Rhododendron pflegen: Gießen & Pflege nach der Blüte

Die Rhododendron-Pflege ist auch für Gartenanfänger gut zu schaffen. Mit etwas Aufmerksamkeit darf man sich über eine schöne Blütenfülle freuen.

Rhododendren (Rhododendron) sind eine der größten Gattungen innerhalb der Heidegewächse (Ericaceae). Mit seinen weltweit mehr als 1000 Arten ist der Rhododendron geographisch fast überall vertreten. Wir geben Tipps zur richtigen Pflege, sowohl für Rhododendron im Garten, als auch im Kübel für Balkon und Terrasse.

Der Rhododendron ist relativ pflegeleicht. Jedoch will er zu bestimmten Zeitpunkten im Jahr etwas Aufmerksamkeit von Ihnen. Bevor es an die Pflege geht, sollte gesagt werden, dass schon bei der Pflanzung des Rhododendrons auf bestimmte Punkte geachtet werden sollte: Rhododendren wünschen sich einen leicht sauren Boden und verabscheuen Staunässe. Viele Böden, vor allem im Süden Deutschlands, sind aber eher neutral bis leicht basisch. Deshalb kann es von Vorteil sein, ein großzügiges Pflanzloch auszuheben, eine Drainageschicht aus Kies oder Splitt anzulegen und mit einer speziellen Rhododendronerde zu befüllen.

Rhododendron gießen

Besonders wenn die Pflanzen noch klein sind, sollten Sie Ihren Rhododendron regelmäßig gießen. Dabei darf jedoch keine Staunässe entstehen, da der flachwurzelnde Strauch darauf sehr empfindlich reagiert. Je größer und älter der Rhododendron wird, umso weniger häufig muss er gegossen werden, da die Wurzeln nun stärker ausgebildet sind. Anzeichen, dass der Rhododendron gegossen werden muss, können während der Blüte hängende Blütenknospen oder aber auch sich einrollende, braune Blätter sein.

Hinweis: Gießen Sie Ihren Liebling ruhig in etwas größeren Abständen, dann aber mit etwas mehr Wasser. Besonders während trockener Perioden können zu kleine Wassermengen schnell verdunsten, bevor sie den Boden durchdringen.

Auch im Winter verliert der Rhododendron über das dauergrüne Blätterkleid viel Feuchtigkeit. Als Schutz vor zu viel Verdunstung, rollen sich die Blätter ein. Sind die eingerollten Blätter allerdings braun verfärbt, dann bekommt der Rhododendron zu wenig Wasser und Sie sollten ihn gießen.

Rhododendron-Pflege nach der Blüte

Brechen Sie nach der Blüte an den verbliebenen Trieben alle welken Blüten ab. Das fördert die Knospenbildung im nächsten Jahr und beseitigt Sporenherde, was dem Befall durch Pilzerreger vorbeugt.

Rhododendron blüht nicht: Daran kann es liegen

Dass ihr Rhododendron nicht blüht, kann an verschiedenen Faktoren liegen. Aus diesem Grund haben wir Ihnen zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen Spezial-Artikel zum Thema Rhododendron verfasst, mit deren Hilfe Ihre Pflanze gesund bleibt und zu einer üppigen Blüte kommt. Zusammenfassend lassen sich jedoch folgende Gründe aufzählen:

• Falscher Standort: Rhododendron bevorzugt einen halbschattigen Standort. Bei zu tiefem Schatten kann die Blüte weniger üppig oder komplett ausfallen. In diesem Fall sollte der Rhododendron umgepflanzt werden.
• Unpassendes Substrat: Das Substrat oder der Gartenboden sollte leicht sauer sein. Rhododendron benötigt einen pH-Wert von 4,6 bis 5,4, um optimal wachsen zu können. Für eine Aufbereitung des Bodens oder eine Kübelpflanzung empfiehlt es sich, auf spezielle Rhododendronerde, wie unsere Plantura Bio-Saure Erde, zurückzugreifen.

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• Falsche Düngung: Wie auch bei anderen Pflanzen, kann eine zu häufige oder zu seltene Düngung die Gesundheit und damit die Blühfähigkeit beeinträchtigen. Wie und mit welchen Mitteln Sie Ihren Rhododendron düngen sollten, lesen Sie hier.
• Fehler beim Rückschnitt: Beim Schneiden des Rhododendrons ist vor allem auf den richtigen Zeitpunkt und die richtige Methode zu achten. Die Knospen für das nächste Jahr werden schon direkt nach der Blüte angelegt, daher sollten Sie besonders vorsichtig vorgehen und keine Knospen verletzen. Der leichte Rückschnitt nach der Blüte ist eine geeignete Methode, um den Rhododendron in Form zu schneiden und kranke und überstehende Triebe zu entfernen. Führen Sie den Schnitt idealerweise direkt nach der Blüte durch.
• Rhododendron-Krankheiten: Schädlinge oder typische Krankheiten können ebenfalls dafür verantwortlich sein, dass der Rhododendron keine Blüten bildet. In solchen Fällen treten jedoch zusätzliche Symptome auf, wie beispielsweise gelbe Blätter am Rhododendron, die auf einen Befall hinweisen.

Rhododendron im Topf pflegen

Rhododendren im Topf benötigen etwas mehr Pflege als Ihre Geschwister im Beet.

• Düngen: Durch das begrenzte Bodenvolumen, sollten Sie Ihren Rhododendron mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Da Rhododendren flach wurzeln und die Wurzeln bei der Einarbeitung verletzt werden können, lässt sich auch ein Flüssigdünger, wie unser Bio-Hortensien- & Rhododendrondünger über das Gießwasser ausbringen.

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• Gießen: Auch Rhododendren im Topf vertragen keine Staunässe. Achten Sie auch hier auf regelmäßige, aber keine übermäßigen Wassergaben. Gießen Sie den immergrünen Rhododendron auch im Winter an frostfreien Tagen.
• Überwinterung: Einige Rhododendron-Arten und -Sorten sind ausreichend winterhart und benötigen keinen speziellen Winterschutz. Pflanzen im Topf sind jedoch generell etwas empfindlicher, da der Boden hier schneller gefriert. Stellen Sie Ihren Rhododendron deshalb gegebenenfalls an eine schützende Hauswand und wickeln Sie den Topf mit Vlies oder ähnlichem Material ein. Zusätzlich kann der Topf auf ein Stück Styropor gestellt werden, um die Pflanze vor der Kälte von unten zu schützen.

Wie Sie Ihren Rhododendron vermehren können und wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, erfahren Sie in unserem Artikel.