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Gerbera: Pflanzen, Vermehrung & Winterhärte

Alina-Sarah
Alina-Sarah
Alina-Sarah
Alina-Sarah

Ich studiere Agrarwissenschaften in Freising und war schon von klein auf am liebsten in der Natur draußen. Dabei habe ich ein großes Interesse für Pflanzen entwickelt. Neben dem Anbau von Obst und Gemüse bereitet mir auch deren Verarbeitung große Freude.

Lieblingsobst: Erdbeeren, Kirschen, Pomelo
Lieblingsgemüse: Tomaten, Bärlauch

Die Gerbera ist nicht nur eine bewährte Schnittblume – auch für den Topf ist sie ideal geeignet. Alles zum Gerbera Pflanzen, der Vermehrung und ihrer Winterhärte erfährst du hier.

Bunte Gerbera-Blume
Die Gerbera gibt es in unzähligen Farbvariationen [Foto: Yui Yuize/ Shutterstock.com]

Bei Gerbera (Gerbera) handelt es sich um eine Gattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie war vor allem früher unter dem Namen „Äthiopische Aster“ oder „Afrikanische Aster“ bekannt. Das liegt daran, dass die Blühpflanze ursprünglich aus Südafrika stammt. Während die Gerbera sich früher insbesondere als Schnittblume großer Beliebtheit erfreute, wird sie inzwischen auch vermehrt als Topfpflanze kultiviert. So hat man noch deutlich länger was von der Blume. Die Gerbera überzeugt nämlich mit einer langen Blütezeit bis in den Herbst.

Gerbera: Steckbrief

Hier haben wir für dich wichtige Punkte zur Gerbera zusammengestellt:

  • Gerbera-Blüten kommen außer in Blautönen in fast allen Farbvariationen vor
  • Lange Blütezeit von Juni bis Oktober
  • Die Blüten sitzen auf langen, blattlosen Stielen
  • Hat längliche bis ovale, leicht behaarte Blätter
  • Kann durch Aussaat, Stecklinge oder Teilung vermehrt werden

Ist die Gerbera insektenfreundlich?
Ja, die Gerbera ist nicht nur für uns Menschen schön anzusehen, sondern die leuchtenden Farben locken auch Insekten an. Die Gerbera produziert reichlich Nektar und Pollen, sodass sie eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen ist. Selbstverständlich ist die Gerbera aber nur im Freien eine Bereicherung für Bienen und andere Insekten.

Biene auf Gerbera
Die Gerbera liefert reichlich Nahrung für Bienen [Foto: HG Photo NJ/ Shutterstock.com]

Gerbera anpflanzen: Standort und Vorgehen

Wenn du auch dein Zuhause mit der Gerbera aufwerten möchtest, musst du nur ein paar Punkte beachten. Zunächst solltest du für deine Gerbera einen geeigneten Standort finden. Dieser sollte hell, aber nicht in der direkten Mittagssonne sein. Auch an einem zugigen Standort fühlt sich deine Gerbera nicht wohl. Temperaturen von rund 20 °C sind am besten geeignet. Du kannst sie den Sommer über auch auf den Balkon stellen, solange die Temperaturen in der Nacht nicht unter 15 °C fallen. Wenn du ein geeignetes Plätzchen gefunden hast, kannst du deine Gerbera anpflanzen. Für einen guten Wasserablauf solltest du einen Topf mit Abzugslöchern verwenden und Blähton am Topfboden verteilen.

Gerbera im Topf pflanzen
Die Gerbera freut sich über eine hochwertige Erde [Foto: iva/ Shutterstock.com]

Tipp: Um Staunässe zu vermeiden, kannst du auch Sand unter die Erde mischen.

Anschließend füllst du eine dünne Schicht einer Blumenerde darauf. Unsere Plantura Bio-Blumenerde ist ideal für Blühpflanzen wie die Gerbera – egal ob im Topf oder im Beet. Sie ist perfekt auf die Anforderungen von blühenden Pflanzen wie der Gerbera abgestimmt. Außerdem kommt sie ganz ohne Torf aus und ist somit klimafreundlich. Nun ist es Zeit, die Gerbera einzupflanzen: Dazu setzt du die Gerbera in den Topf und füllst diesen mit Erde auf. Drücke die Erde anschließend etwas an und gieße reichlich.

Bio-Blumenerde
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  • Sorgt für eine üppige & langanhaltende Blütenpracht
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Die schönsten Sorten

Es gibt rund 30 Gerbera-Arten, wovon die meisten vorwiegend in Afrika, Asien und Madagaskar verbreitet sind. Die verschiedenen Gerbera-Arten dienen als züchterische Grundlage für rund 140 Gerbera Sorten. Dabei spielen die Arten Gerbera jamesonii, Gerbera nivea und Gerbera viridifolia eine zentrale Rolle. Im Folgenden stellen wir dir die schönsten Gerbera-Sorten vor:

  • Gerbera Gerspider® ˈMoonlightˈ: Gefranste Mini-Gerbera mit spitzen Blütenblättern in Cremefarben und mit grünem Herz
  • Gerbera Germini® ˈDalidaˈ: Mini-Gerbera mit cremefarbenen Blüten und grünem Herz
  • Gerbera Germini® ˈHerreraˈ: Mini-Gerbera mit rosa-pinken Blüten und schwarzem Herz
  • Gerbera Gerponi® ˈKermitˈ: Grüne, gefüllte Gerbera mit gelbem Herz
  • Gerbera Gerponi® ˈBig wallˈ: Gefüllte Gerbera in orange mit grünem Herz
Gelbe Gerbera Blüte
Typisch für Gerbera Gerspider® sind die spitzen Blütenblätter [Foto: Maria Collado/ Shutterstock.com]
  • Gerbera ˈIntenseˈ: Große Gerbera in Pink und mit schwarzem Herz
  • Gerbera ˈJuliaˈ: Zweifarbige, orange-gelbe Gerbera mit schwarzem Herz
  • Gerbera ˈPhoenixˈ: Mini-Gerbera mit roten Blüten und grünem Herz
  • Gerbera ˈWhite Houseˈ: Große Blüten in Reinweiß und leuchtend gelber Mitte

Ist die Gerbera winterhart?

Die aus Südafrika stammende Gerbera ist in unseren Breiten normalerweise nicht winterhart und sollte auch im Winter keinen andauernden Temperaturen unter 8 °C ausgesetzt werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: Die winterharte Gerbera ‘Garvinea’®. Diese Gerbera-Sorte trotzt immerhin Temperaturen bis zu -5 °C und kommt somit mit leichtem Frost zurecht. Wenn man eine Gerbera für den Garten sucht, ist man hier also richtig. Bei anhaltenden Minusgraden sollte sie aber dennoch mit einem Frostschutz versehen werden. Beispielsweise, indem sie mit Reisig oder Stroh bedeckt wird. Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Gerbera in einen Topf zu pflanzen, sodass sie den Winter über an einen geeigneten Platz gebracht werden kann. Die Gerbera begibt sich den Winter über in eine Ruhephase – dann sind Temperaturen zwischen 8 und 12 °C ideal. In dieser Zeit sollte die Gerbera zudem nur gelegentlich gegossen und nicht gedüngt werden. Was es sonst bei der Gerbera-Pflege zu beachten gibt, kannst du in unserem separaten Artikel nachlesen.

Gerbera vermehren

Wenn du deine Gerbera vermehren möchtest, hast du verschiedene Optionen, wie du dabei vorgehen kannst. Wir stellen dir drei Methoden zur Gerbera-Vermehrung vor.

Gerbera über Samen vermehren:

  • Sobald sich das erste echte Laubblattpaar gebildet hat, kannst du in einzelne Töpfe pikieren
  • Aussaat ab Ende Januar bis März, sodass bis zum Sommer kräftige Gerbera-Pflanzen wachsen können
  • Pflanzgefäß mit einer Anzuchterde füllen, beispielsweise unserer Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde
  • Samen auf die Erdoberfläche streuen und leicht andrücken; nicht mit Erde bedecken
  • Pflanzgefäß an einen hellen und warmen Ort stellen mit ca. 20–24 °C
  • Vorsichtig wässern und auch die kommenden Wochen immer leicht feucht halten
  • Nach rund 2–3 Wochen sollten die ersten Samen keimen
Gerbera als Zimmerpflanze
Du kannst einfach selbst Gerbera vermehren [Foto: Andrei Lavr/ Shutterstock.com

Gerbera über Stecklinge vermehren:

  • Am besten im Frühjahr Stecklinge schneiden
  • Mit einem scharfen, sauberen Messer Stecklinge von der Mutterpflanze abschneiden (ca. 5–10 cm lang)
  • An dem Steckling sollten sich keine Blüten oder Knospen befinden
  • Blätter im unteren Bereich entfernen
  • Stecklinge in ein Glas mit 3–5 cm Wasser stellen
  • Glas an einen hellen und warmen Ort stellen und das Wasser regelmäßig wechseln
  • Wenn sich Wurzeln mit ein paar Zentimetern Länge gebildet haben können die Stecklinge eingepflanzt werden
  • Hier eignet sich eine nährstoffarme Erde wie unsere Plantura Bio-Kräuter & Aussaaterde am besten
Bio-Kräuter- & Aussaaterde
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Gerbera durch Teilen vermehren:

  • Gut geeignet, um bereits etablierte Gerbera-Pflanzen zu vermehren
  • Am besten Anfang des Jahres die Gerbera teilen
  • Pflanze zum Teilen aus dem Topf nehmen
  • Wurzelballen mit einem scharfen, sauberen Werkzeug zerteilen, sodass später jedes Einzelteil mindestens zwei gesunde Triebe hat
  • Jede Gerberapflanze wie oben beschrieben in einem separaten Topf pflanzen

Die lange Blütezeit der Gerbera ist noch nicht genug? Dann könnte das Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha) das Richtige für dich sein. Die Zimmerpflanze blüht an einem geeigneten Standort sogar das ganze Jahr über.