Ich habe ökologische Landwirtschaft studiert und erprobe gemeinsam mit Freunden neue Anbaumethoden und andere gärtnerische Experimente in einem Gemeinschaftsgarten. Mir liegt vor allem ein ressourcenschonender und rücksichtsvoller Umgang mit der Natur am Herzen. Die biologische Landwirtschaft ist deshalb meine große Leidenschaft und auch für Zierpflanzen kann ich mich begeistern.
Hier finden Sie alte und neue Salatsorten in einer detaillierten Übersicht und wir stellen Ihnen die wichtigsten Salatarten von Kopfsalat über Chicorée mit Bildern vor.
Die Welt des Salates (Lactuca sativa) ist vielfältig und bunt. Sie müssen sich aber nicht für eine Salatart oder -sorte entscheiden, sondern können eine breite Vielfalt von Salaten im eigenen Garten anbauen. So kann fast das ganze Jahr hindurch frischer Salat geerntet werden.
Botanisch lassen sich die meisten bekannten Salate in zwei Gruppen unterteilen: Die Lattich-Gruppe (Lactuca) und die Zichorien-Gruppe (Cichorium). Typisch für die Lattich-Gruppe ist der milchige, weiße Pflanzensaft, der aus Schnittstellen austritt und leicht bitter ist. Zu der Gruppe gehören unter anderem Kopfsalat, Eisbergsalat, Bataviasalat, Romanasalat, Pflück- und Schnittsalat – zu diesem zählen Eichblattsalat sowie Lollo Rosso bzw. Bionda. Die zweite Gruppe beinhaltet die Zichorien wie zum Beispiel Chicorée, Endivien, Radicchio, Blattzichorie und Zuckerhut. Salate dieser Gruppe sind deutlich bitterer als Lattich-Salat. Dafür trumpfen sie aber auch mit einem höheren Vitamin- und Mineralstoffgehalt auf.
Übersicht der Salatarten nach Gruppen:
Lattich-Gruppe: Kopfsalat, Eisbergsalat, Bataviasalat, Romanasalat, Pflück- und Schnittsalat (wie Lollosalat oder Eichblattsalat)
Weitere Salate ohne Gruppe: Feldsalat, Rucola, Portulak, Postelein
Salatarten und -sorten der Lattich-Gruppe
Knackig, meist grün und gesund: Die Salate aus der Lattich-Gruppe sind die Salatklassiker schlechthin. Im Folgenden stellen wir Ihnen die einzelnen Arten der Lattich-Gruppe vor und zeigen Ihnen eine Auswahl an empfehlenswerten Sorten.
Bataviasalat
Bataviasalat (Lactuca sativa var. capitata) ist vielen noch gar kein Begriff, da diese Salat-Art erst seit Kurzem bei uns populärer wird. Der Salat aus Frankreich ähnelt vom Aussehen Kopf- oder Eisbergsalat. Das Besondere an dieser Art sind die am Blattrand stark gekräuselten Blätter. Diese sind meistens grün, je nach Sorte können sie aber auch rötlich oder grün mit rotem Rand sein.
Grüne Bataviasalat-Sorten:
ˈAgribelˈ: Lockere Köpfe mit stark gekräuselten Blättern
ˈDoree de printempsˈ: Diese Sorte trägt grüne Blätter, die außen gewellt und blasig sind
ˈImpressionˈ: Diese Sorte hat einen offenen, kugeligen Wuchs und leicht gewellte, hellgrüne Blätter
ˈKendoˈ: Besonders knackige Blätter
ˈLenyˈ: Besonders große und hellgrüne Salatköpfe
ˈSolasieˈ: Satte, hellgrüne sowie stark gewellte und blasige Blättern
Rote und bunte Bataviasalat-Sorten:
ˈAmerikanischer Braunerˈ: Diese Sorte trägt außen braunrote und innen grüne, zart gewellte Blätter
ˈKamaliaˈ: Trägt stark gekräuselte, rötliche Blätter
ˈMaravilla de Veranoˈ: Diese Sorte ist rot mit zartem, hellgrünem Herz
ˈSaragossaˈ: Trägt grüne Blätter, die zu den Blatträndern leicht rötlich werden und bildet keine festen Köpfe
ˈSteirer Krauthäuptelˈ: Diese Sorte ist auch als Grazer Salat bekannt und bildet lockere Köpfe, die grüne Blätter mit einem roten Rand haben
ˈTarengoˈ: Trägt rot-grüne Blätter, die leicht blasig sind
ˈTeideˈ: Eignet sich besonders gut als Schnitt- oder Pflücksalat
Eichblattsalat
Der Eichblattsalat (Lactuca sativa var. crispa) wird manchmal auch Eichlaubsalat oder Amerikanischer Pflücksalat genannt, weil sich seine teilweise losen Köpfe ideal als Schnitt- oder Pflücksalat eignen. Er ist also eine Variation des Pflücksalates. Andere Sorten hingegen bilden auch festere Köpfe aus, die als Ganze geerntet werden können. Die typischen Blätter des Eichblattsalates erinnern mit ihren gewellten Rändern stark an Eichenlaub.
Eichblattsalat-Sorten mit grünem Laub:
ˈPiroˈ: Bringt besonders große Köpfe mit festen, grünen Blättern hervor
ˈRadichettaˈ: Gezackte, spitz zulaufende, grüne Blätter lassen die Köpfe dieser Sorte ganz besonders aussehen
ˈSalad Bowlˈ: Bildet besonders große Köpfe mit sattgrünen Blättern
ˈSmileˈ: Bildet große, offene, gefüllte Köpfe in hellgrün
ˈStrubelpeterˈ: Bildet große, dichte Blattrosetten; die Blätter sind hellgrün
ˈTillˈ: Grün mit hellgelbem Herz kommen die Blätter dieser Sorte daher; besonders ist auch ihre Form: Die Blätter sind spitz zulaufend
Eichblattsalat-Sorten mit rotem Laub:
ˈBijellaˈ: Mittelgroße, kompakte Köpfe mit rotbraun gefärbten Blättern mit frischem, grünem Herz
ˈBolchoïˈ: Bildet rote, gewellte Blätter; die Köpfe sind kompakt und offen
ˈNavaraˈ: Die Blätter dieser Sorte sind sowohl grün als auch rot
ˈRed Salad Bowlˈ: Diese hellrote Eichblattsalat-Sorte bildet große, relativ lockere Köpfe
ˈRubinetteˈ: Diese Sorte trägt offene, aber gefüllte Köpfe mit knackigen, roten Blättern
Eisbergsalat
Eisbergsalat (Lactuca sativa var. crispum) oder Eissalat ist der Klassiker unter den grünen Salaten. Ursprünglich stammt er aus den USA und verdankt seinen Namen den Bergen aus Eis, auf denen er früher gelagert und frisch gehalten wurde. Der Anbau im eigenen Beet ist sehr einfach und die große Vielfalt an verschiedenen Sorten lädt zum Ausprobieren ein.
Empfehlenswerte Eisbergsalat-Sorten:
ˈBarcelonaˈ: Bildet große, runde Köpfe
ˈBlondes de Parisˈ: Trägt gelbgrüne Blätter, die besonders zart sind
ˈFortunasˈ: Bildet große, schossfeste Köpfe
ˈGreat Lakes 118ˈ: Feste, mittelgroße Köpfe mit grünen, knackigen Blättern
ˈMariusˈ: Große, schwere Köpfe; die Blätter sind hellgrün
ˈMythosˈ: Die Außenblätter sind außen gezackt und satt grün
ˈRegina dei Ghiacciˈ: Große, dicht gefüllte Köpfe aus intensiv grünen, knackigen Zackenblättern
ˈRossiaˈ: Stark gefüllte, längliche Köpfe mit rotbraunen Außen- und gelbgrünen Innenblättern
ˈSaladinˈ: Besonders schossfest und bildet große, sehr fest geschlossene Köpfe mit gelbgrünem Blatt
ˈSiouxˈ: Liefert mittelgroße Köpfe mit leuchtend dunkelrotem Deck- und Umblatt
ˈSophieˈ: Diese Neuzüchtung bildet feste Köpfe mit rotem Umblatt
ˈStylistˈ: Schossfeste Eisbergsalat-Sorte; liefert einen hohen Ertrag
Kopfsalat
Der Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata) gehört wohl zu den bekanntesten Salat-Arten. Seine große, rundliche Form erinnert uns an einen Kopf, daher auch sein Name. Kopfsalat hat zarte, große Blätter, die aber wenig knackig sind. Die buttrige Konsistenz der Blätter hat ihm auch den Zweitnamen Buttersalat eingetragen. Die Blätter des Kopfsalates sind meist grün, es gibt aber auch Sorten mit rotem oder zweifarbigem Laub.
Grüne Kopfsalat-Sorten:
ˈBriweriˈ: Kompakte, eher kleinere Köpfe mit kräftigem Umblatt und hellerem Innenblatt
ˈKagraner Sommer 2ˈ: Für den Anbau im Hochsommer geeignet und bildet frischgrüne, schwere Köpfe
ˈLarissaˈ: Sehr frühe, mittelgroße, festköpfige Sorte
ˈLucindeˈ: Schnelle Entwicklung und mittelschwere Köpfe; für den Anbau im Freiland geeignet
ˈLunaˈ: Grüne Früh- und Sommersalate mit großen Köpfen
ˈMaikönigˈ: Besonders würziger Geschmack und mittelgroße, feste Köpfe
ˈNeckarriesenˈ: Für Frühjahrs-, Frühsommer- und Herbstanbau gut geeignet und bildet besonders große, feste Köpfe
ˈRolandoˈ: Mittelfrüher, glänzender, frischgrüner Salat; die Köpfe sind groß und schwer
ˈSkipperˈ: Bildet große, schöne, hellgrüne Köpfe
ˈSuzanˈ: Robust und schossfest
ˈWunder von Stuttgartˈ: Traditionell im Sommer angebaut; bildet besonders zarte, große, gelbgrüne Köpfe
Rote und bunte Kopfsalat-Sorten:
ˈBunte Forelleˈ: Bunte Kopfsalat-Sorte, die durch grüne Blätter mit altrosa Sprenkeln überrascht; die Köpfe sind dunkler, kräftiger und größer als bei der Sorte ˈGoldforelleˈ
ˈGoldforelleˈ: Ganz besonders ist die Blattfärbung dieser bunten Kopfsalat-Sorte: Das Blatt ist goldgrün mit altrosa Sprenkeln und zur Mitte hin aufgehellt
ˈIndianerperleˈ: Bringt schöne mittelgroße Köpfe hervor, die innen hellgelb und außen stark rötlich getuscht sind
ˈMerveille des quatre saisonsˈ: Rotbraun gefärbte Kopfsalat-Sorte mit guter Kopfbildung und guter Schossfestigkeit
ˈPiratˈ: Sehr schnell wachsende, kompakte Kopfsalat-Sorte mit rotbraunen Blättern; bildet ein feines, leicht blasiges Blatt
ˈRoxy rotˈ: Rote Kopfsalat-Sorte, die dunkelrote, glänzende Freiland-Kopfsalate mit hellgrünem Salatherz entwickelt
Pflücksalat & Schnittsalat
Schnitt- und Pflücksalat (Lactuca sativa var. crispa) bildet im Gegensatz zu beispielsweise Kopfsalat keine festen Köpfe, sondern nur lockere Blattrosetten. Der Vorteil dabei ist, dass einzelne Salatblätter nach Bedarf geerntet werden können und der Salat immer wieder nachwächst. So können Sie den ganzen Sommer hindurch frischen Salat genießen.
Pflück- bzw. Schnittsalat ist sehr vielfältig und meist werden dafür Sorten des Eichblattsalates, Bataviasalates oder von Lollo Rosso bzw. Bionda verwendet. Generell können alle Sorten der aufgezählten Arten als Pflück- und Schnittsalat verwendet werden, die locker wachsen und keine festen Köpfe bilden. Oft werden im Handel auch Mischungen angeboten, die sich besonders gut für den Anbau als Pflücksalat eignen.
Empfehlenswerte Pflücksalat- und Schnittsalat-Sorten:
ˈAustralischer Gelberˈ: Bildet große, blattreiche Einzelpflanzen mit hellgrünen, zarten Blättern
ˈCatalongaˈ: Raschwüchsige Sorte; bildet dichte Büsche mit langen, gelappten, löwenzahnähnlichen, zart-knackigen, hellgrünen Blättern
ˈGritˈ: Neu gezüchtete Sorte mit dunkelroten Blättern; kann von Frühjahr bis Herbst angebaut werden
ˈOchsenzungeˈ: Bildet große Pflanzen mit kräftig grünen, fleischigen, zarten Blättern von leicht nussigem Geschmack
ˈRed Velvetˈ: Besonders dunkles, rotbraunes Laub; hat einen milden, vollen Geschmack
ˈRedboneˈ: Glänzend rote und leicht blasige Blätter; kann von Frühjahr bis Herbst angebaut werden
ˈSchwäbischer Gelberˈ: Alte schwäbische Landsorte mit gelbgrünen, festen Blättern
ˈSolmarˈ: Stark kräuselige und leuchtend rote Blätter
ˈWitte Dunselˈ: Bildet glatte, hellgrüne Blätter und kann ganzjährig angebaut werden
Lollosalat
Lollosalat (Lactuca sativa var. crispa) kann als ganzer Salatkopf sowie als Pflück- bzw. Schnittsalat angebaut werden und ist daher auch eine Variation des Pflücksalates. Er zeichnet sich durch seine besonders krausen Blätter aus. Es gibt zwei Sorten des Lollosalates, nämlich eine rote und eine grüne.
Rote und grüne Lollosalat-Sorten:
‘Lollo Rosso’: Liefert kleine, stark krause Pflanzen mit dunkelrotem Laub; die Erntezeit ist von Mitte Mai bis Mitte September
‘Lollo Bionda’: Der grüne Bruder des ‘Lollo Rosso’ ist genauso kraus, hat aber hellgrüne Blätter
Romanasalat
Der Romanasalat (Lactuca sativa var. longifolia) ist auch unter den Namen Römersalat, Endivie, Sommer- oder Kochsalat bekannt. Er ist ein Sommersalat und kann sowohl roh als auch gekocht genossen werden. Er bildet längliche, feste Salatköpfe mit grünen Außenblättern und einem gelben Salatherz. Die Blätter sind besonders knackig und länger lagerfähig als andere Salate. Einige Sorten bilden auch rote Blätter aus. Der Geschmack ist würzig und leicht herb. Im Vergleich mit anderen Salaten enthält der Romanasalat viel Vitamin C und A sowie Eisen.
Empfehlenswerte Romanasalat-Sorten:
‘Attico’: Entwickelt dunkelgrüne, ca. 12 cm hohe Romana-Salate und ist bekannt für den ausgezeichneten Geschmack sowie für die Salatherzen
‘Corbana’: Besonders große und aufrecht wachsende Köpfe
‘Gohar’: Mini-Romanasalat mit grünen Blättern
‘Intred’: Mini-Romanasalat mit roten Blättern
‘Lentissima a Montare Sel. Franchi’: Besonders lange Köpfe und zart gerippte, hellgrüne Köpfe
‘Little Gem’: Kompakte, kleine, raschwüchsige Romanasalate mit hohem Gewicht
‘Moonred’: Tief dunkelrote Blätter
‘Tantan’: Knackiger, ca. 18 cm hoch wachsender Romanasalat mit sehr wohlschmeckenden Salatherzen
‘Teufelsohren’: Spezialität aus Frankreich; hat längliche, grüne Blätter mit dunkelroten Spitzen
‘Valmaine’: Klassische, aufrecht wachsende, dunkelgrüne Romanasalat-Sorte; bildet knackige, längliche Blätter und kann auch gut als Baby-Leaf-Salat angebaut werden
‘Xanadu’: Bildet kompakt wachsende Mini-Romanasalate mit kurzem Strunk
Salatarten und -sorten der Zichorien-Gruppe
Die Salate, die zu der Zichorien-Gruppe gehören, haben alle eines gemeinsam: Sie sind bitter im Geschmack. Dafür sind sie allerdings auch besonders gesund durch ihre Vitamine, Mineral- und Bitterstoffe.
Chicorée
Chicorée (Cichorium intybus var. foliosum) sieht auf den ersten Blick nicht aus wie ein typischer Salat, da seine Form eher an einen spitzen Kohlkopf erinnert. Tatsächlich kann der Wintersalat sowohl kalt als auch warm genossen werden. Besonders beliebt ist der Chicorée in Frankreich und in den Beneluxstaaten, weshalb er auch als Brüsseler Salat bezeichnet wird. Der Anbau in unseren Breiten ist nicht ganz einfach, kann bei der richtigen Sortenwahl jedoch auch gelingen.
Empfehlenswerte Chicorée-Sorten:
ˈBrüsseler Witloofˈ: Bildet gelbgrüne, feste Köpfe
ˈDi Bruxellesˈ: Bildet schwere, feste Köpfe; Erntezeit ist von Anfang Dezember bis Ende Februar
ˈEtardoˈ: Bildet feste, kleine Köpfe und kann zwischen Dezember und März geerntet werden
ˈMacunˈ: Neuzüchtung mit hohem Ertrag, die von Mitte November bis Ende Januar erntereif ist
ˈRobinˈ: Bildet weiße Köpfe, die statt typisch gelb lila gerändert sind
ˈZoomˈ: Feste lange Köpfe; Erntezeit zwischen Oktober und November
Radicchio
Radicchio (Cichorium intybus var.foliosum) ist bekannt als runder oder länglicher, rotblättriger Salat mit bitterer Note. Der Salat stammt aus Italien und ist dank seiner Bitterstoffe wohltuend für Magen und Verdauung und außerdem vielseitig in der Küche verwendbar. Die Sorten werden nach ihrer Form und Farbe eingeteilt: So gibt es runden, länglichen und bunten Radicchio.
Runde Radicchio-Sorten:
‘Orchidea Rossa’: Komplett leuchtend rote Blätter; Kopf ist locker geöffnet
‘Palla Rossa’: Bildet runde, kleine Köpfe, die in einem appetitlichen Rot mit weißen Blattrippen leuchten
‘Rosso di Chioggia’: Bildet die für Radicchio typischen runden dunkelroten Köpfe mit weiß gerippten Blättern; eignet sich gut für den Anbau auch in Norddeutschland
Längliche Radicchio-Sorten:
‘Di Trevisio’: Besonders hochwachsende Sorten; gute Widerstandskraft gegen Kälte; trägt weiß gerippte, dunkelrote Blätter
‘Granato’: Längliche Kopfform und tiefrote Blätter mit weißen Blattrippen; eignet sich ausgezeichnet zum Dippen von Soßen, Cremes und zum Belegen und Dekorieren von Broten
‘Treviso 206 TT’: Bildet kompakte, längliche Köpfe mit tiefroten Blättern mit breiten, weißen Blattstielen
Bunte Radicchio-Sorten:
‘Der Gelbe von Triest’: Besticht mit gelbgrünen, rundovalen Blättern, die einen milden Geschmack aufweisen
‘Galileo’: Gelber bis hellgrüner Radicchio; besondere pink-rote Flecken; fein, milder Geschmack; bestens für Salate zu empfehlen
‘Variegata di Lusia’: Feste Köpfe in hellem Grün; feiner und milder Geschmack
Endiviensalat
Die Endivie (Cichorium intybus) ist ein Spätsommer-Salat mit hohem Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Der Geschmack liegt allerdings nicht allen, denn er ist recht bitter. Im Anbau sind Endivien aber genügsam und auch bei uns können sie gut wachsen, obwohl sie ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen.
Empfehlenswerte Endiviensalat-Sorten:
ˈBionda a cuore pienoˈ: Bildet große, grünblättrige Köpfe, die aber nicht sehr stark gekräuselt sind
ˈBubikopf 2ˈ: Robuste Sorte mit leicht gewellten Blättern und einem dichten, selbstbleichenden Herz
ˈCuor d‘Oroˈ: Bildet große Köpfe mit gefüllten Herzen aus
ˈDivaˈ: Besticht durch aufrechten Wuchs und durch die schon früh stark gefüllten Salatherzen
ˈEminenceˈ: Sehr schnelle und produktive Sorte mit dicht gefüllten Köpfen und hohem gelben Herzanteil
ˈErosˈ: Besonders große, leicht gekrauste Blätter
ˈGroboˈ: Trägt breite, grüne, kurze und aufrechte Blätter und ist außerdem widerstandsfähig und ertragreich
ˈGrosse Pancalièreˈ: Alte Sorte; wird wegen ihrer besonders ausgeprägten Blattkräuselung geschätzt
ˈGrüner Escariolˈ: Zuverlässig und frostempfindlich; die Blätter sind grün, die Salatherzen gelb
ˈMyrnaˈ: Sehr ertragreiche Sorte; besticht durch ein dicht gefülltes, hellgelbes Salatherz
ˈNuanceˈ: Sehr robuste, glattblättrige, schnell wachsende Endiviensalat-Sorte mit dicht gefülltem, aromatischem Herz
ˈPancalieriˈ: Längliche und gewellte Blätter von intensiv grüner Farbe mit langen weißen Rippen; weißes und voluminöses Herz
ˈWalloneˈ: Besonders stark gekraust, grünblättrig; schön gefüllte Mitte
Zuckerhutsalat
Der Zuckerhut (Cichorium intybus var. foliosum) ist als Zichoriensalat eng verwandt mit der Endivie und Radicchio. Er schmeckt ebenfalls bitter und wird im Herbst angebaut. Der typischen Zuckerhutform verdankt er seinen Namen. Seine Bitterstoffe und Mineralstoffe machen ihn für die Ernährung wertvoll und im Garten ist er leicht anzubauen. Ein weiterer Pluspunkt beim Zuckerhut ist seine für Salat eher untypische gute Lagerfähigkeit. Die Sortenauswahl ist beim Zuckerhut nicht sehr umfangreich.
Empfehlenswerte Zuckerhutsalat-Sorten:
‘Nettundo TT’: Bildet kompakte, zylindrische Köpfe mit sehr aromatischem, leicht süßlichem Geschmack
‘Auslese’: Hochrunde, meist spitz auslaufende Köpfe
‘Uranus’: Trägt lange, hochgeschlossene Köpfe
Salatarten ohne Gruppe
Einige Salate zählen weder zu den Zichorien noch zu den Lattichen. Diese Salatarten stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Feldsalat
Feldsalat (Valerianella locusta) ist unter vielen wohlklingenden Namen bekannt: Rapunzel, Nüssli oder Vogerlsalat wird er auch genannt. Als Wintersalat kann er immer noch dann geerntet werden, wenn die meisten anderen Salate Anbaupause haben. Neben seinem nussigen Geschmack wird er auch für den hohen Gehalt an Vitaminen geschätzt. Die Sorten werden grob in zwei Gruppen eingeteilt: Großblättrige und kleinblättrige Sorten, wobei die kleinen Blätter einen aromatischeren Geschmack aufweisen, während bei großblättrigen Sorten der Ertrag höher ist.
Feldsalat-Sorten mit kleinen Blättchen:
ˈFavorˈ: Dunkelgrüne, schnell wachsende Blätter; für den ganzjährigen Anbau geeignet
ˈGalaˈ: Robust und schnell wachsend sowie für den ganzjährigen Anbau geeignet
ˈKölner Palmˈ: Alte Sorte aus Köln; hat längliche, hellgrüne Blätter und ein ausgeprägtes Aroma
ˈMirtaˈ: Sehr ertragreich und schnell wachsend
ˈVerte à coeur plein 2ˈ: Robuste, kleinblättrige Sorte; wird auch Dunkelgrüner Vollherziger genannt
ˈVerte de Cambraiˈ: Kleine, runde Blätter in dunkelgrüner Farbe
Feldsalat-Sorten mit großen Blättern:
ˈAmelyˈ: Für den Anbau im Herbst, Winter und Frühjahr geeignet; dunkelgrüne, blättrige Sorte
ˈElanˈ: Kompakt und sehr schnell wachsend; sehr ertragreich
ˈEtampesˈ: Dunkelgrüne Blätter und eine reiche Ernte
ˈHolländischer Breitblättrigerˈ: Längliche, eher hellgrüne Blätter
ˈLisbeths Rapünzelchenˈ: Alte, robuste Sorte; längliche Blätter in zartem Grün
ˈVitˈ: Kompakt wachsende Sorten; deutliche Adern auf den runden, dunkelgrünen Blättern
Portulak (Portulaca oleracea) ist kein klassischer Salat, dennoch aber liefern seine kleinen, runden, dunkelgrünen Blätter den ganzen Sommer über ein knackiges Blattgemüse, das wie Salat genossen werden kann. Außerdem ist Sommer-Portulak äußerst gesund: Die Blätter stecken voller Vitamine und Mineralstoffe. Neben wildem Portulak gibt es auch gezüchtete Sorten.
Empfehlenswerte Portulak-Sorten:
ˈFireflyˈ: Kann bis zu 50 cm hoch werden und liefert eine sehr reiche Ernte; die Blätter haben einen eher säuerlichen Geschmack
ˈKuzminsky Semkoˈ: Bildet hellgrüne Blätter und kleine, gelbe Blüten aus; schnellwüchsige Sorte; produziert schnell viel Blattmasse
ˈParadoxˈ: Besonders dicke, fleischige Blätter; sehr schnell reif
Postelein
Nicht zu verwechseln mit dem Portulak, aber zum Verwechseln ähnlich ist Postelein (Claytonia perfoliata). Im Gegensatz zum Sommer-Portulak wird Postelein aber den Winter über angebaut. Weitere bekannte Namen für Postelein sind Gewöhnliches Tellerkraut, Kubaspinat oder Winter-Portulak. Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, wächst das Kraut auch bei uns sehr gut und liefert viele Vitamine und Mineralstoffe zur kalten Jahreszeit. Wie ein typischer Salat sieht das Blattgemüse allerdings nicht aus: Postelein besteht aus langen Stielen mit eiförmigen, fleischigen Blättern. Diese zeichnen sich durch ihren frisch-säuerlichen, aber dennoch milden Geschmack aus.
Rucola
Hinter dem italienischen Namen Rucola verbergen sich zwei verschiedene Pflanzengattungen: Einmal die gewöhnliche Salatrauke (Eruca sativa) und daneben die Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia). Beide Arten enthalten viele Senföle; daher haben sie ihren intensiven, würzigen, leicht scharfen Geschmack, weswegen viele Menschen Rucola besonders schätzen. Obwohl sich beide Rauke-Arten im Anbau ähneln, gibt es trotzdem einige kleine, aber feine Unterschiede. DieBlätter der Wilden Rauke sind kleiner und schmaler gefiedert als bei der gewöhnlichen Salatrauke. Die Wilde Rauke kann mehrjährig kultiviert werden und ist intensiver im Geschmack. Die Salatrauke wird nur einjährig kultiviert und ist milder im Geschmack. Sie ist außerdem schnellwüchsiger.
Sorten der Wilden Rauke:
ˈDragons Tongueˈ: Robuste Sorte; hat ein intensives, würziges Aroma
ˈNapoliˈ: Hoher Ertrag; besonders breite Blätter
ˈVeniciaˈ: Infolge ihrer späten Blütezeit lässt sich diese Sorte besonders lange anbauen
Sorten der Salatrauke:
ˈColtivataˈ: Breite, schnell wachsende Blätter
ˈProntoˈ: Sehr schneller Wuchs und guter Geschmack
ˈWildfireˈ: Breite, hellgrüne Blätter; besonders scharfer Geschmack
‘Sylvetta’: Schnellwachsende Sorte mit feinen Blättern und einem frühen Blütezeitpunkt; schönes, leicht nussiges Aroma
Noch mehr über die verschiedenen Sorten des Rucola können Sie hier nachlesen.
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