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Eukalyptus: Blätter, Vermehrung & Verwendung

Alina-Sarah
Alina-Sarah
Alina-Sarah
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Ich studiere Agrarwissenschaften in Freising und war schon von klein auf am liebsten in der Natur draußen. Dabei habe ich ein großes Interesse für Pflanzen entwickelt. Neben dem Anbau von Obst und Gemüse bereitet mir auch deren Verarbeitung große Freude.

Lieblingsobst: Erdbeeren, Kirschen, Pomelo
Lieblingsgemüse: Tomaten, Bärlauch

Egal ob als Hochzeitsdekoration oder im Erkältungstee – Eukalyptus macht immer eine gute Figur. Wir stellen die beliebte Grünpflanze vor.

Eukalyptus-Blätter
Der Eukalyptus ist bekannt für seinen attraktiven Blattschmuck [Foto: janaph/ Shutterstock.com]

Mit seinem schönen Blattschmuck und Duft ist der Eukalyptus (Eucalyptus) etwas ganz Besonderes. Während er für den Koalabär das ausschließliche Nahrungsmittel darstellt, klären wir, ob er von anderen Tieren auch gefressen werden kann, oder etwa sogar giftig für sie ist. Zudem zeigen wir, wie vielseitig Eukalyptus verwendet werden kann und liefern weitere Informationen zu der Grünpflanze.

Eukalyptus: Eigenschaften und Herkunft

Der Eukalyptus, ein Vertreter der Myrtengewächse (Myrtaceae) ist auch als Blaugummibaum oder Fieberbaum bekannt und gilt als besonders wuchsfreudig. In Australien, seiner Ursprungsregion, kann er sogar über 50 m hoch werden. Während er in unseren Breiten nicht die optimalen Bedingungen vorfindet, um derartig groß zu werden, wächst er dennoch zu einer wunderschönen Pflanze heran. Abhängig von der Art und einem entsprechenden Schnitt des Eukalyptus kann er zu einem Strauch oder kleinen Baum erzogen werden.

Eukalypten erreichen hier eine Höhe von bis zu fünf Metern. Seine ledrigen, immergrünen Blätter variieren in der Form, Farbgebung und Größe je nach Eukalyptus-Art und -Sorte. Grundsätzlich sind sie aber blaugrün bis silbrig. Während die jungen Blätter eher eine ovale Form aufweisen, sind die älteren oft länglich. Die Blattstellung ist im Jugendstadium normalerweise meist gegenständig und später wechselständig.

Koala frisst Eukalyptus
Der Koala ernährt sich ausschließlich von Eukalyptus [Foto: nattanan726/ Shutterstock.com]

Seinen unverkennbaren Geruch erhält der Eukalyptus durch die ätherischen Öle, die in seinen Blättern enthalten sind. Ob ein Eukalyptus winterhart ist, hängt maßgeblich von der jeweiligen Art ab. Einige Eukalyptusarten und -Sorten können aber auch hierzulande mehrjährig im Freien kultiviert werden.

Eukalyptus
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Im Gegensatz zu seinem Ursprungsort kommt der Eukalyptus in Europa eher selten zur Blüte. Zudem dauert es generell durchschnittlich vier bis fünf Jahre bis der Eukalyptus das erste Mal blüht. Wenn sich die Blüte zeigt, ist sie häufig weiß bis cremeweiß, die Farben Gelb, Rosa und Rot sind aber ebenso möglich. Während der Eukalyptus in seiner Ursprungsregion sogar mehrfach im Jahr blühen kann, ist das in unseren Breiten nicht der Fall. Je nach Eukalyptusart befindet sich hier die Blütezeit gewöhnlich zwischen Mai und August. In seiner Heimat bildet der Eukalyptus Kapselfrüchte aus, in unseren Breiten hingegen eher nicht. Es handelt es sich bei Eukalyptuspflanzen häufig um Hybride, die kaum Nektar und Pollen liefern. Der Eukalyptus zählt er also nicht zu den bienenfreundlichen Pflanzen.

Welche Pflanzen sehen Eukalyptus ähnlich? Dem Eukalyptus sehen insbesondere andere Pflanzen mit ledrigen Blättern ähnlich. Dazu gehören andere Pflanzen aus der Familie der Myrtengewächse, beispielsweise der Australische Teebaum (Melaleuca alternifolia). Auch die Blätter des Zylinderputzers (Callistemon) und Pfefferbarbaumes (Schinus) sehen denen des Eukalyptus ähnlich.

Eukalyptus-Keimling
Aus den Samen können kleine Eukalyptus-Pflanzen gezogen werden [Foto: Alina Kuptsova/ Shutterstock.com]

Eukalyptus vermehren

Der Eukalyptusbaum lässt sich am besten über die Aussaat von Samen vermehren. Die Stecklingsvermehrung gelingt hingegen eher selten. Während Sie in unserem Spezialartikel zum Pflanzen des Eukalyptus eine detailliertere Beschreibung zur Aussaat der Eukalyptussamen finden, erhalten Sie hier eine kurze Anleitung:

  • Samen für mindestens 1 Woche in den Kühlschrank legen
  • Kleines Gefäß mit einer Anzuchterde, wie beispielsweise unserer Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde füllen – fördert die Wurzelbildung und ist torffrei
  • Erde befeuchten und Samen darauf verteilen
  • An einen hellen Ort mit ca. 20 – 25 °C stellen
  • Samen dauerhaft feucht halten
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Ist Eukalyptus giftig?

Diese Frage muss zunächst mit ja beantwortet werden. Die ätherischen Öle des Eukalyptus können gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Dabei ist insbesondere bei Kindern, Haustieren, Schwangeren und Menschen mit Vorerkrankungen Vorsicht geboten. Bei gesunden Erwachsenen sind geringe Dosen unbedenklich. Im Gegenteil findet Eukalyptus auch in der Medizin Verwendung und in kleineren Mengen ist er beispielsweise in Erkältungsbonbons häufig enthalten. Somit sollte bei einer Einnahme immer beachtet werden, ob Eukalyptus für die Person geeignet ist und dass die Mengen nicht zu groß sind. Zudem stellt sich die Frage, ob Eukalyptus für Haustiere wie Hund und Katze giftig ist. Eukalyptuspflanzen sind giftig für Katzen und Hunde. Suchen Sie einen Tierarzt auf, wenn Ihr Haustier Eukalyptus gefressen hat und insbesondere, wenn es Symptome zeigt. Zu den häufigsten Symptomen gehören erhöhter Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall.

Katze und Eukalyptus-Pflanze
Eukalyptus ist giftig für Haustiere wie Hunde und Katzen [Foto: Bogdan Sonjachnyj/ Shutterstock.com]

Verwendung und Wirkung

Der Eukalyptus ist eine beliebte Zierpflanze. Während er sowohl im Garten als auch als Zimmerpflanze einen wunderschönen Blattschmuck bietet, eignet er sich auch für Sträuße oder Blumengestecke ideal. Die dekorativen, silbrig schimmernden Blätter bringen nicht nur Frische in einen Blumenstrauß, sondern sie überzeugen auch dank ihrer Langlebigkeit.

Eukalyptus
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Sowohl in der Medizin als auch in der Parfumindustrie finden besonders die ätherischen Öle des Eukalyptus Verwendung. In der Medizin wird Eukalyptus beispielsweise aufgrund seiner entzündungshemmenden, schleimlösenden und desinfizierenden Wirkung geschätzt. Es wird insbesondere bei Erkältung, aber auch bei weiteren Beschwerden wie Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Rheuma eingesetzt.

Eukalyptus-Tee
Eukalyptus wird häufig bei Erkältung eingesetzt [Foto: Katinkah/ Shutterstock.com]

Neben der Verwendung von Produkten mit Eukalyptus wie beispielsweise Hustenbonbons, Badezusätzen oder Cremes lassen sich auch die Blätter in frischer oder getrockneter Form nutzen. Sie können beispielsweise zu einem Tee aufgegossen oder als Badezusatz verwendet werden. Dabei ist zu beachten, dass junge Blätter mehr ätherische Öle enthalten als ältere. Außerdem sollte ein Erwachsener täglich maximal drei Tassen Eukalyptustee zu sich nehmen.

Wie kann man Eukalyptus trocknen? Eukalyptus kann man trocknen, indem die einzelnen Zweige zu einem kleinen Sträußchen zusammengebunden und kopfüber aufgehangen werden. Dieses sollte anschließend an einem trockenen und dunklen Ort platziert werden. Außerdem ist es möglich, Eukalyptus ohne Wasserzugabe in eine Vase zu geben und so trocknen zu lassen. Aufgrund von Sonneneinstrahlung kann aber eine Verflüchtigung der ätherischen Öle auftreten, die insbesondere bei der Verwendung als Heilpflanze unerwünscht ist.

Obwohl der Eukalyptus grundsätzlich pflegeleicht ist, sind ein Paar Punkte dennoch zu beachten, damit er auch außerhalb seines natürlichen Umfelds gut gedeiht. In unserem Spezialartikel zur Pflege des Eukalyptus stellen wir diese vor.