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Brautspiere: Eigenschaften, Pflanzen & Rückschnitt

Laura
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Meine Faszination für die Pflanzenwelt hat mich dazu gebracht, Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu studieren. Seien es Nutzpflanzen oder Ziergewächse, in den Tropen vorkommend oder bei uns heimisch – jede Pflanze birgt ihre eigene Besonderheit.
In botanischen Gärten lasse ich mich gerne von der unglaublichen Vielfalt inspirieren und versuche, möglichst viel Natur in meine Wohnung und auf meinen Balkon zu bringen.

Lieblingsobst: Mango, Banane
Lieblingsgemüse: Knoblauch, Aubergine

Die zarten, weißen Blüten der Brautspiere verzaubern jeden Betrachter im eigenen Garten. Dabei ist Brautspiere noch unkompliziert in der Pflege.

Brautspiere-Strauch
Dieser Blütentraum in Weiß verbreitet einen angenehmen Duft [Foto: Edita Medeina/ Shutterstock.com]

Eine Brautspiere (Spiraea x arguta) fasziniert mit Ihren lang überhängenden Trieben mit weißer Blüte. Möchten Sie zum Beispiel eine Blütenhecke anlegen, ist die Brautspiere eine sehr gute Wahl. Welcher Standort ideal ist und wie Sie die Brautspiere pflanzen und vermehren können, erfahren Sie hier.

Brautspiere: Herkunft und Eigenschaften

Die Brautspiere ist auch unter dem Namen Schneespiere bekannt und gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie ist eine Hybride, die aus einer natürlichen Kreuzung zweier Spiraea-Arten, Spiraea thunbergii und Spiraea multiflora, entstanden ist. Das sommergrüne Gehölz kann eine Wuchshöhe von bis zu 2 m erreichen und weist eine aufrechte Wuchsform mit bogig überhängenden Trieben auf. Ihre Blätter sind eiförmig bis elliptisch, hellgrün und fein gezähnt. Die Blütezeit der Schneespiere ist im späten Frühling bis zum frühen Sommer, in der Regel von April bis Juni. Ihre weißen Blüten sind in lockeren, aufrechten Rispen angeordnet und haben einen angenehmen Duft. Die Blütenstände können bis zu 10 cm lang werden und enthalten zahlreiche kleine Blüten, die gerne von Schmetterlingen und Bienen besucht werden.

Blüte der Brautspiere
Die Einzelblüten sind klein, weiß und kommen in der Masse schön zur Geltung [Foto: Traveller70/ Shutterstock.com]

Ursprünglich stammt Spiraea x arguta aus Ostasien, insbesondere aus China und Japan, wo sie in den Bergregionen heimisch ist. Sie wurde jedoch aufgrund ihrer attraktiven Blüten und ihres kompakten Wuchses in vielen Teilen der Welt als Zierpflanze eingeführt und ist heute in unzähligen Gärten und Parks zu finden.

Brautspiere pflanzen

Der ideale Zeitraum für die Pflanzung der Brautspiere liegt im Herbst oder im Frühjahr, sobald der Boden frostfrei ist. Wählen Sie dazu eine windgeschützte und sonnige bis halbschattige Lage. An den Pflanzboden hat die Schneespiere keine hohen Ansprüche – wie für viele Gartenpflanzen ist ein nährstoffreicher, nicht zu trockener und durchlässiger Untergrund, der nicht zu Staunässe neigt, ideal.

Brautspiere Weiß
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Ist ein passender Standort gefunden, geht es an das Einpflanzen.

Brautspiere im Garten

  • Heben Sie ein Pflanzloch aus, das doppelt so groß wie der Wurzelballen ist.
  • Bei schweren Böden sollte eine Drainageschicht aus Kies oder Splitt eingearbeitet werden, um Staunässe zu vermeiden.
  • Setzen Sie die Spiere in das Pflanzloch und füllen Sie die Hohlräume mit Mutterboden auf.
  • Anschließend wird die Pflanze gut angegossen und der Boden gegebenenfalls erneut angedrückt.
Blühende Schneespiere
Lange Blütenstände zieren Gärten und Parks [Foto: Edita Medeina/ Shutterstock.com]

Alternativ kann die imposante Brautspiere im Kübel Balkon und Terrasse verschönern.

Brautspiere im Kübel

  • Wählen Sie einen ausreichend großen Kübel mit einem Durchmesser von mind. 30 cm und einem Wasserabzugsloch.
  • Am Topfboden legt man eine Drainageschicht aus Blähton oder Ähnlichem an.
  • Füllen Sie das Pflanzgefäß mit einem durchlässigen und nährstoffreichen Substrat wie unserer Plantura Bio-Blumenerde, welche bereits Blähton für eine lockere Struktur enthält und zudem torffrei ist.
  • Setzen Sie auch hier die Pflanze so tief ein, dass die Wurzeln vollständig bedeckt sind.
  • Anschließend wird das Gefäß vollständig mit Substrat befüllt und die frisch gepflanzte Brautspiere gut angegossen.
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Tipp: Für einen schönen und abwechslungsreichen Blütenflor kann Spiraea arguta im Garten gut mit Magnolien (Magnolia), Forsythien (Forsythia) oder Clematis (Clematis) kombiniert werden.

Die richtige Pflege: Brautspiere schneiden

Die Brautspiere ist im Allgemeinen ein pflegeleichtes Ziergehölz. Um ihre schöne Wuchsform beizubehalten, sollte sie jedoch nach der Blüte einen Formschnitt bekommen. Schneiden Sie die älteren Triebe bis auf die Basis zurück – mindestens ein Drittel sollte dabei stehengelassen werden. Verwenden Sie außerdem eine saubere und scharfe Garten- oder Astschere, um die Pflanze nicht unnötig zu beschädigen.

Brautspiere im Garten
Für eine kompakte, buschige Wuchsform sollte das Gehölz in Form gebracht werden [Foto: Peter Turner Photography/ Shutterstock.com]

Stehen lange Trockenperioden bevor, sollte die Brautspiere vor allem in den ersten Standjahren zusätzlich gegossen werden. Pflanzen im Kübel sollten stets feucht, jedoch nicht nass gehalten werden. Eine Mulchschicht trägt zusätzlich dazu bei, dass der Boden oder das Substrat weniger schnell austrocknet. Im Garten ist eine Düngung meist nicht notwendig, Exemplare im Topf können jedoch regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Aufgrund des begrenzten Topfvolumens kommen nämlich keine Nährstoffreserven nach. Hierfür eignen sich Flüssigdünger wie unser Plantura Bio-Blumen- & Balkondünger, welcher einfach über das Gießwasser ausgebracht wird und die Blütenbildung unterstützt.

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Sind Brautspieren winterhart?

Ja, die Brautspiere ist in unseren Breitengraden winterhart und verträgt an idealen Standorten bis zu -28 °C. Frisch gepflanzte Brautspieren im Garten sollten den ersten Winter über etwas geschützt werden – dafür eignet sich beispielsweise eine Mulchschicht auf der Pflanzstelle. Brautspieren im Kübel können an die geschützte Hauswand gestellt und der Topf mit Jute umwickelt werden, so friert der Wurzelballen nicht ein.

Vermehrung

Sie können die Brautspiere mit verschiedenen Methoden vermehren. Am einfachsten funktioniert die Vermehrung jedoch über Absenker oder Stecklinge:

  • Der beste Zeitpunkt, um Stecklinge von laubabwerfenden Gehölzen zu schneiden, liegt nach der Blütezeit im Juni.
  • Schneiden Sie 10 – 15 cm lange, halb verholzte Blatttriebspitzen unter einem Blattknoten gerade ab.
  • Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie den Steckling in einen mit Substrat gefüllten Anzuchttopf.
  • Hierfür eignet sich beispielsweise unsere torffreie Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde, die durch ihren geringen Nährstoffgehalt die Wurzelbildung anregt.
  • Stellen Sie den Topf an einen halbschattigen Ort und halten Sie die Erde feucht.
  • Bilden sich die ersten neuen Blätter, so war die Vermehrung erfolgreich und die Jungpflanze kann umgetopft oder ausgepflanzt werden.
Spiraea x arguta
Nach der Blüte ist der ideale Zeitraum, um die Blatttriebe zu schneiden [Foto: Irina Borsuchenko/ Shutterstock.com]

Die Absenkermethode ist eine relativ einfache Vermehrungstechnik, die auch für Anfänger geeignet ist. Hierbei wird ein Trieb der Brautspiere nahe am Boden gebogen und in eine flache Erdrille gelegt. Einige Zentimeter des Zweiges werden mit Erde bedeckt, während die Spitze noch mindestens 15 cm herausragt. Nach einiger Zeit werden Wurzeln daran gebildet und die Jungpflanze kann von der Mutterpflanze abgetrennt und neu verpflanzt werden.

Sind Brautspieren giftig?

Nein, die Brautspiere ist weder für Menschen noch Haustiere giftig. Dennoch handelt es sich um eine Zierpflanze und keine Nutzpflanze, weswegen wir von einem Verzehr jeglicher Pflanzenteile abraten.

Losbäume (Clerodendrum) sind noch recht unbekannt in unseren Gärten, obwohl die Gattung durchaus winterharte Arten mit sich bringt. Lesen Sie mehr über die tropische Schönheit in unserem Übersichtsartikel.