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10 häufige Fehler bei der Gartengestaltung

Frederike
Frederike
Frederike
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Ich habe Agrarwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Zuhause habe ich einen kleinen Gemüsegarten, den ich hege und pflege, und verbringe die Zeit am liebsten draußen. Wenn ich nicht gerade im Freien bin, schreibe ich leidenschaftlich gerne. Meine Liebe gilt aber nicht nur Pflanzen und dem Schreiben, sondern auch ganz besonders der Tierwelt.

Lieblingsobst: Johannis- und Himbeeren.
Lieblingsgemüse: Schwarzwurzeln, Wirsing und Kartoffeln.

Fehler in der Gartengestaltung kosten Mühe und Ärger – umso besser, wenn man sie nicht begeht. Wie man 10 häufige Fehler vermeidet, erfahren Sie hier.

Kleiner Garten mit Gartenhäuschen
Bei der Gartengestaltung gibt es einige Dinge zu beachten, um Fehler zu vermeiden [Foto: Simon Vayro/ Shutterstock.com]

Aus Fehlern lernt man bekanntlich, doch gerade in der Gartengestaltung sind unkluge Entscheidungen besonders ärgerlich. Kein Wunder – schließlich lassen sich die Gliederung des Gartens, die Auswahl der Heckenpflanzen oder der Verlauf der Gartenwege nur noch mit viel Aufwand ändern, wenn man seinen Garten erst einmal gestaltet hat. Viele Fehler fallen nämlich erst einige Jahre später auf, wenn man bemerkt, wie viel zusätzliche Arbeit man dank der unglücklichen Gartengestaltung hat. Wer sich diesen Ärger ersparen will, sollte einfach von den Fehlern anderer lernen – die gängigsten Fehltritte in der Gartengestaltung haben wir hier für Sie zusammengefasst.

10 häufige Fehler bei der Gartengestaltung

Fehler können immer passieren – in der Gartengestaltung sind sie jedoch besonders ärgerlich, weil sie nur schwer zu korrigieren sind. Doch wenn man erst einmal weiß, welche Fehler bei der Gartenplanung besonders häufig passieren, kann man darauf achten, diese im eigenen Garten geschickt zu vermeiden.

1. Ohne Plan gestalten

Die Sonne scheint, das Wetter ist gut und die Motivation zur Gartenarbeit hoch. Doch wer jetzt unüberlegt zum Spaten greift, begeht den Kardinalfehler der Gartengestaltung: das Arbeiten ohne Plan. Tatsächlich bereut man unüberlegte Umbauten schneller als man denkt, denn sie erweisen sich in der Praxis als umständlich oder lassen sich nicht ins Gesamtbild des Gartens integrieren. Daher lohnt es sich immer, mit Bedacht zu handeln. Machen Sie zuerst eine Bestandsaufnahme Ihres Gartens und stellen sich folgende Fragen: Welche Bereiche sollen im Garten bleiben? Welche Ecke möchte ich neu gestalten? Und welche Wünsche habe ich an meinen Garten?

Haben Sie eine grobe Wunschliste erarbeitet, können Sie mit dem Skizzieren beginnen. Am besten arbeitet man hier von groß nach klein. Man beginnt zum Beispiel zuerst mit dem Aufteilen des Grundrisses in verschiedene Funktionsbereiche, zeichnet dann große Gegenstände oder Beete ein und kommt schließlich zur Platzierung einzelner Pflanzen und Möbel. Beachten Sie hierbei immer auch die örtlichen Gegebenheiten: Sonnen- und Schattenlagen haben einen großen Einfluss auf die Wahl der richtigen Pflanzen, aber auch bei dem Festlegen der Sitzbereiche sollte die Sonneneinstrahlung berücksichtigt werden. Das gilt auch für bereits vorhandene Wasser- oder Stromanschlüsse, damit diese im neuen Garten gut erreichbar sind.

Plan zur Gartengestaltung
Bevor es mit der Arbeit losgeht, sollte man eine Skizze anlegen [Foto: Toa55/ Shutterstock.com]

2. Bodenbeschaffenheit ignorieren

Kennen Sie die Beschaffenheit Ihres Bodens? Tatsächlich schenken viele Gärtner ihrem Boden nur wenig Beachtung, obwohl es sich um einen der wichtigsten Faktoren für ein gesundes Pflanzenwachstum handelt. Auch bei der Gartengestaltung (insbesondere bei der Auswahl neuer Pflanzen) wird die Bodenbeschaffenheit schlichtweg ignoriert – ein schwerwiegender Fehler. Stimmen die Bedürfnisse der Pflanzen nicht mit den Bodenverhältnissen überein, kostet es dem Gärtner viel Mühe, seine Schützlinge gedeihen zu lassen. Eine Bodenanalyse kann daher besonders bei der Neugestaltung von Gärten sinnvoll sein. Sind Bodentyp, -beschaffenheit und pH-Wert erst einmal bekannt, kann man entweder Pflanzen nutzen, die mit diesen Bedingungen zurechtkommen, oder den Boden gezielt durch Düngung oder mechanische Maßnahmen verbessern. Das spart später Ärger und Mühe in der Pflanzenaufzucht. Wer karge Böden aufwerten und das Bodenleben anregen möchte, der kann einen Bio-Bodenaktivator anwenden. Dieser sorgt wieder für mehr Aktivität im Boden und ermöglicht den Pflanzen eine bessere Nährstoffaufnahme.

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3. Die Wahl unpassender Pflanzen

In erster Linie entscheidet natürlich der Geschmack, wenn es um die Wahl der Pflanzen für den eigenen Garten geht. Doch auch hier hilft es, wenn man sich vorher einen Plan zurechtlegt, statt nur nach dem Bauchgefühl zu kaufen. Möchte man einen möglichst pflegeleichten Garten, sind beispielsweise andere Pflanzen geeignet als bei einer Gestaltung, die dem traditionellen Bauerngarten entsprechen soll. Zusätzlich müssen auch gestalterische Aspekte beachtet werden: Zwar sehen Blühpflanzen im Frühling und Sommer besonders schön aus, setzt man aber ausschließlich diese ein, wirken die Beete im Herbst und Winter trostlos und leer. Man sollte daher immer darauf achten, auch winterharte Blattschmuckpflanzen zu wählen, damit der Garten auch in der kalten Jahreszeit immer noch hervorragend aussieht. Innerhalb des Beetes sorgen Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Pflanzen sowie aufeinander abgestimmte Blütenfarben für ein harmonisches Bild. Bei Bäumen ist dagegen Obacht geboten: Gerade in kleinen Gärten können zu groß geworden Bäume zu einem massiven Problem werden – achten Sie besser bereits beim Kauf darauf, ob der Baum auch ausgewachsen genügend Platz bei Ihnen hat.

4. Arbeitsaufwand unterschätzen

Einer der häufigsten Fehler bei der Gestaltung von Gärten ist, dass man sich selbst zu viel zumutet. Zwar klingen ein Gemüsebeet mit Gewächshaus, ein Rosengarten und eine in Form geschnittene Hecke toll, leider bedeuten sie aber auch viel Arbeit. Die Mühe, welche man in die Pflege des Gartens stecken muss, verdirbt einem bereits nach kurzer Zeit die Freude an demselben. Besonders bei der Wahl der Pflanzen ist deshalb Vorsicht geboten: Ein Garten mit vielen Pflanzen mit unterschiedlichen Ansprüchen, Formschnittgehölzen und englischem Rasen braucht besonders viel Pflege. Einen pflegeleichten Garten kann man dagegen anlegen, wenn man auf robuste, einheimische Pflanzen setzt, den Unkrautdruck durch Bodendecker minimiert oder statt Rasen eine insektenfreundliche Blumenwiese wie unseren Plantura Nützlingsmagnet einsät. Die sorgfältige Planung von Wasser- und Elektroanschlüssen hilft zusätzlich, weite Laufwege einzusparen und somit die Arbeitszeit zu minimieren.

Wildblumenwiese mit vielen Blumen im Garten
Wildblumen sind deutlich pflegeleichter als Rasen [Foto: JP Chretien/ Shutterstock.com]

5. Gartenwege falsch platzieren

Gartenwege machen auf den ersten Blick den Eindruck, dass sie nur dazu dienen, von einem Punkt zu einem anderen zu gelangen – aus diesem Grund werden sie in der Gartengestaltung meist auch erst einmal hintangestellt. Tatsächlich haben sie aber auch eine gestalterische Funktion, die man nicht vernachlässigen sollte: Kleine Gärten können durch ausgeklügelte Wegführungen optisch vergrößert werden, in großen Gärten sorgt der Weg für Struktur und unterteilt das Grundstück clever in einzelne Areale. Doch auch praktische Aspekte sind bei der Gestaltung zu beachten. Verschlungene Wege sehen zwar romantisch aus, sorgen bei großen Gärten aber für weite Laufwege, die bei der täglichen Gartenarbeit lästig werden. Ebenso sind einzelne Trittsteine oder Kies zwar schön anzusehen, können aber beim Arbeiten mit der Schubkarre zum Ärgernis werden.

Tipp: Ein dekoratives Element für die Gartengestaltung ist Rindenmulch. Wer auf einen naturbelassenen Pinienrindenmulch in grober Struktur setzt – wie unsere Plantura Bio-Pinienrinde – verschönert nicht zur Zierbeete, Wege und Co. Der Mulch schützt den Boden auch auf natürliche Weise vor Erosion, Austrocknung und Unkrautwuchs.

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6. Keine Sitzplätze einplanen

Der Garten soll in erster Linie ein Platz der Erholung sein. Umso wichtiger sind hierbei die richtige Wahl und Positionierung der Gartenmöbel – leider wird diese aber oftmals vernachlässigt. Besonders der Lage der einzelnen Sitzplätze wird gerne wenig Beachtung geschenkt, obwohl sie von essentieller Bedeutung ist, wenn man seinen Garten in vollen Zügen genießen will. Freut man sich besonders auf das Frühstück im Garten, sollte man einen Platz wählen, der von der Morgensonne erreicht wird. Sitzt man dagegen lieber in der Mittagssonne im Garten, sind ein Platz im Halbschatten oder die Möglichkeit, ein Sonnensegel anzubringen, elementar, wenn man keinen Hitzschlag erleiden will. Dabei sollte man auch die entsprechende Größe einer Sitzecke nicht außer Acht lassen: Eine Sitzecke für vier bis sechs Personen braucht mindestens zehn Quadratmeter und einen gut befestigten Boden, damit später nichts wackelt. Bei der Wahl der Gartenmöbel sollte man schließlich sowohl praktischen Nutzen als auch Komfort berücksichtigen – Möbel, die ständig Pflege benötigen, sind für einen entspannten Tag im Garten genauso ungeeignet wie eine gusseiserne Bank, die keinerlei Sitzkomfort bietet.

Rattan-Gartenmöbel auf einer Terrasse
Gartenmöbel sollten praktisch und gemütlich sein [Foto: Supermop/ Shutterstock.com]

7. Heckenpflanzen unpassend wählen

Hecken sind eine tolle Art, um seinen Garten geschickt vor neugierigen Blicken und unliebsamen Besuch zu schützen, weshalb sie in beinahe jedem Garten zu finden sind. Doch bei der Anlage von Hecken ist einiges zu beachten – so eignet sich nicht jede Pflanze für jeden Garten. Der Lebensbaum (Thuja) gilt beispielsweise als besonders robust und pflegeleicht, verträgt aber keine vollschattigen Standorte. Pflanzt man die Bäume hier in einer Reihe, werden sie nie eine blickdichte Hecke ergeben. Oftmals wird auch der Arbeitsaufwand bei Hecken unterschätzt. Besonders schnellwachsende Pflanzen wie die Liguster (Ligustrum vulgare) brauchen einen regelmäßigen Schnitt, damit sie auch nach Jahren noch ordentlich aussehen. Wer diese Zeit nicht investieren möchte, sollte sich im Vornherein nach pflegeleichte Heckenpflanzen oder einem anderen Sichtschutz umschauen. Zudem ist nicht jeder Garten auch für eine Hecke geeignet. Besonders in kleinen Gärten schlucken Hecken Licht und sorgen dafür, dass das Grundstück noch enger wirkt. Hier sollte man lieber auf einen luftigen Sichtschutz wie einen Zaun setzen. Diesen kann man zusätzlich mit Kletterpflanzen begrünen, was auch optisch überaus ansprechend wirkt.

8. Minderwertige Materialien nutzen

Einen Garten komplett umzugestalten kann ein teurer Spaß sein. Besonders Angebote aus dem Discounter können dann allzu verlockend wirken, schließlich bieten sie vieles deutlich günstiger an als der Gartenhändler. Doch die vermeidlichen Schnäppchen können schnell teuer werden – oftmals sind sie aus minderwertigem Material gemacht und halten kaum eine Saison im Garten durch. Besonders bei Gartenmöbeln ist der Unterschied enorm: Günstige Produkte sehen oft schon nach den ersten Regenschauern verwittert und alt aus, wenn man sie nicht stets sorgfältig abdeckt oder gar in die Wohnung holt. Auch bei Pflanzen, Steinen oder Dekorationen stellt man rasch deutliche Unterschiede bei der Haltbarkeit und Lebensdauer zwischen den einzelnen Preiskategorien fest. Hier lohnt es sich, direkt in hochwertige Produkte zu investieren – ansonsten kauft man schnell zweimal.

Gartenweg mit Steinplatten wird gebaut
Man sollte darauf achten, möglichst hochwertige Materialien zu verarbeiten [Foto: Tiplyashina Evgeniya/ Shutterstock.com]

9. Chaotischer Stilmix im Garten

Früher herrschte in vielen Gärten eine strenge Ordnung, heute werden Stilmixe und gewagte Stilbrüche immer beliebter. Die Komposition aus verschiedenen Elementen der unterschiedlichsten Gestaltungsarten bietet eine tolle Möglichkeit, seine Kreativität auszuleben, und eignet sich besonders für Gärtner, die sich nicht auf eine einzige Stilrichtung festlegen wollen. Doch diese Freiheit ist nur in Maßen zu genießen: Werden zu viele verschiedene Stile miteinander kombiniert, wirkt der Garten schnell unruhig und überladen. Besonders am Anfang empfiehlt es sich, bei einer Stilrichtung zu bleiben und sie nur mit einem oder zwei Elementen aus einer Stilrichtung zu kombinieren – das sorgt für interessante Kontraste, wirkt jedoch nicht überladen.

10. Kosten nicht kalkulieren

Wenn man sich im Internet oder in Gartenmagazinen Ideen für die eigene Gartengestaltung holt, findet man schnell einige Elemente, die im Traumgarten nicht fehlen dürfen. Outdoor-Küchen oder großflächige Terrassen mit Liegebereich sehen zwar traumhaft aus, haben aber durchaus auch ihre Tücken. Besonders der Arbeits- und Kostenaufwand bei solchen Traumprojekten ist enorm und kann schnell das eigentlich aufgestellte Budget sprengen. Wer nicht möchte, dass ein halbfertiges Projekt den Anblick des Gartens ruiniert, sollte sich bereits vorher genau mit den Kosten auseinandersetzen. Dabei sollten jedoch nicht nur die reinen Materialkosten, sondern auch mögliche Installationskosten berücksichtigt werden – besonders im Bereich der Elektrik ist ein Fachmann zwingend notwendig. Andere Arbeitsschritte wie das Pflastern oder einfache Maurerarbeiten können dagegen auch mit Hilfe von Bekannten gut und kostengünstig bewerkstelligt werden und so den Gartentraum doch noch wahr werden lassen.