Kirschlorbeer düngen: Anleitung & Pflege-Tipps

Virginia
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Ich habe Pflanzenbiotechnologie studiert und habe mich im Studium häufig mit den schwerwiegenden Folgen konfrontiert gesehen, die Unwissenheit und Fehlinformationen für die Natur haben können. Deshalb liegt es mir besonders am Herzen, Mensch und Natur wieder näher zusammenzubringen.

Lieblingsobst: Himbeeren, Erdbeeren und Ananas
Lieblingsgemüse: Zucchini, Brokkoli und Gurken

Der Kirschlorbeer zählt zu den beliebtesten Heckenpflanzen. Doch damit er so stattlich wächst, sollten Sie bei der Düngung auf einige Dinge achten.

Kirschlorbeer mit gelben Blätter
Werden die Blätter gelb, signalisiert der Kirschlorbeer oft einen Nährstoffmangel

Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist wegen seines schnellen Höhenwachstums und seiner immergrünen Blätter bekannt. So können Sie neugierige Nachbarn innerhalb kürzester Zeit davon abhalten, einen Blick in Ihren Garten zu werfen. Doch diese immergrüne Wuchskraft des Kirschlorbeers braucht natürlich Unterstützung. Der richtige Standort sowie eine ausreichende Düngung sind essentiell dafür, dass er stattlich und gesund wachsen kann. Eine regelmäßige Düngergabe sorgt außerdem dafür, dass die Gehölze widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten, Trockenheit und Frost sind. Was es bei der Düngung von Kirschlorbeer alles zu beachten gibt, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

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Auch wenn eine Düngung für einen Kirschlorbeer nicht überlebenswichtig ist, können Sie mit der richtigen Nährstoffzufuhr das Beste aus Ihrem immergrünen Gartenbewohner herauskitzeln. Denn gerade auf eher kargen Böden oder bei Heckenpflanzen kann eine regelmäßige Düngung den Unterschied zwischen Gestrüpp und kräftig wachsendem Gehölz ausmachen. Daher klären wir alle Fragen rund um die Düngung des Kirschlorbeers: Wann muss gedüngt werden? Wie oft muss gedüngt werden? Und welcher Dünger eignet sich am besten für die Düngung eines Kirschlorbeers?

Kirschlorbeer wann düngen?

Bei kargen Böden oder wurzelnackter Pflanzware können Sie direkt bei der Pflanzung Ihres Kirschlorbeers ein wenig Hornspäne unter die Pflanzerde mischen. Ansonsten wird die Pflanzdüngung weggelassen und erst im Frühjahr des Folgejahres mit der Pflegedüngung begonnen. Dann sollten Sie den Kirschlorbeer mindestens einmal, besser zweimal im Jahr mit Nährstoffen versorgen. So wird der rasche Neuaustrieb gefördert und der immergrüne Strauch auch im Winter ausreichend versorgt.

Blüten des Kirschlorbeers
Der richtige Dünger sorgt für prächtige Blüten an Ihrem Kirschlorbeer

Düngen sollten Sie vor Beginn der Wachstumsperiode, damit Ihr Kirschlorbeer nach dem strapaziösen Winter genug Energie in den Neuaustrieb stecken kann. Danach empfiehlt sich auch bei der Verwendung eines Langzeitdüngers eine zweite Düngung im Mai oder Juni. Gerade bei schnellwüchsigen Sorten wie ˈCaucasiaˈ oder ˈGenoliaˈ sollten Sie zweimal im Jahr zum Dünger greifen. Wenn Sie mineralische Düngervarianten wie Blaukorn wählen, sollten Sie mehrfach im Jahr zwischen Februar und Ende Juli etwa alle vier Wochen in kleineren Dosen düngen. Mineralische Dünger wirken zwar rasch, sind dadurch aber meist nur sehr kurz für Pflanzen verfügbar. Daher nutzt es Ihrem Kirschlorbeer nichts, wenn Sie mit großen Mengen auf Vorrat düngen. Ganz im Gegenteil, die hohe Nährstoffkonzentration führt sehr schnell zur Überdüngung und schadet Ihrer Pflanze. Außerdem werden überschüssige Nährstoffe beim Gießen einfach aus der Erde gespült und gelangen so unnötigerweise im Grundwasser. Auf diesem Grund sollten Sie Ihren Kirschlorbeer daher lieber mit einem organischen Dünger versorgen.

Eine stickstoffbetonte Düngung im Spätsommer ist nicht mehr zu empfehlen, da Sie in diesem Fall einen späten Austrieb fördern. An sich ist eine solche Förderung zwar genau das, was mit einer Düngung erreicht werden soll, doch die jungen Triebe haben nicht mehr genug Zeit, um vor dem ersten Frost ausreichend auszuhärten. Die Folge wären erhebliche Frostschäden. Statt der Nährstoffbombe kommt im Spätsommer bei der Herbstdüngung besser ein Kaliumdünger zum Einsatz. So erhöhen Sie die Widerstandsfähigkeit der Blätter gegen Frostschäden.

Zusammenfassung: Kirschlorbeer wann düngen

  • Bei kargen Böden oder wurzelnackter Pflanzware empfiehlt sich eine Pflanzdüngung mit Hornspänen
  • Im Frühjahr nach der Pflanzung sollten Sie mit der ersten Pflegedüngung beginnen
  • Langzeitdünger werden ein bis zweimal im Jahr ausgebracht; das erste Mal vor Beginn der Wachstumsperiode und das zweite Mal im Mai oder Juni
  • Mineralische Dünger werden zwischen Februar und Ende Juli alle vier Wochen in kleinen Dosen verwendet, damit nicht überdüngt wird
  • Bei der Herbstdüngung im Spätsommer kommt ein Kaliumdünger zum Einsatz, der die Widerstandsfähigkeit der Pflanze erhöht

Experten-Tipp: Falls Sie Ihren Kirschlorbeer radikal zurückschneiden müssen, sollten Sie ihn vorher mit einer ordentlichen Ladung organischem Langzeitdünger wie unserem Plantura Bio-Universaldünger versorgen, denn der Austrieb nach dem Rückschnitt benötigt enorm viel Energie.

Dünger für Kirschlorbeer: Düngeanleitung

Spezielle Kirschlorbeer-Fertigdünger versorgen Ihre Pflanzen optimal mit Nährstoffen. So garantieren sie ein gutes Wachstum und den dauerhaften Erhalt der Blätter. Sie müssen jedoch nicht unbedingt zu einem Spezialdünger greifen, auch ein Universaldünger versorgt Ihren Kirschlorbeer mit den wichtigsten Nährstoffen. Der gewählte Dünger sollte ein ausgeglichenes Verhältnis von Kalium und Stickstoff sowie einen etwas geringeren Anteil an Phosphat aufweisen. Achten Sie dabei genauso wie beim Spezialdünger auf einen Dünger mit organischen Bestandteilen – beispielsweise unseren Plantura Bio-Universaldünger. Damit tun Sie nicht nur der Natur einen Gefallen, auch Ihr Kirschlorbeer wird auf diese Art schonender und langfristiger versorgt und bleibt Ihnen länger erhalten. Denn die Nährstoffe in organischen Dünger liegen in einer Komplexform vor. So werden die Nährstoffe nur langsam in den umliegenden Boden abgegeben, was zusätzlich das Bodenleben fördert. Dies ist besonders bei Pflanzen wichtig, die lange an einem Standort verweilen, denn freundliche Helfer wie der Regenwurm wirken einer Bodenverdichtung entgegen. Doch nicht nur im eigenen Garten machen sich organische Dünger positiv bemerkbar. Im Vergleich zu mineralischen Düngern haben diese schon bei der Herstellung eine erheblich bessere Umweltbilanz. Das liegt daran, dass die Produktion wesentlich weniger aufwendig ist und viel weniger Ressourcen verbraucht.

Austreibender Kirschlorbeer
Neben Spezialdüngern eignen sich auch Universaldünger für die Düngung des Kirschlorbeers [Foto: Henderbeth/ Shutterstock.com]

Kirschlorbeer organisch düngen

Der beste Dünger für Kirschlorbeer ist organisch (langsam wirkend), kalibetont (fördert Trockenheitsresistenz und Winterhärte) und wird mindestens einmal im Jahr ausgebracht. Hornspäne, gemischt mit reifem Kompost oder Mist als Nähr- und Mineralstofflieferant, werden Ihre Pflanze das Jahr über optimal versorgen. Mischen Sie einfach eine Handvoll Hornspäne mit zwei bis drei Litern reifen Kompost oder Mist. Dieser Nährstoffmix wird oberflächlich in die Erde im Wurzelbereich eingearbeitet. Bedecken Sie das Ganze anschließend mit einer frischen Schicht Erde, um den Zersetzungsprozess zu fördern. Hornmehl oder Hornspäne versorgen Ihren Kirschlorbeer vor allem mit ausreichend Stickstoff und sind besonders gut für die Langzeitversorgung geeignet. Einen Stickstoffmangel erkennen Sie übrigens an einer einheitlichen Gelbfärbung der Blätter.

Organische Volldünger aus dem Fachhandel sind allerdings auch eine gute Alternative zu Naturdüngern, die gerade im städtischen Bereich eher schwierig zu bekommen sind. So versorgen Sie Ihren Kirschlorbeer umweltbewusst sowie zeit- und geruchssparend. Unser Plantura Bio-Universaldünger versorgt Ihren Kirschlorbeer rundum – und das mit fast ausschließlich organischen Bestandteilen. So bieten Sie Ihren Pflanzen eine umweltverträgliche Versorgung, die das Pflanzenwachstum und das Bodenleben ankurbelt. Im Anschluss an die Düngung wird die Erde rund um den Kirschlorbeer mit Rasenschnitt, Rindenmulch oder Holzhäckseln gemulcht. Die Mulchschicht sorgt nicht allein für eine zusätzliche Versorgung mit Nährstoffen, wenn sie sich zersetzt. Sie wirkt außerdem isolierend, schützt vorm Verdunsten und hemmt das Wachstum von Unkraut.

Lorbeer-Pflanze neben Plantura-Universaldünger
Unser Plantura Bio-Universaldünger versorgt Ihren Kirschlorbeer rundum – und das mit fast ausschließlich organischen Bestandteilen

Organische Langzeitdüngung: Anleitung und Aufwandmengen für Kirschlorbeer

Auch wenn die Handhabung von überwiegend organischen Düngern mit wesentlich weniger Risiken verbunden ist als die Verwendung eines mineralischen Düngers, ist eine richtige Ausbringung essenziell für eine optimale Versorgung Ihres Kirschlorbeers. Mit unserer Anleitung zur Ausbringung unseres Plantura Bio-Universaldüngers sollte der richtige Umgang mit dem Düngemittel jedoch gar kein Problem darstellen:

  1. Vor der Pflanzung 100 – 150 g/m² (gut gefülltes 0,2-Liter-Glas) unseres Plantura Bio-Universaldüngers in die obere Bodenschicht einarbeiten.
  2. Boden und frisch eingesetzten Kirschlorbeer gut angießen, damit sich das Granulat gut lösen kann.
  3. Bei der Pflegedüngung im Frühjahr sowie im Mai/Juni sollten Sie nochmals 80 – 120 g/m² (0,2-Liter-Glas) pro Pflanze düngen.
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Kirschlorbeer mineralisch düngen

Sie können Ihren Kirschlorbeer auch mit Blaukorn oder anderen mineralischen Volldüngern versorgen. Diese enthalten alles für ein gutes Wachstum des immergrünen Strauches. Achten Sie jedoch auf eine genaue Dosierung dieser Dünger. Ansonsten riskieren Sie, Ihren Kirschlorbeer zu überdüngen. Dies schadet nicht nur der Pflanze, sondern auch dem Bodenleben und Grundwasser. Düngen Sie daher lieber regelmäßig und in geringen Dosen. Einfacher, sicherer und umweltverträglicher ist demgegenüber, wie bereits erwähnt, die Düngung mit organischen Düngern. Diese reichen dem genügsamen Kirschlorbeer völlig aus.

Kirschlorbeer im Winter
Eine Herbstdüngung mit Patentkali sorgt für eine maximale Widerstandsfähigkeit im Winter [Foto: TMsara/ Shutterstock.com]

Kirschlorbeer mit Hausmitteln düngen

Hausmittel sind nicht nur beim Frühjahrsputz eine gelungene Alternative zu gekauften Mittelchen. Auch Pflanzen freuen sich über die eine oder andere Variante, den schon Oma kannte. Dabei gibt es vor allem beim Einhalten des richtigen Boden-pH-Wertes wunderbare Möglichkeiten, auf Funde aus dem Hausmüll zurückzugreifen. Ist dieser Wert zu hoch, sorgt die Düngung mit Kaffeesatz nicht nur für eine Extraladung an Stickstoff, der Satz wirkt außerdem ansäuernd. Falls der pH-Wert jedoch zu weit in den Keller sinkt, hilft die Gabe zerstoßener Eierschalen als Dünger. Diese enthalten sehr viel Kalk und treiben den Boden-pH-Wert wieder nach oben. Wer Hornspäne selber herstellen möchte, sammelt einfach in größerem Umfang Haare und Nägel. Diese bestehen nämlich aus dem gleichen Material wie Horn.

Eisenmangel beim Kirschlorbeer

Entwickelt Ihr Kirschlorbeer gelbe Blätter mit grünen Blattadern, liegt dies wahrscheinlich an einem Eisenmangel. Hier hilft die Gabe eines Eisenchelatdüngers. Bevor Sie jedoch zum Eisendünger greifen, sollten Sie den pH-Wert des Bodens überprüfen. Dieser sollte beim Kirschlorbeer zwischen 5 und 7,5 liegen. Ist der pH-Wert zu hoch, kann Eisen nicht aufgenommen werden, da es sich im Boden in seiner unlöslichen Form befindet. Damit das Eisen wieder verfügbar wird, muss der Boden angesäuert werden. Dies können Sie beispielsweise erreichen, indem Sie zur Düngung auf Kompost aus Eichenlaub zurückgreifen oder dem Dünger Ihrer Wahl etwas Kaffeesatz zugeben. Wer schon bei der Pflanzung weiß, dass die Erde am Pflanzstandort recht basisch ist, kann der Pflanzerde auch Nadelerde untermischen. Hierbei handelt es sich um Erde aus der direkten Umgebung von Nadelbäumen.

Auch ein regelmäßiger Schnitt ist beim Kirschlorbeer eine wichtige Pflegemaßnahme. Wie und wann Sie Ihren Kirschlorbeer schneiden sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

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