die Bartblume über mehrere Jahre nicht zurückgeschnitten haben, verfügt sie hauptsächlich über altes Holz. Daran werden aber keine Blüten gebildet. Schneiden Sie die Bartblume im Frühjahr auf 20 cm zurück, so sollten im Sommer wieder Blüten erscheinen.
  • Schlechte Wuchsbedingungen: Wenn die Bartblume zu nass oder zu schattig steht, kann auch das der Grund für eine ausbleibende Blüte sein. Suchen Sie der Bartblume deshalb unbedingt einen Standort, der ihren Anforderungen entspricht.
Blüte der Bartblume
Die Blüten erscheinen endständig oder in den Achseln der einjährigen Triebe [Foto: Nahhana/ Shutterstock.com]

Häufige Schädlinge und Krankheiten der Bartblume

Nur selten werden Bartblumen von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Durch übermäßiges Gießen entsteht Staunässe, die bei der Bartblume zu Wurzelfäule führen kann. Ansonsten enthält die Bartblume, wie viele andere Lippenblütler auch, ätherische Öle, durch die Schädlinge ferngehalten werden können.

Die Bartblume wird gerne zusammen mit Rosen gepflanzt, da sie sich vor allem farblich hervorragend ergänzen. Wir geben einen Überblick über die schönsten Rosenarten.

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