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Gelbe Blätter an Rhododendren: Vorbeugen & behandeln

Laura
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Meine Faszination für die Pflanzenwelt hat mich dazu gebracht, Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu studieren. Seien es Nutzpflanzen oder Ziergewächse, in den Tropen vorkommend oder bei uns heimisch – jede Pflanze birgt ihre eigene Besonderheit.
In botanischen Gärten lasse ich mich gerne von der unglaublichen Vielfalt inspirieren und versuche, möglichst viel Natur in meine Wohnung und auf meinen Balkon zu bringen.

Lieblingsobst: Mango, Banane
Lieblingsgemüse: Knoblauch, Aubergine

Gelbe Blätter an Rhododendron sind leider keine seltene Erscheinung. Glücklicherweise kann einem solchen Schadbild vorbeugend entgegengewirkt werden.

Chlorose an Rhododendron
Bei einer Chlorose verlieren die Blätter ihre grüne Farbe [Foto: Dawee/ Shutterstock.com]

Rhododendren (Rhododendron sp.), die zu den Moorbeetpflanzen gehören, sind besonders anfällig für Chlorosen. Bei einer Chlorose an Rhododendren liegt häufig ein indirekter Eisenmangel, beziehungsweise ein Mangel an Mikronährstoffen, zu denen auch Magnesium zählt, vor. Dadurch kann nicht mehr genug des grünen Farbstoffs Chlorophyll gebildet werden. Ohne den Farbstoff ist aber auch keine Photosynthese mehr möglich. Das ist neben den unschönen Blättern der Hauptgrund, warum eine Bleichsucht behandelt werden sollte.

Gelbe Blätter am Rhododendron: Chlorose erkennen

Die Symptome für eine Chlorose sind gerade bei Rhododendron sehr einfach zu erkennen. Werden die Blätter gelblich, wobei die Blattadern oft grün bleiben, liegt eine Chlorose vor. Wie weiter oben schon erwähnt, ist dafür ein Nährstoffmangel verantwortlich, der eigentlich gar keiner ist. Denn die meisten Böden enthalten genug Eisen und Magnesium, doch ab einem bestimmten pH-Wert fällt es Rhododendron sehr schwer, diese Mikronährstoffe noch aufzunehmen.

Tipp: Auch gelbe Blätter im Herbst deuten bei den immergrünen Gehölzen auf einen derartigen Mangel – ein Magnesiummangel äußert sich mit dem gleichen Schadbild häufig an eher älteren Blättern.

Chlorose an Rhododendron
Chlorosen können auch zunächst hellgrün wirken und sich später gelb Färben [Foto: Irina Borsuchenko/ Shutterstock.com]

Gelbe Blätter bei Rhododendren und Azaleen vorbeugen

Die Heidekrautgewächse sind auf einen relativ niedrigen pH-Wert von 4,5 bis höchsten 6 angewiesen. Ansonsten sind die Pflanzen nicht mehr in der Lage, beispielsweise genug Eisen aufzunehmen und es kommt zu einer Eisenmangelchlorose. Damit eine ausreichende Eisenversorgung gewährleistet ist, sollte vor jeder Pflanzung der pH-Wert in der Erde gemessen werden. Viele Firmen bieten dafür spezielle Testsets an. Liegt der pH-Wert bei 6 und höher, sollte vor der Pflanzung großzügig Rhododendronerde, wie beispielsweise unsere Plantura Bio-Saure Erde, eingearbeitet werden. Diese bietet den Pflanzen den idealen pH-Wert und ist dabei torfreduziert. Wenn Sie einen kalkhaltigen Standort haben und keine Lust auf große Umgrabearbeiten, dann probierenSie doch mal die INKARHO Sorten, die wir auch in unseren Plantura Shop anbieten, aus. Die Pflanzen sind mit Unterlagen veredelt, die auch mit höheren pH-Werten zurechtkommen.

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Chlorose und Bleichsucht behandeln

Bei einer starken Chlorose sollte eine Blattdüngung vorgenommen werden. Dadurch werden die Blätter kurzfristig wieder mit Eisen versorgt. Es sollten möglichst nur Blattdünger benutzt werden, da normale Dünger zu stark konzentriert sind und zu Blattverbrennungen führen können. Neben einer Blattdüngung kann auch über die Wurzeln gedüngt werden, dann sollte aber Eisen in Chelatform gedüngt werden. Das Chelat in Kombination mit dem Eisen wird vom Rhododendron viel besser aufgenommen. Ein Magnesiummangel kann dagegen mit Bittersalz, also mit Magnesiumsulfat (MgSO4) behandelt werden. In allen Fällen werden Sie die Chlorose aber nur kurzfristig los. Ist der pH-Wert im Boden zu gering, werden Sie immer wieder Probleme mit Chlorosen an Ihren Rhododendren bekommen.

rosa Rhododendron
Essentiell für einen schönen, säureliebenden Rhododendron ist Eisen im Boden und ein niedriger pH-Wert [Foto: tamu1500/ Shutterstock.com]

Tipp: Ist nicht der pH-Wert des Bodens der Grund für den Eisenmangel, sondern die tatsächliche Menge an verfügbarem Eisen, so empfiehlt es sich, die Rhododendren mit speziellen Düngern zu versorgen. Für Pflanzen im Freiland bieten sich Langzeitdünger, wie unser eisen- und magnesiumhaltiger Plantura Bio-Hortensiendünger an, welcher die Nährstoffe schonend an die Pflanze weitergibt. Für Rhododendren im Topf funktioniert eine Versorgung mit Mikronährstoffen am besten mit einem entsprechenden Flüssigdünger, wie unserem Bio-Hortensien- & Rhododendrondünger. Diesen können Sie dosiert über das Gießwasser ausbringen und die Nährstoffe gelangen direkt an die Wurzeln Ihrer Pflanze.

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Weitere Ursachen für gelbe Blätter an Rhododendren

Neben dem pH-Wert des Bodens kann es weitere Ursachen für gelbe Blätter an Ihren Rhododendron geben, wenngleich diese nicht so häufig auftreten:

  • Stickstoffmangel: Verfärben sich die Blätter, einschließlich der Nerven, gelblich grün und Sie stellen fest, dass der Neuaustrieb schwach mit kleinen Blättern ist, kann es an einem Stickstoffmangel liegen. Im August etwa können Sie bei einem solchen Mangel erkennen, dass sich die unteren Blätter komplett gelb verfärben und schließlich abfallen. Auch hier wird als Gegenmaßnahme eine ausreichende Düngung empfohlen – unser Plantura Bio-Hortensiendünger enthält neben den Mikronährstoffen, wie Eisen und Magnesium, auch den wichtigen Stickstoff.

Tipp: Lesen Sie in unserem Spezialartikel alles rund um das Thema Rhododendren düngen. Erfahren Sie außerdem, welche Düngemittel sich eignen und wie Sie dabei vorgehen können.

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Erkennen Sie beispielsweise auf der Blattoberseite dunkle Sprenkel und auf der Unterseite dunkle Kotflecken, kann die Rhododendronhautwanze (Stephanitis rhododendri) dafür verantwortlich sein. Da es noch eine Reihe anderer Schädlinge an Rhododendron geben kann, haben wir Ihnen die häufigsten Rhododendron-Krankheiten aufgelistet.