Ysop ernten, lagern und verwenden
Nach der Ernte des Ysops bieten sich mehrere Möglichkeiten zum Lagern. Die Blüten sind essbar und er kann sogar ungebetene Gäste aus dem Garten vertreiben.

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Ysop ernten: So wird es richtig gemacht
Sofern grüne Blätter am Ysop (Hyssopus officinalis) sind, kann auch geerntet werden. Haupterntezeit ist allerdings kurz vor der Blüte, also um den Juni herum. Dann ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten und das Aroma des Ysops am intensivsten. Entweder werden die Blätter einzeln abgeerntet oder sie werden an den Trieben sitzend abgeschnitten. Auch die blau-violetten Blüten sind essbar und lohnen sich als Ernte. Sie können mit einem Trieb, an dem auch würzige Blättern sitzen, abgeschnitten oder einfach einzeln abgenommen werden.

Ysop lagern: Einfrieren, Trocknen oder Einlegen
Erntefrisch ist das Aroma des Ysops am besten. Doch kann und will man das würzige Kraut nicht auf einmal verwenden. Es bieten sich zum Glück mehrere gute Möglichkeiten, um die Verwendbarkeit des Ysops zu verlängern:
Trocknen
Triebe und Blätter können einfach getrocknet werden. Bei geringen Einbußen im Geschmack ist das Gewürz dann für mehrere Monate haltbar gemacht. Triebe werden einfach kopfüber aufgehängt, einzelne Blätter auf einem Handtuch liegend an einem trockenen Ort luftgetrocknet.

Einfrieren
Die einzelnen Blätter können auch tiefgefroren werden. In der Kühltruhe sind sie wie durch das Trocknen für mehrere Monate haltbar, allerdings stehen sie bedarfsgerecht portioniert ohne Einbußen im Aroma jederzeit fast wie frisch geerntet zur Verfügung.
Einlegen
Werden ganze Triebe des Ysops geerntet, so können diese auch in Öl oder Essig eingelegt werden. Um eine Schimmelbildung zu vermeiden, müssen die Triebe komplett von der jeweiligen Flüssigkeit umgeben sein. Anschließen kann das würzige Öl oder Essig mit Ysop-Aroma für Dressing, Marinaden, Saucen oder zum Braten verwendet werden.
Ysop verwenden: Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
In der Küche ist Ysop beliebt in Saucen, Salatdressings oder zum Würzen diverser Fleischgerichte. Dabei wird das aromatische Blattwerk des mehrjährigen Halbstrauches verwendet. Doch auch die Blüten des Ysops sind ebenso essbar. Mit viel Geschmack können diese blau-violetten Schönheiten den Teller zieren.
Früher war die Verwendung des Ysops als Arzneimittel noch weit verbreitet. Heute wird er hierfür allerdings nicht mehr verwendet, da durch die enthaltenen Inhaltsstoffe in zu hohen aufgenommenen Mengen Krämpfe ausgelöst werden können.

Allerdings kann der Ysop im Beet auch besonders sinnvoll verwendet werden. Durch seine ätherischen Öle entwickelt er einen intensiven Geruch, der einige Schädlinge abschreckt. Beispielsweise suchen manche Raupen, Blattläuse oder Schnecken das Weite, wenn ein Ysop in der Nähe steht. Hat man deshalb Probleme mit diesen unerwünschten Besuchern an bestimmten Pflanzen im Garten, so kann es bereits helfen, einen Ysop in die Nähe der befallenen Pflanze zu setzen.
Alles weitere Wissenswerte zum Ysop finden Sie in unserem Spezialartikel. Dort können Sie alles vom Anbau bis zur Ernte nachlesen.